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Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Titel: Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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zusammengesetzt.
    Eulen, dachte Julia. Eulen waren es, die sie mit ihren großen gelben Augen beobachteten.
    Jason und Rick spähten hinaus: Oblivia und die vier Männer von
Zyklop & Co.
schienen jetzt über etwas zu sprechen, das sie auf der Kühlerhaube des Lastwagens ausgebreitet hatten.
    Â»Unsere Karte!«, stieß Rick zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Dort auf dem Auto lag die Karte von Thos Bowen, die sie im Land Punt gefunden hatten.
    Â»Sie sollen dieses furchtbare Haus dem Erdboden gleichmachen!«, sagte Oblivia Newton. »Aber gehen Sie dabei vorsichtig vor und reißen Sie immer nur eine Wand auf einmal ein.«
    Der Vorarbeiter nahm seine Mütze ab und kratzte sich die Glatze. »Das wird nicht ganz einfach sein, zumal …«
    Â»Mich interessiert nicht, ob es einfach ist oder nicht!«, fuhr Oblivia ihn an. »Ich muss eine Tür finden!«
    Â»Sind Sie denn sicher, dass es die Tür noch gibt?«
    Â»Natürlich bin ich das! Wenn Sie wüssten, was ich alles auf mich genommen habe, um mich zu vergewissern!« Oblivia Newton hatte die Karte wieder zusammengerollt und drückte sie an sich.
    Der Vorarbeiter hob die Hände, als wolle er sagen, dass er ihr das gerne glaube. Manfred, der neben ihm stand, grinste. Er freute sich diebisch darüber, dass sich Oblivias Wut zur Abwechslung mal gegen jemand anderen richtete.
    Â»Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie das frage, aber wenn die Tür in dem Haus da ist«, meinte der Mann, »warum sollen wir es dann einreißen?«
    Â»Weil ich sie nicht finden kann!«, brüllte Oblivia. »Sie ist verborgen worden, irgendwie eingemauert. Vielleicht hat man sie auch im Keller versteckt, ich habe keine Ahnung! Deshalb habe ich Sie kommen lassen: Sie müssen eine Wand nach der anderen abtragen, bis wir endlich die Tür entdeckt haben!«
    Â»Und wenn wir sie gefunden haben?«, hakte der Mann nach.
    Â»Dann ist ihre Arbeit getan!«, keifte Oblivia.
    Die vier Männer waren verblüfft: So einen Auftrag hatten sie noch nie erhalten.
    Â»So absurd das auch ist, gnädige Frau … Gut, es ist Ihr Haus und auch Ihr Geld … Aber die Sache ist auch gefährlich. Das hier scheint mir kein normales Haus zu sein. Die Wände sind aus Aluminium und Holz. Das Dach ist aus Spiegeln. Und überall sind so viele Rohre und Räderwerke, dass man Angst bekommen kann.«
    Â»Ein großer, starker Mann wie Sie hat Angst vor dem Spielzeughäuschen eines Uhrmachers?«, zog Oblivia ihn auf. »Machen Sie sich doch nicht lächerlich! Natürlich besteht es aus Holz und Aluminium! Es musste leicht sein, um gedreht werden zu können.«
    Im Wohnzimmer des Hauses lächelte Rick triumphierend. Er hatte recht gehabt!
    Â»Natürlich ist dies kein alltägliches Gebäude«, bemerkte der Vorarbeiter. »Aber ein Spielzeughäuschen ist es auch nicht!«
    Oblivia lachte spöttisch. »Na ja, für seinen Besitzer war es schon eine Art Spielzeug. Peter Dedalus. Er war ein so kleiner Mann!« Und wie um seine Größe anzuzeigen, hielt sie ihre ausgestreckte Hand etwa in Höhe ihres Bauchnabels.
    Rick zuckte zusammen, als er den Namen hörte.
    Â»Dieses Haus ist ein wahres Schatzkästchen der mechanischen Technologie«, fügte der Mann von
Zyklop & Co.
hinzu und setzte sich seine Mütze wieder auf. »Und es ist noch viel erstaunlicher, wenn es, wie Sie vorhin sagten, seinen eigenen Strom erzeugt.«
    Â»Es gibt keinen Stromanschluss und kein Telefon«, bestätigte Oblivia. »Ein einziger Albtraum! Die gesamte Elektrizität wird von diesen blöden Dingern auf dem Dach produziert.«
    Â»Sonnenkollektoren.«
    Â»Sonnenalbträume!«, kreischte Oblivia. »Auf einem einzigen Albtraum von Haus. Los, macht schon: Reißt es endlich ein!«
    Ihr schrilles Kreischen hallte im leeren Zimmer wider, als sich das Rauschen der Flügel im gesamten Gebäude ausbreitete und immer lauter wurde.
    Oblivia und die Arbeiter drehten sich zu dem Haus um.
    Â»Ich glaube, da drin ist irgendein Tier«, meinte einer der Männer.
    Â»Das interessiert mich nicht«, erwiderte Oblivia. »Ich habe Ihnen ja gesagt, was Sie zu tun haben!«
    Â»Wie Sie wünschen«, antwortete der Vorarbeiter zerknirscht. »Wir gehen einmal durchs Haus und dann fangen wir an.«
    Schnell traten Jason, Julia und Rick vom Fenster weg. Dabei stützte sich Julia aus

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