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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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stehen, um mit ihr zu reden.
    »Wir haben das dritte Stockwerk geschafft«, sagte sie leise.
    »Ja, ich fühle es«, erwiderte ihre Großmutter. »Und da scheine ich nicht die Einzige zu sein! Euer Vater hat erzählt, Berts Ohren standen von seinem Kopf ab wie die Tragflächen eines Flugzeugs. Armer Kerl!«
    Flame lächelte. »Das blaue Licht war sehr stark.«
    Marilyn Cantrip nickte, dann ließ sie ihren Blick schweifen. »Was werdet ihr als Nächstes tun?«
    »Heute sind die Türme dran«, sagte Flame. Grandma sah ihrer ältesten Enkelin tief in die Augen und sagte: »Gut, aber seid bitte vorsichtig.«
    Flame nickte. »Das sind wir, ich verspreche es.«
    »Was ist mit Charles? Er wird jede Minute eintreffen.«
    »Wir haben einen unschlagbaren Plan«, sagte Flame lächelnd. »Du wirst schon sehen.«
    In diesem Moment öffnete sich die Tür von Cantrip Towers. Charles rief »Hallo!« und kam hereinspaziert, sein schwarzes Notizbuch in der Hand.
    »Guten Morgen, meine Damen«, begrüßte er sie mit seinem charmanten Lächeln.
    »Guten Morgen, Charles«, erwiderte Grandma ein wenig schroff.
    »Morgen«, sagte Flame, aber das hörte er schon nicht mehr. Charles stand in der großen Halle und wandte mit hochkonzentriertem Blick den Kopf nach allen Seiten. Grandma und Flame sahen sich vielsagend an. Beiden war klar, dass er spürte, dass die Magie im Haus stärker geworden war.
    »Tschüs«, sagte Flame. Sie rannte die Treppe hinauf, um sich zu ihren Schwestern zu gesellen und unter die Dusche zu springen.
     
    An diesem Morgen machten die Cantrip-Schwestern eine Menge Lärm. Sie jagten sich die Treppe hoch und runter – so ausgelassen, dass Charles Angst bekam, sie würden seine Kamera umstoßen. Er arbeitete inzwischen an den Porträts im zweiten Stock und hörte die Mädchen über sich auf dem Dachboden. So einen Mordskrach zu machen, war doch sonst nicht ihre Art! Irgendeine von ihnen schrie irgendetwas von einem »Stück«.
    Was führen sie nur im Schilde?, fragte er sich.
    Als er am Morgen das Haus betreten hatte, war ihm sofort klar gewesen, dass sie wieder Magie angewandt hatten. Cantrip Towers war mit so viel Energie aufgeladen, dass er dachte, das Dach müsse jeden Moment abheben. Er hatte erwartet, dass die Mädchen wie üblich irgendwo im Haus herumschleichen würden. Stattdessen lieferten sie sich wilde Kämpfe.
    Im Verkleidungszimmer waren die vier Schwestern damit beschäftigt, Kartons und Truhen zu durchwühlen und Kleider und Hüte anzuprobieren.
    »Ich verkleide mich als Musketier«, sagte Sky. Sie stülpte sich einen riesigen Hut mit breiter Krempe auf den Kopf, der mit langen Federn geschmückt war.
    »Dann brauchst du noch hohe Stiefel«, sagte Flame.
    »Und ein Schwert«, ergänzte Flora.
    »Und den silbernen Umhang«, fügte Flame hinzu.
    Sky begann mit der Suche nach den passenden Accessoires.
    Marina hielt ein langes Kleid hoch, das mit schimmernden silbernen Perlen bestickt war. »Hey, das ist cool! Ich gehe als Zwanziger-Jahre-Star.«
    »Such dir doch noch ein Stirnband und eine Federboa«, schlug Flame vor.
    »Wem dieses Kleid wohl mal gehört hat?«, fragte Marina und betrachtete es nachdenklich.
    »Hier ist eine pinke Boa – fang!«, rief Sky und warf sie Marina zu, die sie sich um den Hals legte.
    »Wo sind bloß die Stiefel?«, fragte Sky.
    »In der Truhe da drüben«, beantwortete Flora die Frage ihrer kleinen Schwester und zeigte auf eine große Korbtruhe an der Längsseite des Raumes. »Was ist das?«, sagte sie dann. Sie schob sich seitwärts in einen Spalt zwischen Schrank und Wand, streckte den Arm aus und griff nach einer langen Stange mit großen Kugeln an beiden Enden.
    »Das sind Dads Styroporgewichte, du weißt schon, von dem Mal, als Mum und er auf diese schicke Kostümparty eingeladen waren, und er als Muskelpaket gegangen ist«, erklärte Marina, die sich gerade das schimmernde Kleid über den Kopf zog.
    Flora fischte das Gewicht hinter dem Schrank hervor und stemmte es hoch über ihren Kopf. »Gut, dass das Ding aus Styropor ist!«, sagte sie lachend.
    »Warum verkleidest du dich nicht als Gewichtheberin?«, schlug Sky vor, die auf dem Fußboden saß und gerade ein Paar Lederstiefel mit enormen Stulpen anzog.
    »Ja!«, rief Flora begeistert.
    »Hier ist ein blau-weiß gestreifter Gymnastikanzug«, sagte Flame und schleuderte ihn quer durch den Raum zu Flora.
    »Und die hier musst du auch noch anziehen!«, sagte Sky und warf Flora eine blonde Perücke zu.
    »Was ist mit

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