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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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„Aber es spricht ja wohl nichts dagegen, wenn Mian und ich uns mal wieder in der Bibliothek umschauen und dort in den alten Runenbüchern blättern.“ Eifrig schrieb sie die geheimnisvollen Zeichen auf ein anderes Stück Papier.
    Moanas Vorschlag fand ohne Ausnahme Zustimmung. Moanas Zettel steckte Denny ein.
    11. Der Prinz von Gessim
    E s war spät geworden. Denny und Rüstem wollten gerade zurück in ihr Zimmer, als Denny unvermittelt stehen blieb und den Finger zum Mund führte. „Psst!“ Denny bewegte sich nicht mehr. „Draußen auf dem Gang …!“
    Rüstem, Mian und Moana blieben ebenfalls wie angewurzelt stehen und rührten sich nicht vom Fleck. Auch sie hörten jetzt die Geräusche an der Zimmertür.
    Rüstem, schon in Türnähe, schlich sich langsam an sie heran. Schlagartig riss er sie auf, konnte aber niemanden entdecken. Jemand hastete geräuschvoll die Wendeltreppe hinunter.
    „Los!“, zischte Rüstem. „Hinterher! Vielleicht hat der was mitgehört.“
    Denny und die Mädchen folgten Rüstem, der  in Sekundenschnelle an der Treppe ankam und hinunter raste. Erst unten im Gemeinschaftsraum holten sie ihn ein. Doch dort regte sich nichts mehr. Nur die Bergkristalle fingen an zu schimmern. Es gab nur zwei Möglichkeiten, den Gemeinschaftsraum zu verlassen. Zum einen gab es die normale Eingangstür - die aus Dennys Sicht zu weit vom Treppenabsatz entfernt lag - zum anderen die kleine Wohnungstür zu Agathas Reich ganz in der Nähe.
    Dennys Augen richteten sich auf letztere und verengten sich.
    „Ich denke, jetzt ist die richtige Zeit, mal bei Agatha reinzuschauen.“

    Moana schritt langsam auf die Tür zu und drückte vorsichtig die Klinke nach unten … unverschlossen. Sie schauten in einen Korridor. Denny und seine Freunde mussten sich beim Eintreten ducken. Moana zückte einen Bergkristall und sorgte damit erst einmal für Licht. „Vorsicht“, hauchte sie, „hier geht eine Treppe hinunter.“
    Unten angkommen, standen sie vor einer weiteren Tür. Licht schimmerte darunter hervor. Schatten waren zu erkennen, die sich im Licht hin und her bewegten. Flüsternde Stimmen waren zu hören.
    Wie auf Kommando krempelten sie ihre Ärmel hoch. Denny dachte angestrengt nach, mit welcher Wirkung er sich im Falle einer Auseinandersetzung verteidigen sollte. Vor Agatha brauchten sie wohl keine Angst zu haben. Er plante eine Zweierkombination .
    Die Freunde schauten sich an und Denny hob die Hand um die Finger bis drei zählen zu lassen. Rüstem und die Zwillinge hoben den Daumen, sie hatten begriffen. Beim dritten erhobenen Finger riss Denny die Tür mit einem Ruck auf und sie stürmten in den Raum. Es war Agathas Küche. Ein sitzendes Zwergenpaar am Küchentisch schreckte auf. Agatha schlug die Hände vors Gesicht. Ihr gegenüber saß ein Zwerg, der Denny bekannt vorkam. Der Zwerg griff zu seiner auf dem Tisch liegenden Spitzhacke und stürmte auf die Freunde los. Drei Finger zeigten auf ihn und der kleine feuerrote Ball, der aus Dennys Fingern schoss, traf den Zwerg mit voller Wucht, sodass er rücklings gegen den Küchentisch krachte und seine Hacke fallen ließ. Sofort richtete sich der Zwerg wieder auf, schnappte sein Werkzeug und warf es Denny entgegen. An Moanas Lederband leuchtete ein Jadestein. Sie brachte die Spitzhacke noch im Fliegen zum Stehen und ließ sie in die Ecke fliegen.
    Rüstem schien nicht an eine Wirkung gedacht zu haben, sondern stürmte auf den Zwerg zu und schmiss sich ihm entgegen. Der geriet ins Straucheln und landete wieder auf dem Rücken. Rüstem setzte sich rasch auf ihn und drückte seine Arme auf den Boden.
    Agatha rührte sich nicht. Mian behielt sie im Auge.
    Denny bemerkte, dass Rüstems Kräfte langsam nachließen und der Zwerg nicht die Absicht hegte, aufzugeben. Strampelnd und fluchend stemmte sich der Zwerg mit aller Kraft gegen Rüstem. Denny eilte seinem Freund zu Hilfe und versuchte, die Zwergenbeine festzuhalten … was wenig half. Der Kleinwüchsige verfügte über eine enorme Kraft für seine Größe.
    Moana eilte herbei, kniete sich neben den Zwerg, tippte ihm mit dem Finger auf den Kopf und siehe da, er wurde augenblicklich steif und rührte sich nicht mehr. Die Augen starrten an die Decke.
    „Was habt ihr getan?“ In Agathe kehrte das Leben zurück und entsetzt schaute sie auf die Nachwuchsmagier.
    „Keine Angst, Agatha!“, versuchte Mian sie zu beruhigen. „Er bleibt nur für eine kurze Weile in diesem Zustand.

Es ist ihm

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