Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ulysses

Ulysses

Titel: Ulysses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Joyce
Vom Netzwerk:
(Verse, die glücklicherweise allseits zu vertraut sind, als daß sie hier ins Gedächtnis zurückgerufen werden müßten), in deren Ausführung der altbewährte patriotische Champion, wie ohne Besorgnis vor Widerspruch festgestellt werden darf, wahrhaftig über sich selbst hinauswuchs.
    Der irische Caruso-Garibaldi war in Superlativ-Form, und seine Stentorstimme entfaltete ihre größten Vorzüge in der altehrwürdigen Hymne, die auf eine Weise gesungen wurde, wie nur unser Bürger sie singen kann. Seine überragend erstklassige Gesangsdarbietung, welche durch ihre Superqualität seinen bereits internationalen Ruf noch ins schier Unermeßliche wachsen ließ, wurde von dem großen Auditorium, in dem man zahlreiche prominente Vertreter der Geistlichkeit sowie auch Repräsentanten der Presse, des Gerichts und der anderen gelehrten Berufe bemerkte, stürmisch beklatscht. Die Veranstaltung fand damit ihren Abschluß.
    Von der Geistlichkeit waren u. a. anwesend: Hochehrwürden William Delany, S.J., L.L.D.; Hochwürden Gerald Molloy, D.D.; Hochwürden P.J. Kavanagh, C.S.Sp.; Hochwürden T. Waters, C.C.; Hochwürden John M. Ivers, P.P.; Hochwürden P.J. Cleary, O.S.F.; Hochwürden L.J. Hickey, O.P.; Hochehrwürden Fr. Nicholas, O.S.F.C.; Hochehrwürden B. Gorman, O.D.C.; Hochwürden T. Maher, S.J.; Hochehrwürden James Murphy, S.J.; Hochwürden John Lavery, V.F.; Hochehrwürden William Doherty, D.D.; Hochwürden Peter Fagan, O.M.; Hochwürden T. Brangan, O.S.A.; Hochwürden J. Flavin, C.C.; Hochwürden M.A. Hackett, C.C.; Hochwürden W. Hurley, C.C.; Hochwürden Mgr. M’Manus, V.G.; Hochwürden B.R. Slattery, O.M.I.; Hochehrwürden M.D. Scally, P.P.; Hochwürden F.T. Purcell, O.P.; Hochehrwürden Timothy Kanonikus Gorman, P.P.; Hochwürden J. Flanagan, C.C. Die Laienschaft umfaßte P. Fay, T. Quirke etc. etc.
    - Da wir grade von anstrengendem Training sprechen, sagt Alf, wart ihr eigentlich beim Keogh-Bennett-Match?
    - Nee, sagt Joe.
    - Ich hab gehört, der Dingsbums hat dabei einen glatten Schnitt von hundert Pfündchen gemacht, sagt Alf.
    - Was, wer? Blazes? sagt Joe.
    Und sagt der Bloom:
    - Was ich mit Tennis meinte zum Beispiel, das ist die Behendigkeit und das Training des Auges.
    - Jau, Blazes, sagt Alf. Der Kerl hat überall rumerzählt, Myler wäre total versoffen, bloß um die Wetten hochzutreiben, und dabei hat der die ganze Zeit auf Deubel komm raus trainiert.
    - Wir kennen ihn, sagt der Bürger. Sohn des Verräters. Wir wissen, was ihm das englische Gold in die Taschen gebracht hat.
    - Stimmt genau, sagt Joe.
    Und Bloom quetscht sich wieder dazwischen mit seinem Tennis, und wie gut das für den Kreislauf wäre, und fragt Alf:
    - Was meinen denn Sie dazu, Bergan?
    - Myler hat ihn auf die Bretter geschmissen wie nischt, sagt Alf. Heenan-Sayers war der reinste Witz dagegen. Hat ihn nach Takt und Noten zusammengedroschen. Also das muß man gesehen haben, der kleine Knirps, der ihm grad bis zum Nabel reicht, und macht den großen Burschen fix und fertig. Gott, wie er ihm den letzten Graden unter die Rippen gesetzt hat. Queensberry-Regeln und alles, der kotzte raus, was er nie gefressen hat.
    Es war eine historische und eine schwere Schlacht, als Myler und Percy zum Listenkampf antraten und für eine Börse von fünfzig Sovereigns die Handschuhe nahmen. So gehandicapt er auch durch seine Gewichtsunterlegenheit war, wußte Dublins Favorit dieselbe doch durch seine schier überwältigende Geschicklichkeit im Ring wieder wettzumachen. Das Feuerwerk der Endrunde nahm beide Champions gleicherweise mit. Der Sergeantmajor, das Weltergewicht, hatte seinen Gegner im vorangegangenen Schlagabtausch blutig geschlagen, im Verlaufe dessen Keogh Generalempfänger von rechten und linken Haken gewesen war: der Artilleriemann landete ein paar saubere Schläge auf der Nase des Favoriten, und Myler wirkte zusehends groggy. Der Soldat machte sich an die Sache, indem er mit einem mächtigen linken Haken eröffnete, welchen der irische Gladiator durch Abschuß einer wohlplazierten Geraden auf Bennetts Kinnspitze vergalt. Der Rotrock tauchte weg, doch der Dubliner brachte ihn mit einem linken Haken wieder hoch, der vorzüglich saß. Die Männer kamen ins Handgemenge. Myler entfaltete eine rege Tätigkeit und bekam seinen Mann unter; die Runde endete damit, daß der Schwerere in die Seile ging, wo Myler ihn mit einem Schlaghagel eindeckte. Der Engländer, dessen rechtes Auge fast geschlossen war, zog sich in seine Ecke zurück, wo er mit

Weitere Kostenlose Bücher