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... und dann bist du tot

... und dann bist du tot

Titel: ... und dann bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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betrat hinter ihm den Raum. Das grauweiße Make-up, das man auf sein Gesicht und seinen Oberkörper aufgetragen hatte, war teilweise schon wieder entfernt. Er hatte sich auch wieder aufgewärmt, nachdem seine rechte Hand sicherheitshalber in Eis getaucht worden war, falls Schwartz sie hätte berühren wollen, aber er sah noch immer aus wie ein Zombie aus einem drittklassigen Horrorfilm. Seine echte Blässe schimmerte durch und bildete einen Kontrast zu den noch immer vor Fieber glänzenden Augen.
    »Er hat Ihnen die Sache mit der Leiche nicht abgekauft«, sagte Joe in mattem, enttäuschtem Ton.
    »Oh, er hat sie mir nur zu gut abgekauft.« Chris’ verletzte Hand war von Morrissey schnell wieder verbunden worden, und er trug jetzt eine weiße Schlinge um den Hals. »Er ist durchgedreht.«
    »Und dann hat er die Besinnung verloren«, fügte Ferguson hinzu.
    »Und was passiert jetzt?«, fragte Chris.
    Die Tür wurde wieder geöffnet, und Morrissey kam mit Lucas Ash und Tony Valdez herein.
    »Wir müssen einen Moment mit Lieutenant Duval sprechen«, sagte Morrissey zu Chris und Ferguson. »Wenn Sie uns bitte entschuldigen würden.«
    Die beiden Männer verließen schweigend das Zimmer.
    »Ich will jetzt operieren«, sagte Dr. Ash zu Joe. Seine Miene zeigte Entschlossenheit. »Ich verstehe Ihre Gefühle, und glauben Sie mir, dass ich lieber mit der Operation beginnen würde, wenn ich genau wüsste, womit wir es zu tun haben. Unter den gegebenen Umständen glaube ich jedoch, dass wir das Ding so schnell wie möglich aus Lally herausholen müssen.«
    »Wenn du meine Meinung hören willst, Joe«, erklärte Valdez, »so stimme ich Dr. Ash zu.«
    »Ich bin mit Schwartz noch nicht fertig«, sagte Joe. Die Panik tief in seinem Innern kehrte zurück. Er kam sich vor wie ein hilfloses, enttäuschtes Kind. Am liebsten hätte er geweint, um sich getreten und geschrien, bis er bekam, was er brauchte.
    »Der OP ist vorbereitet«, fuhr Ash ruhig fort. »Mein Team, die Männer vom Bombendezernat und die halbe Chi-cagoer Feuerwehr stehen bereit, und alles scheint bestens vorbereitet zu sein. Und um ganz ehrlich zu sein, Lieutenant, glaube ich, dass Ihre persönlichen Ängste allmählich Ihr berufliches Urteilsvermögen schwächen.«
    »Was wollen Sie damit sagen, Doktor?«, fragte Joe eisig.
    »Am Sonntagmorgen«, erwiderte Dr. Ash barsch, »als wir zum ersten Mal telefonierten - und das ist jetzt fast vierundvierzig Stunden her -, hatte ich das unbestimmte Gefühl, dass Sie meinen Aufenthalt auf Hawaii und den Stromausfall aufgrund des Sturmes fast als ein ebenso großes Verbrechen betrachteten, als hätte ich mich selbst an den Schrittmachern zu schaffen gemacht.« Ashs Ton wurde etwas freundlicher. »Ich verstehe Sie jetzt. Sie waren davon überzeugt, jede Minute zähle und das Leben Ihrer Schwester sei in unmittelbarer Gefahr, aber diese Gefahr ist nicht vorüber. Und ich weiß, dass Sie die Operation zum Teil immer wieder hinauszögern, weil Sie schreckliche Angst davor haben, was geschehen könnte.«
    »Sie nicht?«, fragte Joe herausfordernd. »Das sollten Sie aber.«
    »Natürlich habe ich Angst. Ich bin ja nicht verrückt, Lieutenant.« Lucas Ash war jedoch noch nicht fertig. »Und ich weiß nicht, was Sie mit diesem Mann Vorhaben, und ich will es auch nicht wissen. Doch auch Sie müssen sicher ein-sehen, dass wir das, was er jetzt sagt, nicht für bare Münze nehmen können, selbst wenn Sie ein Wunder vollbringen und ihn zum Reden bringen. Der Schrittmacher Ihrer Schwester muss noch immer ausgebaut werden, und wir wissen noch immer nicht, was auf uns zukommt.«
    »Er hat Recht, Lieutenant«, stimmte Morrissey ein. Er meldete sich zum ersten Mal zu Wort, seitdem sie den Raum betreten hatten.
    Joe schwieg. Er wusste, ohne daran erinnert zu werden, dass Schwartz’ Wort ohne unterstützendes Beweismaterial keinen Pfifferling wert war, und er wusste auch, dass Ash Recht hatte und er nun größtenteils Zeit schindete, weil er Angst um Lally hatte. Und wenn er jetzt keine Entscheidung fällte - jetzt sofort -, könnten seine eigenen Ängste Lally töten.
    Ash schaute auf die Uhr. »Es ist vier Uhr zweiundvierzig, meine Herren. Mit Ihrer Erlaubnis möchte ich jetzt gerne Miss Duval wecken und sie informieren, dass wir unsere letzten Vorbereitungen treffen und um Punkt fünf Uhr fünfzehn für sie im OP bereitstehen.«
    Weder Morrissey noch Valdez sagten ein Wort.
    Joe starrte in Ashs hübsches Gesicht. Und ebenso wie es
    Lally vor

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