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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Uranusemblem gestickt war.
„Dieses Halstuch gehörte deinem Großvater. Er hat es
als Schüler seit der ersten Ebene bis zu seinem Tod getragen.
Seine Großmutter hatte es ihm zur Eröffnungsfeier des Kollegs
gestickt. Ich glaube, Ignatius hätte sich gefreut, wenn du das
Tuch öfter tragen würdest.“
Denny strahlte und ließ es sich von Sauer umbinden. Nun
hatte er noch etwas, was ihn mit seinem Großvater verband.
Sein Herz klopfte vor Freude.
„Vielen Dank, Herr Professor! Und für den Paraiba werde
ich mir schon einen sicheren Platz überlegen. Versprochen!“
Denny verließ endlich das Büro des Schulleiters.
Tessa hatte es sich währenddessen in einem Sessel im Gang
bequem gemacht und wartete auf ihn.
„Meine Güte, was habt ihr denn da so lange getrieben. Das
schien ja eine ungemein wichtige Unterredung gewesen zu sein.
Magst du mir davon erzählen oder muss ich so lange warten, bis
der Herr Professor Zeit für mich hat?“
Denny sah keinen Grund, es Tessa nicht zu erzählen. Er
vertraute ihr. Sie kannten sich schließlich schon seit Jahren,
wenn auch unter seltsamen Umständen … das allerdings nur aus
seiner Sicht.
Auf dem Weg zur Baumgemeinschaft Uranus nutzten bei-
de die Abenddämmerung und gingen über Tage durch den Ort.
Von dem Gespräch mit Sauer ließ er nichts aus. Auch über die
Begegnung mit Fred wollte Denny mit seiner Wächterin reden.
„Sagt dir der Name etwas?“
„Und ob! Als ein Zwergenkönig verschwand, mit dem dein
Großvater befreundet war, hatte er zwei Jahre später einen
neuen Gefährten, mit dem er durch die Wälder zog. Der war
aber noch recht jung und niemand wusste, woher er eigent-
lich stammte. Zu dieser Zeit war ich - wie deine Eltern - eine
frischgebackene Steinmagierin der achten Ebene und wurde
zur Wächterin ausgebildet. Dein Großvater und er verkehrten
sehr vertraut miteinander - so als würden sie sich schon seit
einer Ewigkeit kennen. Ich fand Fred nett und witzig. Du weißt
ja, Zwerge liegen mir irgendwie. Und als dein Großvater starb,
war auch Fred über Nacht verschwunden. Hat der Professor dir
das nicht erzählt?“
„Doch, hat er, aber er weiß nicht, dass ich diesem Fred
wahrscheinlich am Sonntag unten im Bahnhof begegnet bin.“
„Fred Küttelken?“
„Ja, ich vergaß in der Lore meinen Rucksack, bin dann al-
leine zurückgegangen und hab ihn irgendwie über den Haufen
gerannt.“
„Seltsam, was wollte er dort unten?“
„Er sagte, er hätte mich die ganze Zeit beobachtet und
klammheimlich meinen Rucksack genommen, damit ich wieder
zum Bahnsteig zurückkehren sollte. Und als wir uns dann tra-
fen, hat er mich vor dem und den Xamamax
gewarnt. Ach ja, und dass ein etwas damit zu tun
haben soll, und ich der Erbe von irgendetwas bin. Dann rief
Professor Hoffalt nach mir und ich war für kurze Zeit abgelenkt.
Als ich mehr erfahren wollte, war er dann plötzlich verschwun-
den. Mit Erbe meinte er vielleicht diesen Heilstein, denke ich.“
„Schon möglich, Denny. Zeigst du ihn mir mal!“
Denny zog die Schachtel aus seiner Tasche und öffnete sie.
Der Stein begann sofort grell aufzuleuchten. Sofort klappte er
den Kasten wieder zu.
„Huch!“ Tessa erschrak ein wenig. „Na, hohe Stromkosten
wirst du später mal nicht haben. Aber ich gebe dir mal einen
Tipp. Zeige mit drei Fingern drauf und beweg sie mal nach links
und nach rechts. So kannst du die Helligkeit regulieren. Aber
denk dran, dass du den Paraiba-Turmalin zunächst gedanklich
aufnehmen und verinnerlichen musst. Es müsste wie beim
Rosenquarz funktionieren.
Denny versuchte es sofort. Er öffnete das Kästchen und hielt
die rechte Hand darüber. Blitzschnell bewegte er seine Finger
nach links. Der Paraiba dimmerte sein Licht.
„Wow!“, staunte Tessa, „Das nenne ich talentiert. Diese
Wirkung hast du ziemlich sicher hingekriegt. Dieser Stein und
das Bankkonto waren sicher nicht das Einzige, was du von
deinem Großvater geerbt hast. Er galt übrigens zu seiner Zeit
als einer der stärksten Steinmagier und besaß die stärksten
Steine. Wenn wir beide einmal Zeit haben, sollten wir uns mal
in deinem Kontoraum genauer umschauen. Da könnte durchaus
etwas Brauchbares für dich dabei sein.“
„Meinem Kontoraum?“ Denny verstand gar nichts mehr.
Tessa lachte. „Ups, jetzt habe ich mich verplappert. Deine
Eltern waren der Meinung, dass du nicht sofort erfahren sollst,
dass dieses Konto, in dem

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