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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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allerdings, was er gestohlen hat: die Seiten aus dem Formelbuch oder die Alraunen aus dem Zauberladen«, gab Peter zu bedenken.
    »Es könnte durchaus sein, dass es zwischen beiden Diebstählen einen Zusammenhang gibt, der sich uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht erschließt.« Justus sah nachdenklich aus dem Fenster. »Es mag ja sein, dass Carl Parsley heute Nachmittag tatsächlich eine Freundin trifft, aber so, wie er das gesagt hat, könnte es genauso gut eine Lüge sein. Ich denke, er hat vorhin krampfhaft nach einer Ausrede gesucht.«
    »Das Gefühl hatte ich auch«, pflichtete Bob dem Ersten Detektiv bei.
    »Gut. Am besten, wir beschatten ihn. Nur so können wir feststellen, wo er tatsächlich hinfährt und mit wem er sich trifft«, sagte Justus.
    »Also ich beschatte heute niemanden mehr!«, protestierte Peter entschieden. »Ich fahre ohne Umwege nach Hause und lerne für die Chemie-Arbeit. Mein Vater bekommt eine Krise, wenn ich diese Arbeit verhaue.«
    »Dann fahren wir eben zu zweit in Bobs Käfer.«
    »Just, ich sage es höchst ungern, aber ich würde auch lieber für Chemie lernen!«, meldete sich der dritte Detektiv zu Wort. »Wenn du unbedingt jemand mit fahrbarem Untersatz brauchst, kannst du ja Allie fragen. Sie hilft dir bestimmt dabei, Carl zu verfolgen!«
    Justus sah Bob missbilligend an. »Dann gehe ich doch lieber zu Fuß oder nehme das Fahrrad!«

Ein Monster und (k)ein Liebespaar
    »Geht das nicht etwas langsamer? So entdeckt der uns noch!« Justus krallte sich am Türgriff von Allies weißem Mustang fest.
    »Für mich sieht es eher so aus, als würden wir Carl gleich aus den Augen verlieren!« Das Mädchen gab Gas. »Aber so leicht lasse ich mich nicht abschütteln! Wozu habe ich Queenie II!«
    »Ein toller Name für ein Auto!«, sagte Justus spitz.
    Allie wollte gerade etwas erwidern, als der Erste Detektiv hektisch nach rechts zeigte. »Vorsicht! Er biegt nach Venice ab!«
    »Nicht ohne uns!« Allie lenkte den Wagen mit quietschenden Reifen in eine Kurve. Er holperte unsanft über ein Stück Grünstreifen.
    »Mir wird schlecht!«, murmelte Justus.
    »Das ist nun einmal keine Familienkutsche. So ein Achtzylinder mit 450 Pferdestärken muss ab und zu richtig bewegt werden. Außerdem solltest du lieber froh sein, dass Carls Freundin nicht in Tijuana lebt! Sonst müsstest du mit mir den ganzen Weg runter nach Mexiko fahren!«
    »Wenn man es so sieht, habe ich natürlich großes Glück. Warte! Ich glaube, Carl ist am Ziel!« Justus spähte durchs Seitenfenster hinüber zu dem grünen Wagen des Astrologen. Der schwarzhaarige Mann parkte gerade in der Einfahrt eines großen Grundstücks.
    »Fahr noch etwas weiter! Ich will nicht, dass er uns bemerkt!«, gebot Justus. Allie lenkte Queenie II in eine kleine Seitenstraße und hielt hinter einem Müllcontainer. Sobald die Reifen zum Stillstand kamen, sprang Justus auch schon aus dem Wagen. Von dem Container aus hatte er freie Sicht auf Carl, ohne selbst gesehen zu werden. Der Astrologe begrüßte gerade einen Mann, der im Vorgarten die Blumen goss. Der Mann stellte die Gießkanne ab und gab Carl die Hand. Nach einem kurzen Wortwechsel gingen sie gemeinsam am Haus entlang in den hinteren Teil des Gartens, der von der Straße aus nicht einsehbar war.
    »Na, das ist ja eine schöne Freundin!« Allie gesellte sich grinsend zum Ersten Detektiv. »Etwa 1,80 groß, circa vierzig Jahre alt und ziemlich männlich.«
    »Wir sollten näher ran. Ich möchte wissen, worüber sie sprechen!« Justus wagte sich hinter dem Container hervor.
    »Die Hausbewohner sehen uns doch sofort, wenn wir da über den Rasen laufen«, gab Allie zu bedenken.
    »Wir nähern uns dem Garten über das Nachbargrundstück!«
    »Ich weiß etwas Besseres! Passenderweise kenne ich mich hier in der Gegend etwas aus. Ein paar Freunde von mir wohnen gleich um die Ecke. Und daher ist mir zufällig auch bekannt, dass ein öffentlicher Fußweg hinter den Gärten entlangläuft. Wir können da also ganz unverdächtig durch den Zaun in den Garten gucken.«
    Justus sah Allie an, als hätte sie etwas ganz besonders Absurdes gesagt.
    »Was ist? Glaubst du mir nicht?«, fragte sie empört.
    »Nein, ich bin nur überrascht, dass du Freunde hast!«
    »Sehr witzig!« Das Mädchen stieß ihm mit dem Ellenbogen in die Seite. »Komm schon, sonst verpassen wir noch etwas!«
     
    Allie hatte recht. Hinter den Häusern führte ein schmaler Weg entlang, der auf der einen Seite von Zäunen und Hecken und auf der

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