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und der blaue Diamant

Titel: und der blaue Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nämlich, daß der Diamant im Tresor versteckt ist. Aber so dumm ist mein Onkel nicht! Er hat so raffinierte Verstecke, daß. , «
    »Wuff!« machte Tim. »Wuff! Wuff!« Er war aufgestanden und hatte sich mit gesträubtem Fell dicht vor Jean aufgestellt. Er fletschte die Zähne und starrte Jean an. Erschrocken wich dieser zurück. »Nehmt dieses Vieh weg!« schrie er wild. »Nehmt dieses scheußliche Tier weg!«
    Georg starrte Jean an. »Und so etwas will ein Tierpfleger sein?« sagte sie leise zu Richard. »Ich weiß nicht, irgend etwas stimmt nicht mit ihm. Tim scheint er auch nicht zu gefallen … «
    Richard nickte nachdenklich. »Wir wollen vorsichtiger sein«, flüsterte er auf englisch. »Ich bin auch nicht damit einverstanden, wie Micki alles treuherzig rausposaunt … «
    Er stellte sich vor Micki auf. »Was ist, Micki?« fragte er lässig. »Gehen wir jetzt weiter?«
    Micki nickte. Er schlug Jean auf die Schulter. »Tschüß, Jean, wir müssen weiter. Mach's gut.«
    Jean nickte stumm. Er blieb auf dem gleichen Fleck stehen und sah den Kindern hinterher. Als sie sich bei der Tür umdrehten, war er plötzlich verschwunden. Anne sah sich um. »Komisch«, murmelte sie, »eben war er noch da. Ich möchte wissen, wo er so schnell geblieben ist.« Micki lachte. »Das ist typisch Jean. Der ist immer in einem Moment hier und im anderen Moment da. Der Verwalter hat auch schon gesagt, daß der Jean wie eine Katze schleicht, ganz lautlos.«
    Anne schüttelte sich. »So etwas ist mir unheimlich«, sagte sie. »Übrigens ist dieser Jean mir nicht sympathisch.«
    Micki lachte. »Ihr laßt euch ja bloß von Tim beeinflussen. Nur weil der Hund ihn nicht mag, mögt ihr ihn auch nicht. Ich verstehe mich ganz prima mit ihm. Wir haben uns gleich in der ersten Woche angefreundet, als er gekommen ist.«
    »Ach«, sagte Julius erstaunt, »er ist wohl noch nicht lange hier?«
    Micki schüttelte den Kopf. »Seit zwei Monaten ungefähr. Die anderen Arbeiter auf dem Gut sind alle ziemlich unfreundlich zu ihm, sie sagen, er gehört nicht zu ihnen. Aber mir gefällt er. Abends, da sitzen wir manchmal bis in die Nacht in der Scheune und erzählen uns Geschichten. Er sagt, daß ich toll erzählen kann.« Micki lächelte stolz. Julius wußte Bescheid. »Die Geschichte mit dem blauen Diamanten hast du ihm sicherlich auch erzählt, oder?« fragte er gedehnt. Micki nickte. »Klar! Eine. so schöne Geschichte muß man einfach weitererzählen.«
    Julius runzelte die Stirn: »Ich weiß nicht«, sagte er, »Ob das dem Baron so gut gefällt, wenn du überall herum posaunst, daß der blaue Diamant hier im Schloß versteckt ist. Schließlich ist so etwas nicht für alle Ohren bestimmt.«
    Micki wehrte lässig ab. »Ihr seht überall Gespenster! Für Jean lege ich meine Hand ins Feuer!«
    »Dann ist es ja gut«, sagte Richard langsam. »Trotzdem würde ich gerne wissen, was er hier gemacht hat.« Er starrte auf die Holztür. Die Rosenranken waren mit einer Heckenschere sorgfältig abgeschnitten worden, bündelweise lagen die Dornenzweige seitlich neben dem Pfad. Frische Fußabdrücke im Gras zeigten, daß hier noch vor kurzem jemand gegangen war. »Schaut einmal das Türschloß an«, sagte Julius. »Es ist frisch geölt! Es glänzt richtig.«
    Micki nickte nachdenklich. Er sah Anne und Georg an. »Mir scheint, ihr habt recht gehabt«, sagte er. »Hier ist jemand gewesen.«
    »Siehst du«, sagte Georg schnippisch. »Du hättest uns ruhig glauben können.« Sie drückte auf die Klinke. Aber die Tür gab nicht nach. »Abgeschlossen«, sagte Georg. Die anderen sahen sich ratlos um. »Also gibt es doch einen Schlüssel«, meinte Julius. »Aber du hast uns doch gesagt, daß der Schlüssel schon seit ewigen Zeiten verschwunden ist.«
    Micki nickte. »ja«, sagte er nachdenklich, »ich erinnere mich genau, daß der Verwalter irgendwann einmal gesagt hat: Nun ist der Schlüssel also auch weg. Früher hat der nämlich immer an einem alten Brett im Kellereingang gehangen, Es war so ein riesengroßer, verrosteter Schlüssel.«
    Georg seufzte. »Nun sind wir genauso schlau wie vorher«, sagte sie. Richard schüttelte den Kopf. »Ich finde, wir haben schon ganz schön viel erfahren. Wir wissen, daß der Rothaarige irgend etwas im Schilde führt. Und wir kennen seine Komplizin auch.«
    »Mir fällt gerade ein!« rief Anne aufgeregt. »Der Jean hat doch gesagt, daß die Tür ganz verrostet und zugewachsen ist? Er muß doch eben noch hier gewesen sein! Also muß

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