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Um die Ecke gekusst

Titel: Um die Ecke gekusst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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meinte: »Oh, Dolly Vargas – du kennst sie ja – kann nicht, weil sie Karten fürs Ballett hat. Aber sie lässt dich grüßen.«
    Siehst du jetzt, wie knapp das Ganze war? Wie gesagt, es ist eine reine Zeitfrage, bis sie dahinterkommt.
    Und was mache ich jetzt? Wenn ich ihr alles erzähle, wird sie mich hassen, und dann sehe ich sie nie wieder. Wenn ich nichts sage, wird sie es irgendwann herausfinden und mich hassen, und dann sehe ich sie auch nie wieder.
    Nachdem ihre Freunde gegangen waren, schlug sie vor, vor der Heimfahrt noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Also gingen wir die 10 th Street entlang – eine, wie du dich vielleicht aus der Zeit erinnern kannst, bevor du mit Jason in euren Randbezirk geflüchtet bist, wunderschöne Wohnstraße mit vielen Bäumen und alten Ziegelhäusern, wo abends die Lichter brennen, sodass man die Leute sehen kann, wie sie lesen, fernsehen oder sonst irgendwie ihren Feierabend genießen.
    Irgendwann griff sie nach meiner Hand, und plötzlich schoss mir ein fürchterlicher Gedanke durch den Kopf: Noch nie in meinem ganzen Leben bin ich Hand in Hand mit einem Mädchen eine Straße entlanggegangen und war so … so glücklich dabei.
    Aus einem ganz einfachen Grund: Wann immer ein Mädchen mich bei der Hand nahm, wollte sie mich nur vor ein Schaufenster zerren, um mir zu zeigen, was sie sich von mir wünscht. Jedes Mal.
    Ich weiß, das klingt schrecklich, so selbstmitleidig, aber ich bin nicht selbstmitleidig − ich sage nur die Wahrheit.
    Und das ist das Schlimme daran, Stacy. Dass es die Wahrheit ist.
    Wie soll ich ihr jetzt beichten, wer ich in Wirklichkeit bin?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das kann.
    Du etwa?
    John
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    Von: Stacy Trent < [email protected] >
    An: Jason Trent < [email protected] >
    Betreff: John
    Mit deinem Bruder ist überhaupt nichts, Dummchen. Er ist verliebt, das ist alles.
    Stacy
    P. S.: Wir haben keine Kekse mehr. Könntest du heute Abend auf dem Heimweg welche besorgen?
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    Von: Jason Trent < [email protected] >
    An: Stacy Trent < [email protected] >
    Betreff: Mein Bruder
    John? Verliebt? In wen? In die Rothaarige?
    ABER SIE KENNT JA NOCH NICHT MAL SEINEN RICHTIGEN NAMEN !!!
    Und du findest das in Ordnung???
    Haben eigentlich alle in dieser Familie den Verstand verloren?
    Jason
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Sag das noch mal
    Los, komm. Nur noch einmal.
    Mel
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    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Nein
    Vergiss es.
    Nad
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Ach, komm schon
    Raus damit. Du willst es doch. Und du bist es mir SCHULDIG .
    Mel
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    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Gott, du bist so durchgeknallt
    Du gehst mir allmählich echt auf den Geist. Aber, okay, dann sag ich es eben. Aber das ist das letzte Mal.
    Los geht’s.
    Du hattest Recht. Max Friedlander ist sehr nett. Wir haben uns alle in ihm geirrt. Ich entschuldige mich. Und ich schulde dir einen Frappuccino.
    Zufrieden?
    Nad
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Einen Grande …
    â€¦ mit fettarmer Milch. Vergiss das nicht.
    Mel
    P. S.: Findest du es nicht auch unglaublich süß, wie er all diese Fältchen um die Augen herum bekommt, sobald er lächelt? Wie der junge Robert Redford, oder?
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    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Du machst mich krank
    Mal im Ernst – war ich genauso, als ich frisch mit Tony zusammen war? Denn wenn ja, verstehe ich nicht, wieso mich keiner von euch abgeknallt hat. Das nervt nämlich. Und zwar tierisch. Hör sofort auf damit.
    Nad
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    Von: Aaron Spender < [email protected]

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