Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit
weinte unablässig, doch dann stieß er ein Brüllen aus und wurde ganz still. War er wütend? Oder war er genauso enttäuscht wie sie?
Es dauerte eine Weile, bis Connor merkte, daß sie weinte. Er hob sofort den Kopf und versuchte, sie zu beruhigen. »Es wird alles gut«, flüsterte er. »Der Schmerz geht gleich vorbei.«
»Woher wißt Ihr das?«
»Ich weiß es eben.«
Er klang, als ob er absolut sicher war. Sie beschloß, ihm zu glauben, denn der Schmerz hatte zugegebenermaßen bereits ein wenig nachgelassen. Es gefiel ihr trotzdem nicht besonders, und sie konnte nur hoffen, daß es bald vorbei war. Sie wollte ihn gerade bitten, sich zu beeilen, als er den Kopf senkte und sie wieder zu küssen begann, und plötzlich fand sie es wichtiger, seine Küsse zu erwidern, als mit ihm zu reden.
Connor fuhr fort sie zu küssen und zu liebkosen, bis er spürte, daß sie sich entspannte.
Dann bewegte er sich wieder, langsam anfangs, denn er würde aufhören, wenn sie ihn darum bat – o doch, das würde er, und wenn es ihn umbrachte! Doch statt sich gegen ihn zu wehren oder unmögliche Wünsche auszusprechen, schlang sie ihm wieder ihre Arme um den Nacken.
Doch er wollte mehr als nur Hinnahme. Er hatte eben ihre Leidenschaft spüren können, und er sehnte sich mit jeder Faser seines Wesens danach, sie wieder erleben zu dürfen. Zwischen heißen Küssen flüsterte er ihr sinnliche Versprechungen und Komplimente ins Ohr, und es schien sie überhaupt nicht zu stören, daß die meisten seiner Worte keinen Sinn ergaben. Seine Geduld wurde belohnt, als sie anfing, sich unter ihm zu bewegen.
Connor stützte sich neben ihrem Kopf auf und stemmte sich hoch, um ihr in die Augen zu sehen. Er sah Tränen, doch da war auch die Leidenschaft wieder, oder nicht? Gott, er hoffte es so sehr. Wieder schwor er sich, es schnell zu beenden, wenn sie ihn darum bat; sich in sie zu ergießen, falls der Schmerz andauerte, doch er betete innig, daß er es nicht tun mußte. Gott allein wußte, wie er die Kraft aufbringen sollte, in diesem Moment von ihr abzulassen.
»Soll ich aufhören?« fragte er heiser.
Er klang so wütend! Sie sah zu ihm auf und sah die fest zusammengepreßten Kiefer und die Schweißperlen, die ihm auf der Stirn standen. Hatte sie etwas falsch gemacht? Es fiel ihr schwer, darüber nachzudenken, denn zwischen ihren Beinen pochte es beharrlich, wenn auch überraschenderweise angenehm. Sie rutschte unter ihm ein bißchen zur Seite, stellte die Knie auf, um ihn tiefer einzulassen, und empfand plötzlich einen heißen Schauder, der weit mehr als nur einfach angenehm war. Sie konnte einfach nicht anders, als sich noch einmal zu bewegen.
Connor stieß ein tiefes Stöhnen aus.
»Hab’ ich Euch wütend gemacht?« flüsterte sie.
Er schüttelte den Kopf, bevor er seine Frage wiederholte. »Willst du, daß ich aufhöre?«
»Nein.«
Er zog sich langsam heraus, lächelte, als sie instinktiv versuchte, ihn mit ihren Schenkeln zurückzuhalten, und stieß dann wieder hinein. Seine Augen ließen keinen Moment von ihrem Gesicht, damit er beim ersten Anzeichen von Unbehagen sofort innehalten konnte.
Brenna schloß die Augen, seufzte und befahl ihm, genau das bitte noch einmal zu machen.
Das war die Aufforderung, auf die er gewartet hatte. Er begann, sich rhythmisch zu bewegen, ließ seine Stöße stärker werden, und, oh, wie sehr es ihn erregte, daß sie sich an ihn klammerte, daß sie stöhnte und seufzte, daß sie um mehr bat …
Connor war sicher, daß er die Situation noch immer unter Kontrolle hatte. Er wußte genau, was gleich geschehen würde: bald würde sie sich ergeben, ihm ihren Körper, Geist und ihr Herz überlassen. Ihr Orgasmus würde sie verzehren, und sobald sie den Höhepunkt erreicht hatte, würde er sich in ihr ergießen. Natürlich würde er seinen Teil bekommen. Er würde befriedigt sein. Wie immer.
Er behielt sein Tempo bei, bis sie sich in seinen Armen wand. Ihre Hüften preßten sich kraftvoll gegen seine Lenden, um ihn anzutreiben, und er wurde schneller, verlangender. Sie zeigte ihm, wie sehr es ihr gefiel, indem sie seinen Rücken zerkratzte und immer wieder vor Wonne aufschrie.
»Oh, Gott.«
»Nein, Frau. Connor.«
Brenna hörte nicht, was er sagte, denn die Empfindungen, die ihre Sinne überfluteten, waren zu wundervoll. Sie wollte es ihm sagen, doch ihre Stimme verlor sich zwischen ihren Schreien der Lust.
Sie zog seinen Kopf herab und küßte ihn – wild, hemmungslos, verlangend –, und Connor
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