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Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Titel: Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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uuuhhhnd feeehhhrtig.«
    Â»Ich …«, flüsterte Obliva, die um sich herum schon das Trippeln Tausender kleiner Pfoten hörte.
    Â»Die armen Tierchen! Siiiehhh sind hier unten eingeschlossen und hhhaaaben immer Hhhuuunger«, sagte der Mann. »Aaahhhber sie sind nicht gefääähhhrlich!«
    Â»Ich will raus aus diesem Loch und zwar sofort!«, kreischte Oblivia.
    Der Mann nahm den Deckel von einem Krug und rief: »Hier! Ich glaube, ich habe etwas gefunden!«
    Doch Oblivia war bereits ohnmächtig zu Boden gesunken.
    Als sie wieder zu sich kam, sprang sie sofort auf und sah nach, ob vielleicht irgendwelche Mäuse an ihrem Rocksaum hingen. Dann schaute sie sich um und stellte fest, dass sie in den ersten Gang zurückgebracht worden war, der von Fackeln und Öllampen erhellt wurde.
    Der junge Ägypter stand vor ihr.
    Der Mann, der unter der Erde lebte, zählte gerade deben . »Wieder in Ordnung?«
    Oblivia bemühte sich gefasst zu wirken. »Nein, nichts ist in Ordnung. Ich kann Mäuse nun mal nicht ausstehen. «
    Â»Die aaahhhrmen Tierchen«, flüsterte der Mann. »Die liiiehhhben kleinen Tierchen.«
    Oblivia Newton schüttelte den Kopf und versuchte nicht daran zu denken, was ihr soeben zugestoßen war. Dann wühlte sie in ihren Taschen und musste feststellen dass sie fast keine deben mehr hatte.
    Â»Jaaahh«, hauchte der Mann und kam ihrer Frage zuvor, »duuuhhh haaast auch schon die Rückfaaahhhrt bezahlt. Aber es war doch eine nützliche Reise, ooohhhder?« Er reichte ihr einen großen dunklen Umschlag, auf den einige rote Hieroglyphen gemalt waren.
    Â»Abgeschickt in Kilmore Cove«, las Oblivia. Entgeistert riss sie die Augen auf. Dann öffnete sie den Umschlag mit zitternden Fingern. Eine Staubwolke kam ihr entgegen. In dem großen Kuvert war nur ein kleiner Gegenstand aus Papier: eine Visitenkarte.

    Â»Ist es das, was du gesucht hast?«, fragte der junge Ägypter.
    Oblivia drehte die Visitenkarte um, die an einigen Stellen versengt war. »Nein!« , stieß sie hervor. »Es ist überhaupt nicht das, was ich gesucht habe! Ich habe diese ganzen Strapazen nicht auf mich genommen, um eine lächerliche Visitenkarte zu finden! Gwendalines Adresse kenne ich sowieso, dafür hätte ich nicht hierherkommen müssen!«
    Der Mann, der unter der Erde lebte, ließ traurig den Kopf hängen.
    Blind vor Wut ballte Oblivia die Hände zu Fäusten. Warum hatte sie nur geglaubt, hier unten eine Karte von Kilmore Cove finden zu können? Sie war so dumm gewesen! Die Visitenkarte war lediglich ein weiterer Beweis dafür, dass die Eheleute Moore häufig das Haus des Lebens besucht hatten und dessen geheimste Gänge kannten. Und sie war wieder einmal an der Nase herumgeführt worden.
    Oblivia drehte sich zu dem jungen Ägypter um. »Wir gehen! Und zwar sofort!«, schrie sie. »Ich will mit deinem Chef sprechen, und zwar jetzt gleich !«



Jason und Rick marschierten zum Laden der vergessenen Landkarten zurück. Die Sonne berührte den Horizont und in dem Geschäft war es noch dunkler als zuvor.
    Der alte Mann saß wieder auf seinem Thron. Auf dem Boden lag Talos. Diesmal roch es jedoch nicht nach Weihrauch, sondern ein anderer, süßer Duft hing in der Luft, der die beiden Jungen ganz dunkel an etwas erinnerte.
    Jason verkündete, dass sie ihre Aufträge ausgeführt hatten, und forderte den alten Mann auf sein Versprechen einzulösen.
    Dieser holte tief Luft und rutschte auf seinem Sessel hin und her. Offensichtlich hatte er nicht damit gerechnet, dass die beiden so schnell zurück sein würden. »Ha! Spitze Zunge hat gesprochen. Und Spitze Zunge hat recht.« Der alte Mann räusperte sich geräuschvoll und spuckte in die Wanne. »Habt ihr nie daran gedacht, dass ich gelogen, euch reingelegt haben könnte? Ihr wisst doch, wie ich Handel treibe.«
    Â»So etwas ist uns durch den Kopf gegangen«, gab Jason zu. »Aber wir haben uns auch überlegt, dass du mit diesem Hinweis nichts mehr anfangen kannst, weil du zu alt bist.«
    Â»Ha! Wie richtig du liegst, Spitze Zunge!« Unter dem Sessel bewegte sich Talos, so als wollte er die Jungen daran erinnern, dass er auch noch da war. »Ihr seid zwei seltsame junge Leute und ihr irrt euch nicht, wenn ihr denkt, dass ich zu alt bin. Außerdem habe ich dieses Geheimnis schon viel zu lange gehütet. Kennt ihr die

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