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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Hand. »Störe mich nicht bei der Interpretation. Also, wo war ich? Ach ja: bei der Liebeslinie! Es sieht aus, als wäre da jemand …«
    »Das stimmt!«, bestätigte Peter. »Ich habe eine Freundin, Kelly Madigan.«
    »Oh …«, sagte Ursula Burns plötzlich mit unheilschwerer Stimme. »Ich sehe eine Bedrohung!«
    »Kelly bedroht mich?«, fragte Peter heiser. »Also sie kann ja schon manchmal recht wütend werden, aber …«
    »Ich bin schon beim nächsten Thema«, entgegnete die Handleserin. »Bei der Arbeit.«
    »Das musste ja kommen!« Peter raufte sich die rotbraunen Haare. »Ich wusste es!«
    »Da ist eine böse Wolke, die direkt auf dich zufliegt.«
    »Aber vielleicht fliegt da ja auch eine gute Note auf mich zu?«, hakte der Zweite Detektiv nach. »Oder wenigstens Gesundheit, Glück und Sonnenschein und so etwas?«
    »Das kann ich leider nicht sagen. Die Wolke verdeckt dein komplettes Schicksal.« Die Handleserin blickte auf. »Ein guter Talisman könnte dich schützen und die Wolke fernhalten.«
    »Was schlagen Sie vor?«, fragte Peter nervös.
    »Einen Schlüsselanhänger aus Sandelholz, getränkt mit Bergamotte-Essenz.«
    »Ich soll ausgepresste Motten an meinem Schlüsselbund tragen?«, entfuhr es dem Zweiten Detektiv.
    »Aber nicht doch! Bergamotte ist ein Duft aus Früchten«, erklärte Ursula Burns. Sie griff in eine Dose zu ihrer Linken. »Dieser Anhänger hier kostet zurzeit nur acht Dollar.«
    »Dann nehme ich den! Sie brauchen ihn auch nicht einzupacken.« Peter fischte in seiner Hosentasche nach seiner Geldbörse.
    »Ich empfehle in solchen Fällen auch Räucherstäbchen mit Patschuli-Duft gegen Unheil. Das Stück gibt es zu ein Dollar. Und du solltest dir einen indischen Purpurschal zulegen …«, verkündete die Handleserin.
    »… denn Purpur bietet Schutz!«, vollendete Justus Jonas ihren Satz. Gefolgt von Bob und Allie, war er in den Zauberladen getreten. »Wir hatten bereits vor einiger Zeit das Vergnügen, Patricia Osborne kennenzulernen, und sie hat uns netterweise schon alles über diese Farbe berichtet.«
    »Na dann.« Die Handleserin warf ihm einen missbilligenden Blick zu, während sie die acht Dollar in die Kasse legte.
    »Wir müssen jetzt auch wieder zurück nach Rocky Beach«, sagte Justus zu Peter, der versuchte, den Anhänger an seinem Schlüsselbund zu befestigen.
    »Schade«, sagte Bob. »Ich hätte mich gerne noch im Laden umgesehen.«
    »Glaub mir, das wäre böse ausgegangen!«, flüsterte Allie ihm im Rausgehen zu. »Fünf Minuten länger, und Ursula hätte dir mindestens zehn ›Schnäppchen‹ für dein Seelenheil angedreht. Bei ihr geht sonst keiner ohne Einkäufe aus dem Laden!«
    »Keine Sorge, die drei ??? kaufen doch keinen dämlichen Zauberkram!«, erwiderte der dritte Detektiv leise. Dann drehte er sich zu seinen beiden Freunden um, die immer noch im Laden waren. Justus zog gerade den sich sträubenden Peter am Ärmel in Richtung Ausgang. »So warte doch, Just! Ich brauche noch unbedingt die Räucherstäbchen gegen Unheil!«
    Allie klopfte Bob auf die Schulter. »Schon verstanden: Die drei ??? würden niemals dämlichen Zauberkram kaufen.«
     
    »Und dann kommt noch diese böse Wolke auf mich zu!«, beendete Peter seinen Bericht, als sie am Ortsschild von Rocky Beach vorbeifuhren.
    »Das ist doch nur Aberglaube!«, erwiderte Bob von seinem Platz auf der Rückbank. »Du glaubst doch nicht wirklich daran, oder?«
    »Ich bin lieber etwas vorsichtiger. Man kann ja nie wissen«, gab Peter zurück. »Ursula Burns sagt, ich soll heute Abend noch das Haus mit den Patschuli-Stäbchen ausräuchern. Nur zur Sicherheit.«
    »Just, du hättest ihn echt von diesem irrsinnigen Kauf abhalten sollen!« Bob zog eine Augenbraue hoch. »Diese Handleserin hat ein viel zu gutes Geschäft mit ihm gemacht!«
    »Ursula Burns ist eine gerissene Geschäftsfrau«, sagte Justus trocken. »Sie verkauft wertlosen Müll als magische Unikate.«
    »Ja«, bestätigte Bob. »Alleine die Idee, gewöhnliches Wasser als Zaubertrank zu verkaufen, ist schon ziemlich dreist.«
    »Interessant ist lediglich, was sie dir im Keller über ihre Mitbewohner erzählt hat«, bemerkte Justus.
    »Wieso, das war doch nur Klatsch.«
    »Und wenn es so ist, in einem hat sie vermutlich recht: Mit Carl Parsley stimmt etwas nicht. Im Interesse von Allie sollten wir versuchen, mehr über ihn rauszufinden.«
    »Du meinst, er könnte der Dieb sein?«, fragte Bob.
    »Möglicherweise«, antwortete Justus.
    »Fragt sich

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