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und der Hongkong-Buddha

und der Hongkong-Buddha

Titel: und der Hongkong-Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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nichts entgeht«, bemerkte Robin mit einem Augenzwinkern.
»Ich erzähle das nur, damit du Alec nicht vergißt. Ich könnte es mir zumindest vorstellen - jetzt, wo auch noch Eric der Rote aufgetaucht ist. Aber Mr. Hitchens ist sehr besorgt wegen Alec. Ich habe Mr. Hitchens übrigens getroffen. Er wird morgen um acht mit uns frühstücken. Er war entzückt... Und von den Terroristen hat er natürlich keine Ahnung; seine Gedanken kreisen noch immer um gestern und um Alec.«
»Gestern... als wir alle noch eine Spur unschuldiger waren und... Weshalb fühle ich mich bloß ständig in der Defensive und schuldig? Zum Beispiel, daß ich Mr. Hitchens todunglücklich machen könnte...«
Sie lachte. »So unglücklich nun auch wieder nicht!« Sie berichtete von Ruthie, und ein erleichtertes Schmunzeln trat in sein Gesicht.
»Die Wege des Schicksals!« rief er theatralisch. »Und sie ist auf einer dieser furchtbaren Pauschalreisen, die einen bei jeder Jahreszeit durch ihr Programm jagen? Ich würde sie gerne kennenlernen; ich bin nämlich neugierig.«
Mrs. Pollifax nickte. »Ich denke, sie würde dir gefallen. Natürlich ist sie keine Schönheit wie etwa Court...«
»Court ist unvergleichlich«, stellte Robin apodiktisch fest.
Amüsiert erwiderte Mrs. Pollifax: »Natürlich - zumindest für dich... Aber Mr. Hitchens sieht das möglicherweise anders. Ich bin gespannt, was sich zwischen ihm und Ruthie anbahnt. Ich finde, er ist ein sehr sensibler und verständnisvoller Mann, und er hat reagiert, als würde er Zeuge eines mittleren Wunders...Da vorne rechts ist ein Parkplatz«, fügte sie schnell hinzu.
Gekonnt manövrierte Robin den Renault in die Parklücke. »Ein gewöhnliches oder ein göttliches Wunder?«
»Kein Wunder ist gewöhnlich«, lächelte sie. »Aber jede Frau, die wie Mr. Hitchens grüne Bananen und Wiederholungen von alten Fernsehserien liebt, kann mit Fug und Recht als ein göttliches Wunder bezeichnet werden. Wir müssen von hier noch zwei Blocks laufen. An der Ecke mit der Neonschrift ›JEDEN ABEND JAZZ, GIRLS‹ müssen wir abbiegen.«
Als sie die knarrende Holztür zu dem winzigen Hinterho f der Dragon Alley 40 vorsichtig hinter sich zuschob, entdeckte Mrs. Pollifax sogleich Lotus, die auch diesmal im Schatten der Hütte wartete. Als das Mädchen sah, daß Mrs. Pollifax nicht alleine gekommen war, sprang sie auf, um wegzulaufen. Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
»Er ist ein Freund«, flüsterte Mrs. Pollifax. »Ein guter Freund, glauben Sie mir. Es ist alles in Ordnung.«
Lotus bedachte Robin mit einem mißtrauischen Blick, doch dann führte sie die beiden durch die schmale Hintertür in das düstere, winzige Zimmer, in dem Mrs. Pollifax schon einmal gewesen war.
»O Gott - sieht aus wie eine Opiumhöhle«, murmelte Robin, der hinter ihr ins Zimmer trat.
Zu Mrs. Pollifax' Verwunderung schien Sheng Ti Robins Gegenwart in keiner Weise zu beunruhigen; was sie überaus rührend fand. Doch dann begriff sie, daß dies ein Ausdruck von Sheng Tis bedingungslosem und blindem Vertrauen in sie war ein Umstand, der sie mit Sorge erfüllte. »Freund!« sagte Sheng Ti und schüttelte Robin strahlend die Hand. »Neuer Freund. Bitte - setzen.«
Sie setzten sich um die blakende Lampe, deren gespenstischer Schein ihren Gesichtern eine seltsam unnatürliche Röte verlieh, und Mrs. Pollifax eröffnete die Zusammenkunft, indem sie eine Serviette auf den Tisch legte, in die sie einige Süßigkeiten eingeschlagen hatte. Daneben legte sie 20 Hongkong-Dollar. »Als Zuschuß zur Miete - weil wir das Zimmer eine halbe Stunde benützen können«, erklärte sie Lotus. »Und nun zu den wichtigeren Dingen. Sheng Ti, hast du heute für Mr. Detwiler Botengänge erledigt?«
Sheng Ti nickte. »Ja. Und ich habe mir alles gemerkt.« Er schloß die Augen und schnarrte drauflos: »Zwei Päckchen mit Diamanten: eines für Donald Chang, Nga Tsin Wai Road, in der Nähe des Flughafens in Kowloon, und das andere auf die Post, versichert, an Gern Mart, Bombay, Indien.« Er öffnete die Augen und lächelte stolz.
»Mich interessiert vor allem die Adresse in Hongkong«, sagte Robin. »Können Sie mir die genaue Adresse von Donald Chang geben, Sheng Ti?«
Sheng Ti nickte, brachte ein Stück Papier zum Vorschein und las die Adresse noch einmal vor, diesmal mit der Hausnummer und der Nummer des Apartments. »Ich arbeite gut?« fragte er Mrs. Pollifax eifrig.
Sie lächelte. »Du arbeitest gut - ja.« Sie zog die Zeitung aus ihrer Handtasche und hie lt

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