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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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verwandt ist.« Peter sah wieder hinüber zu dem Tisch der Mädchen, wo gerade zwei Jungen aus der Football-Mannschaft Platz nahmen.
    »Gestern Nacht habe ich Pádraig Pendragon eine E-Mail geschrieben und ihn gebeten, mir den Stammbaum zuzuschicken«, sagte Bob. »Leider ist noch keine Antwort gekommen. Aber wenn Carl dadrin auftaucht, dann können wir uns sicher sein, dass er hinter dem Ring her ist.«
    »Nun«, meldete sich Justus zu Wort, »der Stammbaum allein ist noch kein Beweis. Es könnte ja immerhin auch sein, dass Carl oder ein anderer Hausbewohner den Ring einfach nur stehlen will. Und dafür muss er kein Pendragon sein. Außerdem brauchen wir keine Ahnentafel, um Verwandtschaftsverhältnisse zu klären. Morgen geht einfach einer von uns zu Emerald und fragt ihn danach aus. Er wird ja wohl wissen, welche Mitbewohner mit ihm verwandt sind und welche nicht.«
    »Wozu mache ich mir dann eigentlich die ganze Mühe mit der Recherche?«, fragte Bob. »Ich sitze stundenlang vor dem Computer, um ein paar Sachen rauszufinden, und du sagst, dass das alles nicht so wichtig ist.«
    »Das mit dem Ring ist wichtig!«, beschwichtigte Peter seinen Freund. Dann wandte er sich an Justus.
    »Und wie gehen wir nun vor? Wir dürfen ja nicht vergessen, dass Allie und Emerald verflucht wurden!«
    »Vergiftet«, korrigierte Bob. »Wenn überhaupt!«
    »Mein Plan sieht vor, dass ich mich in Santa Monica um das Rätsel kümmere, während ihr sämtliche Hausbewohner im Auge behaltet, nicht nur den Astrologen. Wir dürfen keinesfalls vergessen, dass die anderen noch nicht aus dem Schneider sind. Jeder aus dem Haus könnte die Seiten aus dem Formelbuch gestohlen haben!«
    »Gut, dann wäre das ja geklärt. Ich hole dich um drei beim Schrottplatz ab.« Peter stand auf.
    »Was hast du vor?«, fragte Justus.
    »Das Ketchup und ich, wir müssen euch leider verlassen. Sonst geht Kelly am Ende noch mit dem neuen Quarterback aus.« Peter schnappte sich die rote Plastikflasche. »Bis dann!«

Ein mysteriöses Paket
    Nach der Schule radelte Justus zum Schrottplatz. Bevor Peter ihn abholte, wollte er noch ein paar Materialien zusammensuchen, die er am Vortag vorbereitet hatte. Am Hoftor nahm er die Post aus dem Briefkasten. Es handelte sich um zwei Rechnungen für seinen Onkel und seine Tante, eine Postkarte von seinem Großonkel Matthew und ein kleines Paket, das an »Die drei ???« adressiert war. Justus brachte die Rechnungen und die Karte zu Tante Mathilda ins Büro. Dann ging er wieder hinaus auf den Schrottplatz. Der Wind heulte um die Berge aus Altwaren, ließ eine Lkw-Plane flattern und zerzauste Justus’ schwarze Haare.
    »Na, was sagst du?«, fragte Onkel Titus, der gerade die altmodischen Kaugummiautomaten befüllte, die er am Vortag aufgestellt hatte. »So werden wir endlich den ganzen Kleinkram los, der sich über die Jahre angesammelt hat.« Er kippte eine Schachtel mit winzigen Spielzeugautos und bunten Murmeln in eines der Gläser. »In das andere kommt der wertlose Modeschmuck aus der Haushaltsauflösung vom letzten Dienstag.«
    »Tante Mathilda wird sich freuen«, meinte Justus. »Die Sachen waren ihr ein Dorn im Auge.«
    Der Erste Detektiv half seinem Onkel, die letzten zwei Automaten zu füllen, dann nahm er Kurs auf die Zentrale. Als er das »Kalte Tor« erreichte, einen stillgelegten Kühlschrank, durch den man in die Zentrale gelangen konnte, sah er sich um. Die Luft war rein! Schnell stieg er hinein und warf die Tür hinter sich zu. In der Zentrale knipste er das Schreibtischlicht an.
    Der Erste Detektiv setzte sich und besah sich das Päckchen. Es war in etwa so groß wie ein Tischkalender und wog leicht in seiner Hand. Auf dem braunen Packpapier gab es weder Briefmarken noch eine Absenderadresse. Mit der Post konnte es also nicht gekommen sein.
    Justus beschloss, die Sendung genau unter die Lupe zu nehmen. Er stand wieder auf und nahm das Paket mit in das kleine Labor, das sich in der Zentrale befand. Hier gab es die nötigen Materialien, um Fingerabdrücke sicherzustellen. Der Erste Detektiv wusste genau, was er zu tun hatte. Innerhalb von wenigen Minuten stand das Ergebnis fest: Es gab keine Fingerabdrücke! Wer immer das Paket verpackt hatte, hatte Handschuhe getragen und keine Spuren hinterlassen. Justus zögerte. Auf keinen Fall wollte er das Paket einfach so öffnen. Daher setzte er eine Schutzbrille auf und zog Handschuhe an, bevor er das Klebeband löste und das Papier gewissenhaft auseinanderfaltete. Er

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