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und das Fußballphantom

und das Fußballphantom

Titel: und das Fußballphantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Strandpromenade Richtung Parkplatz. Von Chilton war nichts mehr zu sehen, aber sie waren sich sicher, dass sie ihn an der Bank wiedertreffen würden.
    »Irgendwie ist dieser Namenlose merkwürdig«, sagte Peter, während er den MG aufschloss. »Ich meine, welcher Verbrecher lässt mit sich handeln und hält sich an irgendwelche Regeln? Und was diese Schnitzeljagd soll, ist mir immer noch schleierhaft. Genauso wie diese Namen. Der Namenlose. Brainman. Hm.«
    Justus ließ Bob einsteigen und setzte sich dann auf den Beifahrersitz. »In diesem Fall ist einiges sehr merkwürdig. Und du sagst, er hat wieder gestottert, als Chilton ihm die Lösung präsentierte?«
    »Ja, ziemlich heftig. Und er hat geflucht.«
    »Geflucht?«
    »H-h-h-eiliger St. Pa-Pa-Pa-Patrick«, ahmte Peter den Erpresser nach.
    Justus sah seinen Freund aufmerksam an. »Heiliger St. Patrick? Interessant!« Seine Hand wanderte langsam zur Unterlippe. »Und dann diese Rätsel. Eines aus dem Bereich der Kunst, ein geschichtliches, ein Matherätsel. Peter, hat er sonst noch etwas Auffälliges gesagt, irgendetwas, das uns vielleicht weiterhilft?«
    »Nein, er hat überhaupt nicht viel geredet. Nur wieder so hämisch gelacht, als er meinte, das dürfte wohl nicht mal Chilton gelingen, in der kurzen Zeit zur Bank zu laufen und das Geld abzuheben.«
    »Das hat er so gesagt? Dass nicht mal Chilton das schaffen kann?«
    Peter überlegte. »Ja, ich bin mir ganz sicher.«
    »Er muss also wissen, dass Chilton sportlich und recht flott unterwegs ist.« Der Erste Detektiv bekam einen merkwürdigen Glanz in den Augen. Ganz so, als wäre ihm plötzlich irgendetwas klar geworden. »Oder war«, setzte er gedankenvoll hinzu.
    Peter ließ das Auto an und schaltete sofort das Radio ein. Während er losfuhr, suchte Bob den richtigen Sender. Kurz darauf hatte er ihn gefunden.
    »Gott sei Dank!«, atmete der dritte Detektiv auf. »Das Spiel läuft noch!«
    Der Kommentator berichtete gerade über ein Angriff der Tornados , der jedoch bereits im Mittelfeld abgefangen wurde. »Es scheint, dass die beiden Mannschaften zunächst sehr vorsichtig zu Werke gehen wollen«, beurteilte er die Spielsituation.
    »Gut so«, sagte Peter grimmig. »Sollen sie auch. Die sollen sich nicht vom Fleck rühren. Keiner. Standfußball bitte!«
    Plötzlich stieg Bob auf die Bremse. »Da! Seht!«
    Justus und Peter drehten ihre Köpfe nach rechts. Und sofort entdeckten sie, was Bob gemeint hatte. Chilton. Er stand neben seinem Wagen. An dem eine große, rote Parkkralle hing.

Auf Messers Schneide
    »Mist!«, fluchte Peter. »Von hier aus sind es zur Bank sicher fünfzehn Minuten ohne Auto.«
    »Da ist auch unser Freund wieder«, sagte Justus und wies zu einer Palme. Der Rothaarige stand lässig an den Baum gelehnt und rauchte eine Zigarette. Von Weitem sah es fast so aus, als lächelte er.
    »Am besten, wir lassen das Auto auch stehen und folgen Chilton zu Fuß«, schlug Bob vor. »So können wir ihm auch eher von Nutzen sein und vielleicht müssen wir ja noch einmal Kontakt zu ihm aufnehmen. Oder er zu uns.«
    »Gute Idee.« Justus schnallte sich bereits ab. »Nimm den nächsten Parkplatz, Zweiter.«
    Während Justus und Bob Chilton im Auge behielten, suchte Peter eine freie Parklücke. Aber erst 200 Meter weiter vorne fand er eine. Als sie ausstiegen, konnten sie Chilton nicht mehr sehen.
    »Er ist weg!« Bob stellte sich auf die Zehenspitzen, sah hierhin, sah dorthin. »Nichts!«
    »Wir laufen zurück!«, entschied Justus. »Weit kann er nicht sein.« Plötzlich blieb er stehen. »Da ist der Komplize wieder!«
    Keine zwanzig Meter vor ihnen war der Gauner zwischen zwei Autos auf den Bürgersteig getreten. Er hatte ihnen den Rücken zugewandt und bog jetzt mit schnellen Schritten in eine Querstraße ein.
    »Wir bleiben an diesem Kerl dran«, sagte der Erste Detektiv. »Dann kommt er gar nicht auf den Gedanken, dass wir eigentlich Chilton folgen.«
    »Bin ich auch dafür«, schloss sich Peter an.
    »Aber wir sollten uns aufteilen.« Bob machte eine dementsprechende Handbewegung. »Immer nur einer von uns heftet sich ihm an die Fersen. Und alle paar Minuten wechseln wir uns ab. So fallen wir noch weniger auf.«
    »Vorschlag angenommen.« Justus nickte. »Peter, am besten machst du den Anfang. Dein Gesicht hat er vielleicht schon wieder vergessen.«
    »Geht klar.«
    Die drei ??? trennten sich. Während Peter weiterhin dem Rothaarigen folgte, wechselten Justus und Bob auf die andere Straßenseite. Dort

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