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und der blaue Diamant

Titel: und der blaue Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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das ist zu komisch.«
    Als Tim keine Lust mehr hatte, im Kreis zu laufen, legte er sich einfach hin und wartete, bis der große Stier dicht vor ihm stehen blieb und den Kopf senkte. Georg hielt den Atem an. »Wenn er jetzt ein Bein hebt, dann zertrampelt er ihn«, flüsterte sie kreidebleich. »Keine Angst«, tröstete Micki sie, »das tut er nicht. Jetzt nicht mehr. Das hätte er sonst viel früher getan. Ich kenne ihn doch. Es ist Goya, der Star unserer Farm.«
    Anne starrte Micki an. »Das ist der gefährlichste Stier?« fragte sie atemlos. »Und der darf einfach so auf der Koppel herumlaufen und die Leute ängstigen?«
    »Wieso, die Koppel ist doch eingezäunt. Außerdem kommt hier niemand her.«
    Julius packte Micki am Arm. »Ich schätze, du hast dich geirrt«, sagte er. »Schau mal da!« Er deutete mit der Hand auf die beiden Walnußbäume, die dicht an der Schloßmauer standen. »Da hat sich eben etwas bewegt, « Anne nickte. »Das ist er wieder!« wisperte sie. »Wer?«
    »Der Rothaarige! Dieser Mann, den wir heute mittag schon beobachtet haben, ihr wißt doch, der mit dem Fernglas.«
    Julius nickte aufgeregt. »Ich weiß. Renn doch nicht so herum! Vielleicht haben sie uns noch nicht entdeckt!«
    »Werft euch ins Gras!« flüsterte Georg schnell. Sie sah verzweifelt auf die Koppel, wo Tim noch immer mit seinen neuen Freunden herumspielte. »Hoffentlich macht Tim keinen Unsinn. Wenn ich ihn doch bloß rufen könnte.«
    »Auf keinen Fall«, sagte Julius streng. »Tim wird schon zurückkommen, wenn er keine Lust mehr zum Spielen hat. Achtung! Der Mann kommt auf uns zu!«
    Die Kinder warfen sich flach ins Gras. Anne wagte kaum zu atmen. Nur Julius robbte noch etwas vor bis zu einem Baumstumpf, der ihn gut verdeckte. »Es sind zwei«, flüsterte er, »ein Mann und eine Frau. Sie haben ein komisches Gerät in der Hand. Es hat eine Antenne.«
    »Ein Radio vielleicht«, wisperte Anne.
    »Blödsinn! Ein Radio kenne ich auch. Das Ding da sieht anders aus«
    »Laß mal sehen«, sagte Richard, »Von Technik verstehe ich was.« Er kroch auf dem Bauch dicht an Julius heran und hob vorsichtig den Kopf, so daß er über den Baumstumpf sehen konnte. »Na«, fragte Julius, »Was ist es?«
    »Mm«, Richard kratzte sich am Kopf. »So ein Ding habe ich ehrlich noch nie gesehen. Die Frau hält es sich jetzt ans Ohr … «
    » …  und jetzt spricht sie etwas hinein«, ergänzte Julius. »Sie kommen näher«, flüsterte Richard. »Volle Deckung.« Alle preßten sich noch tiefer ins Gras. Nach ein paar Minuten konnten sie die Stimmen hören. Dunkel und undeutlich zuerst, nur ein dumpfes Gemurmel. »Ich verstehe kein Wort«, sagte Richard ärgerlich. »Kein Wunder«, gab Julius zurück, »die sprechen doch französisch.«
    Er winkte Micki, der immer wieder fasziniert Tim und den Stier beobachtete. Die beiden Tiere hatten sich inzwischen richtig angefreundet. Tim spazierte ruhig neben dem Stier her und beobachtete, wie der mit seinem breiten Maul den Klee zermalmte. »Micki, du mußt mal aufpassen, was die beiden sagen«, flüsterte Julius. »Ich glaube, die sprechen französisch.«
    Micki nickte. Alle waren ganz ruhig. Jetzt hörte man deutlich die ganz helle, etwas ärgerliche Stimme der Frau. »Ce n'est pas possible! Je suis sûre, qu'il y a un trésor dans son bureau!«
    »Mais non!« antwortete die dunkle Stimme des Mannes. »Je te jure! Je n'ai rien vu!«
    »Tu es sot«, rief die Frau. »Tais-toi!« knurrte der Mann. Dann gingen sie weiter. Keiner sagte mehr etwas. Die Kinder wagten erst aufzusehen, als sie keine Schritte mehr hörten. »Na«, fragte Anne aufgeregt, »was haben sie gesagt? Hast du es verstanden?«
    Micki nickte. »Jedes Wort.« Er konzentrierte sich, um alles richtig zu wiederholen. »Also, der Mann hat gesagt: ›Ich habe nichts gesehen‹. Aber die Frau meinte: ›Das ist nicht möglich, ich bin sicher, daß es einen Tresor in seinem Arbeitszimmer gibt.‹ Und dann hat sie noch zu dem Mann gesagt, daß er dumm ist, und der Mann hat geantwortet, daß sie den Mund halten soll.«
    Anne verzog ihr Gesicht. »Ein reizendes Paar«, sagte sie. Julius und Richard sahen sich vielsagend an. »Der Tresor«, wiederholten sie. »Die beiden haben einen Tresor gesucht. Sehr interessant. Wieso suchen die wohl einen Tresor?«
    »Weil es Gangster sind, und weil sie einbrechen wollen.«
    »Klar, sie überlegen, wo der Baron sein Geld versteckt haben könnte.«
    »Oder die Dokumente mit den Forschungsergebnissen«, rief

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