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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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ein kurzer Ruck
ging durch seinen Körper. Ohne sich darüber Gedanken zu ma-
chen, holte er mit der rechten Hand noch einmal Schwung und
stieß sie wieder ruckartig nach vorne …
Der Mann, der immer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht
sein rechtes Auge hielt, holte aus und warf seine Hand in Dennys
Richtung. Es passierte nichts.
Nun blieben Denny noch ungefähr fünf Minuten, um seinen
Anleiter und sich in Sicherheit zu bringen. Denn solange sollte
die Wirkung beim Xamamax anhalten. Wie aus dem Nichts er-
schienen zwei weitere Männer aus ihren Verstecken und beweg-
ten sich geduckt auf Denny und Waldemar zu. Deren Angriffe
und Attacken prasselten wie Salven völlig unkontrolliert auf
Denny und seinen Anleiter ein. Einige von ihnen verfehlten,
andere trafen ihn ohne Folgen. Waldemar hielt sich krampfhaft
an Dennys Rücken fest. Die beiden verbliebenen Angreifer ka-
men jetzt immer näher. Es waren noch zwei Minuten, bis der
Hauptstein ihres vermeintlichen Anführers wieder einsatzbereit
war. Denny und Waldemar stolperten unter dem Dauerbeschuss
der Xamamax durch den Eingang des Bahnhofsbunkers die
Treppe hinunter. Der Venediger riss sich schnell von Denny los
und machte eine schnelle Handbewegung. Sofort schlugen die
beiden Eisenflügel zu. Auf der anderen Seite waren nur noch
dumpfe Schläge zu hören. Rasch legte Waldemar noch weitere
Steine, die er bei sich hatte, an den Ausgang.
„Wird reichen! Diese Kombination unschlagbar.“ Waldemar
schlug sich den Staub von seiner Kleidung und blickte auf
Denny, der immer noch auf dem Boden hockte und am ganzen
Körper zitterte. Sein Blick fiel auf das Stück Papier, dass aus
Dennys Tasche geglitten war und neben ihm lag. Waldemar
nahm es auf und sah sich den Zettel genauer an.
„Woher ist das?“
„Von irgendwo abgeschrieben.“ Denny, richtete sich auf
und nahm Waldemar den Zettel aus der Hand.
„Aha! Und von wo notiert?“
„Kennst du diese Zeichen?“ Denny wollte auf Waldemars
Frage nicht direkt eingehen.
„Ja!“
Denny war jetzt wieder voll da. Für einen Moment vergaß
er sogar, was gerade geschah. „… und?“ Denny wollte natürlich
mehr wissen und nicht nur ein schlichtes Ja von ihm hören.
„Könntest du mir sagen, was diese Zeichen zu bedeuten haben?“
„Ist eine Art Geheimschrift. Haben die ersten Venediger
entwickelt und benutzt. Haben sich dadurch über mögliche
Fundstellen, Verstecke und Tipps für Unterkünfte ausge-
tauscht. Weitergabe von ganz wichtigen Informationen, die
andere nichts angehen.“
Denny hielt Waldemar die Notizen wieder hin.
„Und was steht da nun?“
„Will zuerst wissen, wo du das her hast.“
Denny kaute nervös auf seiner Unterlippe. Er war sich nicht
sicher, ob er seinem Praxisanleiter vertrauen konnte. Doch er
musste unbedingt herausbekommen,
was diese Zeichen bedeuteten. Auf der anderen Seite der Tür
war es still geworden. Die Xamamax hatten ihre Bemühungen
aufgegeben.
„Hör mal, Junge“, drängte ihn Waldemar, „weiß wirklich,
wie man die Zeichen liest. Hast mir außerdem das Leben geret-
tet. Sogar zweimal. Bin dir deswegen was schuldig. Solltest mir
eigentlich vertrauen.“
Denny tat es. „Also gut! Ich werd´s dir sagen!“
Waldemar lehnte sich erwartungsvoll an die Wand und
verschränkte seine Arme. „Ich höre!“
„Also, Ich habe von meinem Großvater einen Stein geerbt“.
Denny griff in seine Anzugtasche und hielt ihn vor Waldemars
Gesicht. Der Paraiba leuchtete sofort auf und spiegelte sich in
den Augen des Venediger wieder.
Der Venediger blickte fasziniert und beeindruckt auf den
Stein.„Sehe schon, du bist rechtmäßiger Erbe von diesem
Wunderstein. Sprich weiter!“
    Denny steckte den Turmalin wieder ein und fuhr fort: „Das
heißt, dass ich damit der Hüter irgendeines bin,
aber noch nicht mal weiß, wo der sich befindet.“
    Der Venediger sah Denny prüfend an. „Weiß sehr wohl, was
ein ist. Bist noch sehr jung für eine solche große
Verantwortung.“
    „Ich weiß!“
„Und der Zettel?“
„Der Zettel hatte sich versteckt in der Holzschachtel be-
    funden, in welcher der Paraiba aufbewahrt wurde. Den habe
ich erst später und nur durch Zufall entdeckt. Darauf haben
diese Zeichen, ein Datum ohne Jahresangabe und eine Uhrzeit
gestanden. Wir, äh, ich denke, dass die Zeichen vielleicht ein
Hinweis über den Standort des Sees sein könnten.“
„Weiß noch jemand davon?“
    Denny fing an zu drucksen und gab dann ein

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