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Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Crispin.
    Quinlan blickte seinen Freund entrüstet an. »Ich habe gerade unserem Laird gesagt, daß es keine Probleme gegeben hat. Allerdings bin ich hier und da mit, sagen wir, geringeren Unannehmlichkeiten konfrontiert worden.« Quinlan wandte sich an seinen Clansherrn und fügte hinzu: »Connor, ich schwöre bei Gott, daß ich niemals heirate!«
    »Kann ich daraus entnehmen, daß meine Frau Urheber dieser Unannehmlichkeiten war?«
    »Eure Frau könnte mir niemals Unannehmlichkeiten bereiten«, sagte Quinlan. Er hatte es geschafft, diesen Satz hervorzubringen, ohne in brüllendes Gelächter auszubrechen, und er war sehr stolz auf sich.
    Davis und ein junger Mann kamen aus dem Stall, um die Pferde hineinzuführen. Davis wartete, bis der Stallknecht seinen Clansherrn begrüßt hatte und wieder im Stall verschwunden war, dann verbeugte auch er sich vor Connor.
    »Ich freue mich, daß Ihr unversehrt zurückgekommen seid, Laird. Euer Rappe ist im Stall.«
    Connor starrte den Mann verwirrt an. »Wo sollte er sonst sein? Ich bin davon ausgegangen, daß er sich dort befindet.«
    »Tja, nun, ich habe vor einer Woche aufgehört, davon auszugehen.«
    »Heißt das, daß er dir Schwierigkeiten gemacht hat?«
    »O nein, das nicht, Laird, und sie hat mich auch nicht direkt angelogen.«
    Bevor Connor fragen konnte, was diese alberne Bemerkung zu bedeuten hatte, packte Quinlan den Stallmeister am Plaid und schüttelte ihn. »Deine Herrin hat dich nicht angelogen! Sie hat dich angelächelt. Man beachte den Unterschied!«
    Der Stallmeister nickte hastig, als Quinlan ihn losließ, verbeugte sich vor seinem Clansherrn und verschwand blitzartig im Stall.
    »Was ist denn hier los?« fragte Crispin. »Hat Davis irgend etwas am Kopf?«
    »Alle haben etwas am Kopf, wenn du mich fragst«, antwortete Quinlan. »Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, wäre natürlich gleich alles ganz anders gelaufen. Ich hätte ihr Spiel von Anfang an durchschaut.«
    Crispin hatte Mühe, sich das Grinsen zu verkneifen. »Sag mal, sprichst du von der Frau unseres Lairds?«
    »Aber ja. Auf jeden Fall lebt sie noch und ist gesund und munter.«
    »Verdammt noch mal«, fuhr Connor dazwischen. »Das will ich aber hoffen.«
    Crispin verlor die Schlacht gegen sich selbst und brach in schallendes Gelächter aus.
    Quinlan war gar nicht entzückt über diese Reaktion. »Ja, ja, noch kannst du lachen. Aber bald bist du an der Reihe, die Burg zu bewachen, und dann merk dir eins: Während ich den Befehl hatte, hat sich Mylady nicht umgebracht!«
    In der Annahme, daß sein Freund das Ausmaß der Probleme, die durch Brenna entstanden waren, gewaltig übertrieb, schüttelte Connor nur den Kopf; er war jetzt nicht in der Stimmung, noch mehr Banalitäten anzuhören. »Gibt es etwas Wichtiges zu berichten?«
    »Nein«, antwortete Quinlan. »Wie ich schon sagte – mit den Unannehmlichkeiten konnte ich fertig werden.«
    »Ich bin doch schon sehr neugierig, warum unser Freund sich von einem Krieger in ein greinendes Weibsbild verwandelt hat«, bemerkte Crispin. »Du darfst mir alles erzählen, wenn du dich dann besser fühlst, Quinlan.«
    Quinlan gluckste. »Mylady bat mich, es ihrem Mann nicht zu sagen, und wenn ich es ihm nicht sagen darf, dann dir erst recht nicht!«
    »Was genau sollst du mir denn nicht sagen?« fragte Connor, mißtrauisch geworden.
    »Oh, es warten einige Überraschungen auf Euch, und sie möchte nicht, daß ich sie Euch verderbe. Nun ja, wenn Ihr natürlich darauf besteht …«
    »Nein. Ich kann warten, bis sie es mir selbst sagt. Aber ich werde sie nicht mögen, die Überraschungen, richtig?«
    »Möglich«, war alles, was Quinlan dazu zu sagen hatte.
    »Wo ist sie jetzt?«
    »Sie mißt.«
    »Bitte?«
    »Vater Sinclair ist hier. Eure Frau hat ihn hergebeten, damit er seine Zustimmung für ihre Pläne bezüglich der Kapelle gibt.«
    Connor sagte eine lange Weile nichts. Dann fragte er: »Wo genau mißt sie denn?«
    »Im Hof.«
    »Du machst Witze.«
    »Nein. Sie will die Kapelle an die Festung bauen lassen.«
    Connor und Crispin sahen sich ungläubig an. Quinlan war ausgesprochen befriedigt über die Reaktion der beiden. Es bestand Hoffnung, daß sie begreifen würden, mit was – oder wem! – sie es zu tun hatten.
    »Du hast diesem albernen Unterfangen doch wohl Einhalt geboten, oder?« fragte Connor.
    »Selbstverständlich. Sobald ich herausfand, was sie tat, sagte ich ihr, sie müßte warten, bis Ihr zurückkommt und die Erlaubnis gebt. Nun ja,

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