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Unbescholten: Thriller (German Edition)

Unbescholten: Thriller (German Edition)

Titel: Unbescholten: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Söderberg
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ausgeschlossen haben und mich nicht dabeihaben wollten. Außerdem wollte ich nicht, dass ihr etwas zustößt.« Er zeigte auf Sophie.
    »Aber wovon denn ausgeschlossen?«, fragte Jens ungeduldig.
    »Das weiß ich nicht genau, aber ich will es auf jeden Fall rausfinden!«
    Jens und Sophie schauten einander prüfend an.
    »Und sie haben meine Freundin ermordet.« Vinge sah zu Sophie und Jens auf. »Sie haben Sara ermordet, meine Freundin«, wiederholte er.
    ––––––––
    Michail und Klaus Köhler waren endlich aus seiner Wohnung verschwunden, der Abschied war kurz gewesen. Jens und Sophie hatten es eilig, aus der Wohnung zu kommen. Sie nahmen ihre Sachen und liefen nach unten vors Haus, wo der Mietwagen stand.
    Im selben Moment, als Jens den Wagen startete, kam Dmitri wie aus dem Nichts auf ihn zugeschossen. Jens trat das Gaspedal durch und raste an ihm vorbei. Dmitri und seine zwei Landsleute rannten zu ihrem Auto.
    Sophie zog ihr Handy heraus und wählte eine Nummer.
    »Hallo … Ich bin’s.«
    »Das höre ich.«
    »Was machst du?«
    Was für eine Frage, sagte sich Sophie, aber sie wusste nicht wie sie anfangen sollte. Hectors Antwort half ihr nicht gerade weiter: »Ich mache gar nichts.«
    »Können wir uns treffen?« Sophie wurde ungeduldiger, und angesichts des durch die Straßen rasenden Wagens wuchs ihre Angst vor den Verfolgern.
    »Das ist ein bisschen plötzlich. Aber gut, ich bin im Restaurant«, sagte Hector ruhig.
    »Bist du dir sicher?«, fragte Jens Sophie gepresst. Er schaute in den Rückspiegel. Von Dmitris Auto war nichts zu sehen.
    »Nein«, flüsterte sie. »Aber haben wir eine andere Wahl?«
    ––––––––
    Hasse saß im Auto, das er am Straßenrand vor dem Trasten geparkt hatte, und starrte gelangweilt nach vorn. Er hatte die klare Anweisung bekommen, vor dem Restaurant zu warten. Vielleicht würde Aron Geisler herauskommen und ihn ansprechen, vielleicht auch ein Mann namens Ernst Lundwall. Hasse sollte einfach warten und dann mit hineingehen. Danach sollte er Gunilla anrufen und erzählen, wie es gelaufen war und was die Männer zu ihm gesagt hatten. Vor allem aber ging es Gunilla darum, die Geldübergabe zu kontrollieren. Sie würde aus der Entfernung alles überwachen. Hans Berglund sollte, wenn irgend möglich, Hector Guzman und Aron Geisler erschießen und es nach Notwehr aussehen lassen. Damit wäre der Fall endlich erledigt.
    Sie wollte sich auf keinen Fall mit den beiden auf einen Deal einlassen, der ihr jede Minute Stress machen konnte. Ein letztes Mal kassieren, und dann sollte Ruhe sein. Dazu musste vor allem auch Sophie aus dem Weg geräumt werden. Das sollte Anders erledigen, der jetzt in der Stadt unterwegs war und sie suchte. Gunilla hatte den Eindruck, dass er nach dem Mord an Vinges Freundin Blut geleckt hatte. Er schien geradezu begierig, wieder zu töten.
    Ein Auto glitt ein Stück von ihm entfernt in eine Parklücke. Ein Mann stieg aus und wartete auf die Frau auf dem Beifahrersitz. Es dauerte einen Moment, bevor Hasse begriff, wer es war. Er hatte sie ja nur kurz und auf dem Rücken liegend gesehen.
    Die beiden verschwanden im Restaurant.
    Hasse wählte Anders’ Handynummer. Anders befahl ihm, zu warten und nichts zu unternehmen, bis er da war.
    Doch kurz darauf fuhr ein weiteres Auto an Hasse vorbei und parkte direkt hinter ihm. Es war ein Wagen mit russischem Kennzeichen. Hasse entsicherte seine Waffe und wartete, was nun passieren würde.
    ––––––––
    Hector Guzman saß mit Aron Geisler, Ernst Lundwall und Alfonse Ramirez an einem Tisch. Alfonse hatte einen Laptop vor sich stehen, Ernst ging eine Reihe von Dokumenten durch. Sie tranken Kaffee, und Alfonse hatte ein Glas Wein vor sich stehen.
    Hector wirkte erstaunt, dass Sophie in Begleitung von Jens erschien. Er wollte etwas sagen, doch Sophie schnitt ihm das Wort ab.
    »Wir müssen reden. Jetzt sofort.«
    Hector stand auf und führte sie an einen anderen Tisch. Sie setzte sich, und er nahm ihr gegenüber Platz. Hector zeigte kurz auf Jens. »Was macht der hier?«
    »Das erkläre ich dir später«, sagte sie und suchte nach einem Punkt, an dem sie beginnen konnte. Dann legte sie die Hände in den Schoß und atmete tief durch.
    »Mein Sohn Albert liegt im Krankenhaus. Er ist überfahren worden und hat sich den Rücken gebrochen.«
    In Hectors Gesicht flackerte Zorn auf, er öffnete den Mund, doch Sophie hob die Hand und nahm noch einmal Anlauf. »Vor einem guten Monat wurde ich von

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