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und das Hexenhandy

und das Hexenhandy

Titel: und das Hexenhandy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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die Rückbank gesellt hatte. Offenbar habt ihr den Auftrag erhalten, mich zu beschatten. Wenn dem so ist, können wir auch in einem Wagen fahren. So spare ich zumindest das Taxigeld!«
     
    Langsam wurde es draußen kühler. Peter zog den Reißverschluss seiner dünnen Jacke bis ganz nach oben. Er stand in einer windgeschützten Ecke vor der Sporthalle auf dem verlassenen Gelände der Milton School und hielt immer wieder nach Jeremy Ausschau. Es war bereits achtzehn Uhr zwölf. Jeremy hätte längst da sein sollen. Unruhig trat der Zweite Detektiv von einem Bein aufs andere. Er hasste es, zu warten. Nervös trommelte er mit seinen Fingern auf das Hexenhandy, das in der linken Seitentasche seiner Jeansjacke steckte. Er wollte dieses Ding nicht bei sich haben, aber Bob und Justus hatten es bei ihrem übereilten Aufbruch im China-Restaurant auf dem Tisch liegen lassen.
    Plötzlich beschlich ihn ein seltsamer Verdacht. Hatte Mrs Scott Justus nicht ausdrücklich davor gewarnt, dass Jeremy alle Hebel in Bewegung setzen würde, um sein geliebtes Hexenhandy zurückzubekommen? Womöglich verfügte er über gar keine Informationen, die die Hexe betrafen, und der Text seiner SMS war nur ein Vorwand gewesen.
    Der Zweite Detektiv trat aus der Nische hervor und ließ seine Blicke suchend über das Schulgelände gleiten.
    In diesem Augenblick ertönte hinter seinem Rücken ein donnernder Knall! Peter fuhr erschrocken herum und blieb wie angewurzelt stehen. Er traute seinen Augen nicht, und doch wusste er, dass es keine Sinnestäuschung war. In eine dichte Rauchwolke gehüllt stand die Hexe vor ihm! Wütend schwang sie ihren Besen und blickte ihn mit blutunterlaufenen Augen hasserfüllt an.

Zweikampf
    Die dick aufgetragene Puderschicht, der dunkelrote Lippenstift und die grün geschminkten Augenlider mit den angeklebten Wimpern ließen Mrs Carreras Gesicht wie eine Maske erscheinen. Lediglich die lange Schramme auf der linken Wange passte nicht zu ihrer mondänen Erscheinung. Eine wohlriechende Parfümwolke breitete sich im Taxi aus.
    »Wohin darf die Fahrt denn gehen, Madam?«, erkundigte sich der Taxifahrer äußerst charmant und zuvorkommend.
    Mrs Carrera bemühte sich zu lächeln. »In die Roosevelt Street. Hausnummer vier.«
    »Kein Problem.«
    Nachdem der Wagen losgefahren war, räusperte sich Bob verlegen. »Es ist mir ja etwas unangenehm, aber dürfte ich Sie vielleicht fragen, wie Sie darauf kommen, dass uns jemand auf Sie angesetzt hat? Das ist nämlich nicht der Fall.«
    Bob erhielt von Justus einen Hieb in die Seite.
    »Ach nein?«, hinterfragte Mrs Carrera mit einem Augenaufschlag. »Und wieso verpasst dir dann dein Freund einen Stoß?«
    Der Erste Detektiv zuckte zusammen. »Alle Achtung, Madam, Sie sind aber aufmerksam!«
    »Und nicht blöd«, erwiderte sie trocken. »Deshalb schindet keine Zeit und klärt mich darüber auf, was hier für ein Spiel im Gange ist.«
    »Also gut.« Justus blickte ihr direkt in die Augen. »Aber meinen Sie nicht, dass dies ein äußerst ungeeigneter Ort dafür ist, die Sache auszudiskutieren?«
    »Ich habe nicht das Geringste zu verbergen.« Mrs Carrera entnahm ihrer Handtasche eine dunkle Sonnenbrille und setzte sie auf die Nase. »Trotzdem solltest du eine Lady nicht so anstarren. Das gehört sich nicht.«
    Der Erste Detektiv wandte verunsichert seinen Blick ab. »Verzeihung, Madam. Ich wollte Sie nicht beleidigen.«
    Der Taxifahrer betätigte den Blinker und verringerte das Tempo. »Ich unterbreche eure interessante Unterhaltung ja nur ungern, aber das gewünschte Fahrziel ist erreicht: Roosevelt Street Nummer vier.« Er deutete auf den Gebührenzähler. »Das macht genau vierzehn Dollar. Steigt ihr mit aus oder geht die Tour noch weiter?«
    Mrs Carrera zog aus der Tasche ihrer leopardengemusterten Jacke eine Fünfzigdollarnote. »Die Herren steigen mit mir aus«, bestimmte sie streng.
    »Dann übernehmen wir aber die Kosten«, kam Bob ihr zuvor, öffnete seine Brieftasche und bezahlte den Fahrer. Kurz darauf stieg er mit Justus und Mrs Carrera aus dem Taxi.
    »Gehen wir in meine Wohnung. Dort können wir alles Weitere besprechen.« Die Sekretärin wies auf ein zweistöckiges Apartmenthaus mit hellrosa Anstrich. »Folgt mir.«
    Als Justus und Bob kurz zögerten, hob sie ihre Sonnenbrille und sah die beiden Jungen durchdringend an. »Was ist denn mit euch?«, fragte sie mit tiefer Stimme. »Eine Frau kann euch doch nichts anhaben …«
     
    »Warum bist du allein gekommen?«, krächzte

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