... und dann bist du tot
zumindest. Es ist Ihr Fall, Duval.«
»Danke, Sir.« Joe verdrängte seine Schuldgefühle und konzentrierte sich ausschließlich auf den Fall.
»Ich bin den ganzen Tag zu erreichen«, fuhr Jackson fort. »Sie können mit niemandem darüber sprechen, noch nicht einmal mit Ihrer Frau.«
»Ich verstehe, Sir.« Joe hasste es, etwas vor Jess zu verbergen. Sie gehörten zu den Paaren, die gerne alles miteinander teilten.
Hagen stand auf, verließ den Raum und schloss leise die Tür hinter sich.
»Hagen ist gerade hinausgegangen«, sagte Joe. »Er sah ziemlich verstört aus.«
»Sagen Sie es den anderen, Leary, Ashcroft und Schwartz. Beobachten Sie, wie sie reagieren, und erklären Sie ihnen verdammt deutlich, dass es nur für ihre Ohren bestimmt ist.«
»Es könnte jeder von ihnen gewesen sein.«
»Es könnte jeder in diesem ganzen gottverdammten Unternehmen gewesen sein... Hagen sagt, dass Schwartz dabei sei, Testexemplare aus der Produktion der letzten sechs Monate zu überprüfen. Glauben Sie, dass er der Sache gewachsen ist, oder sollten wir jemanden hinzuziehen?«
»Vielleicht wäre es ein Fehler, ihn zu diesem Zeitpunkt zu ersetzen. Er kennt die Geräte besser als jeder andere.« Er erinnerte sich an den gequälten Gesichtsausdruck des Mannes und auch daran, dass er ihn auf den ersten Blick sympathisch fand. Dann verdrängte er den Gedanken. »Er muss jeden Moment, den er arbeitet, überwacht werden.«
»Und er muss in einem sicheren Überprüfungsbereich arbeiten, der in sicherer Entfernung vom Rest der Belegschaft liegt. Wen möchten Sie in Ihrem Team haben?«
»Lipman natürlich. Und Tony Valdez von Bomben und Brandstiftung«, erwiderte Joe, ohne zu zögern. »Er ist der richtige Mann, um mit Schwartz und der Produktionsabteilung zusammenzuarbeiten. Und Cohen.«
»Cohen hat einen Herzschrittmacher.« Automatisch führte der Commander seine rechte Hand an seine Brust. Er glaubte, dass abgesehen von Chief Hankin keiner bei der Polizei von seinen gesundheitlichen Problemen wusste.
»Den hat er schon zehn Jahre. Dadurch wird er besonders kritisch sein.«
Jackson zuckte zusammen. »Er wird das nicht für eine so großartige Idee halten.«
»Ich bin sicher, dass er uns helfen will.« Er und Sol Cohen arbeiteten schon lange zusammen.
»Ich werde mit den beiden sprechen und Sie wieder anrufen.«
»Danke, Sir.«
»Finden Sie nur heraus, wie zum Teufel das passiert ist, Duval, und fassen Sie den Scheißkerl, der es getan hat.« Jacksons Stimme klang noch voller. »Und finden Sie um Gottes willen heraus, ob diese beiden Fälle die einzigen waren.«
»Wir werden unser Bestes tun, Commander.«
»Das wird nicht reichen, Lieutenant.«
Joe schaute auf den verstummten Hörer und hängte ihn langsam zurück auf die Gabel. Der Commander wollte Ergebnisse, Chief Hankin wollte Ergebnisse, und wenn Joe ihnen nicht lieferte, was sie forderten - und zwar bald und dieser Terror ihm aus der Hand zu gleiten drohte, wäre sein Traum von einer Karriere bei der Mordkommission ausgeträumt.
Joe wusste, dass dies der Fall seines Lebens war, und das war trotz allem genau das, was er gewollt hatte.
11. Kapitel
Dienstag, 12. Januar
H ugo kam um drei Uhr nachmittags, um Lally aus dem Krankenhaus abzuholen.
»Bist du sicher, dass du schon nach Hause darfst?«, fragte er sie.
»Ich hätte schon gestern Vormittag nach Hause gehen können.«
»Aber Dr. Ash wollte, dass du bis morgen bleibst.«
»Und dann hat er seine Meinung geändert.«
»Weil du ihn verrückt gemacht hast.«
»Er würde mich nicht nach Hause gehen lassen, wenn es mein Zustand nicht erlaubte.«
»Das hat sicher auch damit zu tun, dass du ihm so auf die Nerven gegangen bist.«
»Das hört sich ja an, als sei ich eine echte Nervensäge.«
»Bist du auch.«
»Hugo?«
»Ja?«
»Bring mich nach Hause.«
Sie wusste, dass er noch immer Angst um sie hatte, und in gewisser Hinsicht war sie dafür dankbar. Diese Angst gab ihr Kraft, weil es jemanden außer ihr gab, der an sie dachte. Das Schlimmste in den letzten Tagen war sicher gewesen, dass sie sich ihres eigenen Körpers plötzlich bewusst geworden war und ständig dagegen ankämpfen musste,
nicht jeden Herzschlag zu zählen. Hugo hatte sich ein Herz gefasst und gesagt, dass sie ausgezeichnet aussehe, zwar ein bisschen blass, aber interessant, und dass gute Hausmannskost und viel Schlaf wieder Farbe auf ihre Wangen zaubern würden. Lally litt noch immer unter leichten Wundschmerzen, obwohl es von Stunde
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