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Und dann kusste er mich

Und dann kusste er mich

Titel: Und dann kusste er mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dickinson Miranda
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Smith
    Mach dir keine Sorgen, weil du ihn noch nicht gefunden hast. Irgendwas wird bestimmt passieren. Alle meine Arbeitskollegen drücken dir die Daumen. Wir sind wahnsinnig gespannt, was bei deiner Suche herauskommen wird! Kathy96
    Du bist verrückt, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Viel Glück! GR007
    Die ermutigenden Nachrichten hatten mit dem vierten Blogeintrag begonnen und wurden ständig mehr. Ich fand es erstaunlich, dass völlig fremde Menschen auf meinen Blog stießen und mir den Rücken stärkten. Es schenkte mir Hoffnung, dass meine Suche vielleicht nicht vergebens sein würde: Wenn all diese Leute mich finden konnten, könnte mich auch PK ebenso gut finden.
    Während ich an meinen Jingles arbeitete, inspirierte mich die Aufregung über die wachsende Popularität meines Blogs zu beinahe lyrischen Ergüssen über die Vorzüge von Jalousien, Kutschfahrten und Hämorridensalben.
    Wrens Augen wurden groß wie Suppenteller, als ich ihr eines Abends im Petito’s, einem hellen, modernen Lokal am Brindley Place unweit ihrer Wohnung, einen dieser Jingles zum Besten gab.
    »Ich fasse es nicht, dass du über Hämorriden singen musst«, rief sie, was uns missbilligende Blicke von dem älteren Paar am Nebentisch einbrachte.
    »Schrei noch ein bisschen lauter, Süße. Die Enten auf der anderen Kanalseite haben es noch nicht richtig verstanden!«, zischte ich ihr zu und versteckte mich hinter der Speisekarte.
    Kichernd hob Wren ihr Rotweinglas: »Romily Parker, ich trinke auf dich. Du bist der einzige Mensch, den ich kenne, der einen Song über peinliche körperliche Vorgänge schreiben kann. Was kommt als Nächstes? Durchfall?«
    »Der war letzten Monat dran.«
    »Respekt!« Sie stieß mit mir an. »Genug von der Arbeit. Wie geht es mit der Suche voran?«
    »Ich bekomme jede Woche mehr Leser hinzu, die mich unterstützen. Irgendjemand muss wissen, wer PK ist.«
    »Hoffentlich. Ich meine, inzwischen haben wir März, und du bist noch keinen Schritt weitergekommen. Mal abgesehen von dem flüchtigen Blick auf diesen Mann, der vielleicht, aber nur vielleicht PK gewesen sein könnte.«
    »Das Jahr hat gerade erst begonnen. Es ist noch genügend Zeit.«
    »Richtig. Aber auch genügend Zeit, um dir Gedanken darüber zu machen, ob das Ganze nicht einfach nur eine nette, romantische Geschichte war, die der Wirklichkeit womöglich nicht standhält. Wir haben alle unsere Was-wäre-wenn-Erinnerungen, Rom. Zum Beispiel denke ich immer noch an den Typen, den ich mit achtzehn im Urlaub in New York kennengelernt habe. Er hat mit mir eine Kutschfahrt durch den Central Park gemacht und mir eine gelbe Rose geschenkt. Aber das war ein einziger Tag, und ich wusste, ich würde ihn danach nie wiedersehen. Es ist einfach nur eine schöne Erinnerung. Und wir brauchen schöne Erinnerungen für die Zeiten, in denen wir uns einsam und ungeliebt fühlen.« Sie drückte meine Hand. »Ich wollte wirklich nicht diejenige sein, die dir das sagt, weil ich dir von ganzem Herzen wünsche, dass alles gut ausgehen wird. Aber ich habe einfach Angst, dass du irgendwie verletzt wirst.«
    »Schon klar, aber es ist nur ein Jahr meines Lebens. Wenn ich die Sache durchziehe, ob nun erfolgreich oder nicht, ist das für mich die Bestätigung, dass ich das, was ich mir vornehme, auch zu Ende bringen kann.«
    Nachdenklich sah Wren mich an: »Du hast wirklich viel darüber nachgedacht, was?«
    »Ja, das habe ich.«
    »Dann müssen wir den Einsatz erhöhen. Ich werde mir was überlegen.«
    Als ich am folgenden Abend The Garter betrat, war der Pub brechend voll. Wie immer war das Publikum bunt gemischt: betuchte Gäste, die sich das teure Essen schmecken ließen, Leute aus der Nachbarschaft, die sich nach der Arbeit ein paar Bierchen gönnten, sowie zahlreiche Studenten, die dicht gedrängt um die kleinen Tische saßen oder Dart spielten.
    »Was tun wir hier?«, fragte ich Wren, die sich beherzt durch das Gewühl schob, um einen Tisch in der Ecke neben dem Spielautomaten zu ergattern.
    »Wir sind hier, weil die Möglichkeit besteht, dass dein hübscher junger Mann auch hier ist.«
    »Wie kommst du darauf?«
    Wren hängte ihren Mantel über die Stuhllehne. »Wenn er in Birmingham wohnt, muss er eine Stammkneipe haben – und das könnte The Garter sein.«
    Ich lachte über ihre ernsthafte Miene. »Es könnte auch jede andere Kneipe in der Stadt sein. Heißt das etwa, dass wir die alle abklappern werden? Ich glaube, dafür reicht ein Jahr nicht aus. Ganz zu

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