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Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Titel: Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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drei jungen Leute sie beruhigt. Sie waren freundlich gewesen. Außerdem hatten sie sie durch ihre seltsamen Fantastereien abgelenkt. Und diese Geheimnistuerei …
    Â»Sprechen Sie bitte mit niemandem darüber«, ahmte sie die besorgte Julia nach.
    Ein ganz reizendes Mädchen! Ein bisschen so wie ich, als ich in ihrem Alter war. »Jetzt weiß ich, was ich mache!«, rief Miss Biggles plötzlich, während sie in einen Rock schlüpfte. »Ich lasse mir von Gwendaline eine schöne Dauerwelle legen.«
    Gerade wollte sie das Haus verlassen, als das Telefon läutete. Cleopatra Biggles war dieses Geräusch so wenig gewohnt, dass sie erst mal zusammenzuckte. Einen Moment lang musste sie überlegen, wo der Apparat stand.
    Â»Ich komme! Ich komme!«, rief sie, als das Telefon nicht aufhören wollte zu klingeln. »Ja, hallo! Wer spricht denn da?« Sie runzelte die Stirn, aber gleich darauf entspannte sich ihr Gesicht wieder und sie lächelte. »Ach, Nestor! Natürlich erinnere ich mich an dich!«, sagte sie erfreut. »Nein, gar nicht, du störst mich überhaupt nicht!«



Die Sonne stand hoch an einem strahlend blauen Himmel. In der Luft vermischte sich der Duft der Wiesen mit dem Geruch salzigen Meerwassers. Inzwischen war es Mittag geworden. Jason, Julia und Rick radelten gemütlich nebeneinanderher auf der einzigen Küstenstraße von Kilmore Cove, die die gesamte Bucht säumte und gegenüber von Salton Cliff mit einer geringeren Steigung ins Hinterland führte. Sie unterhielten sich über die seltsamen Dinge, die sie soeben entdeckt hatten. Tief über den Lenker gebeugt, fuhr Jason in der Mitte und spürte bei jedem Tritt in die Pedale die Königin aus Metall in seiner Hosentasche, die sie hinter Penelope Moores Aquarell gefunden hatten. Julia stellte den beiden anderen ständig Fragen, weil sie versuchte sich das Leben von Penelope, Ulysses, Doktor Bowen, Oblivia Newton und vom Leuchtturmwärter besser vorzustellen. Es war, als hätten sie es mit einem Puzzle zu tun, dessen Teile sich ständig neu vermischten und jedes Mal ein vollkommen anderes Bild ergaben.
    Den Zwillingen kam es vor, als würden sie schon seit Jahren in Kilmore Cove leben: Doch vor gar nicht so langer Zeit hatten sie die erste geheime Botschaft entziffert und sich auf jene komplizierte Schnitzeljagd eingelassen, die irgendjemand, wie Jason fest glaubte, für sie vorbereitet hatte.
    Von heute an war aber alles komplizierter geworden. Es gab weder eine deutliche Spur, die sie verfolgen konnten, noch galt es, eine geheime Nachricht zu entschlüsseln. Es war, als ob es keine neuen Hinweise mehr gäbe, seit die Karte Oblivia in die Hände gefallen war.
    Â»Wenn es eine zweite Tür zur Zeit gibt … und Miss Newton das weiß, weil sie sie benutzt hat …«, überlegte Rick, »warum will sie dann um jeden Preis auch Zugang zur Tür in der Villa Argo bekommen?«
    Â»Na, das ist doch klar: Weil sie sie alle ausprobieren will!«, erwiderte Julia. »Ihr wisst doch, wie wir Frauen sind, wenn wir uns etwas in den Kopf gesetzt haben.«
    Rick musste grinsen. Doch dann wurde er wieder ernst. »Also, wir wissen, wo sie wohnt. Dass sie Schwierigkeiten mit dem früheren Besitzer hatte. Und dass sie die Lieblingsschülerin von Miss Biggles Schwester war …«
    Â»Und dass es, wie Nestor gesagt hat, ein furchtbarer Fehler gewesen war, sie in die Villa Argo einzuladen.«
    Jason kratzte sich am Kopf. »Ich denke, dass das eigentliche Problem Kilmore Cove ist. Das ganze Dorf. Erst dachte ich, es sei die Villa Argo. Aber seit ich Miss Biggles Tür gesehen habe, bin ich mir nicht sicher, ob …«
    Â»Es nicht noch andere Türen gibt«, beendete Julia den Satz für ihn.
    Â»Nein. Ich bin mir sicher, dass es jemanden gibt, der sie geheim zu halten versucht. Unsere Tür zur Zeit war hinter einem Schrank verborgen und wenn ich sie nicht zufällig gefunden hätte, wären wir wahrscheinlich nie auf sie gestoßen. Und Miss Biggles denkt, dass die Tür in den Keller führt.«
    Â»Theoretisch könnte sie recht haben«, stellte Rick fest. »Wir haben sie nicht geöffnet.«
    Â»Wie auch? Die vier Schlüssel haben nicht gepasst«, erwiderte Julia.
    Â»Vielleicht war der Schlüssel, den du letzte Nacht ins Meer geworfen hast, der richtige«, meinte Jason.
    Â»Ich habe ihn nicht ins Meer geworfen! Ich

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