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und die Poker-Hoelle

und die Poker-Hoelle

Titel: und die Poker-Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Meter bis zu Bobs Wagen.
    Schon kurz davor zog der dritte Detektiv seine Autoschlüssel aus der Hose, und mit dem letzten Schritt steckte er ihn ins Schloss. Die anderen warfen sich irgendwie in den Wagen, und während Peters Beine noch in die Luft ragten und sich Justus vor den vorgeklappten Beifahrersitz zwängte, fuhr Bob bereits los.
    »Sie sehen uns!« Der dritte Detektiv blickte in den Rückspiegel und legte den zweiten Gang ein.
    Richie drehte sich um und sah zum hinteren Fenster hinaus. »Oh Mist!«
    »Was?« Peter tauchte aus dem Fußbodenraum auf.
    »Der schwarze Buick, neben dem sie stehen. Das ist ihrer! Die steigen ein!«
    »Drück drauf, Bob!«, rief Peter hektisch und schnallte sich an. »Du musst sie abhängen!«
    »Zu viert in einem Käfer? Machst du Witze?«
    »Du musst es versuchen, dritter.« Justus konnte endlich den Sitz zurückklappen. »Ich verständige derweilen die Polizei über das Handy.« Der Erste Detektiv holte ihr Mobiltelefon aus der Tasche und wählte die Notrufnummer.
    Hinter ihnen sprang der Buick mit einem gewaltigen Satz auf die Straße. Wie ein schwarzes, böses Tier hetzte er hinter dem gelben Käfer her.
    »Ich bekomme keine Verbindung!« Justus wählte noch einmal, tippte besonders fest auf die Tasten.
    »Fahr in die Stadt rein, Bob«, schlug Richie vor. »Erstens spielt da die Geschwindigkeit nicht so eine große Rolle, und zweitens kenne ich mich da ganz gut aus.«
    »Okay.«
    Doch weit kamen sie nicht. Bereits nach drei Ampeln, über die der Buick einfach bei Rot gefahren war, nahm er den gesamten Rückspiegel ein, in den Bob unablässig starrte. Und Justus kam immer noch nicht durch.
    »Wir müssen was tun!« Peter fixierte den breiten Kühlergrill, der sich immer näher an sie heranschob. Die Ganoven dahinter erkannte er wegen der getönten Scheiben nicht, aber er war sich sicher, dass sie ihn angrinsten. »Die Typen rammen uns jede Sekunde!«
    »Festhalten!« Bob riss das Steuer nach rechts, und der Käfer driftete mit quietschenden Reifen um die Kurve. Jeder packte, was er an Halt zu fassen bekam.
    »Was machst du?« Justus krallte sich mit aller Kraft in den Türgriff.
    »Ins Parkhaus fahren!«
    Im nächsten Moment hüpfte der Käfer über eine Geschwindigkeitsschwelle und schoss auf die dunkle Einfahrt eines Parkhauses zu.
    »Die Schranke!«, warnte Peter und deutete durch die Windschutzscheibe.
    »Ich weiß!« Bob machte für einen Atemzug die Augen zu und raste durch die signalgelbe Barriere. Krachend flogen die Plastiksplitter an ihnen vorbei.
    Richie drehte sich sofort wieder um. »Die haben die Kurve auch bekommen! Wir können sie nicht abschütteln!«
    Wie zur Bestätigung traf sie das gleißend helle Aufblendlicht des Buicks. Die Ganoven betätigten die Lichthupe immer wieder, wollten sie blenden, irritieren, verhöhnen.
    Bob kippte den Rückspiegel auf Nachtstellung und raste die Auffahrt hinauf. So schnell es der Käfer zuließ, lenkte er ihn um die Kurve. Immer wieder kam die Mauer bedrohlich nahe, aber Bob hatte seinen Wagen im Griff.
    Doch dasselbe galt für die Gauner hinter ihnen. Der Lichtkegel ihres Autos verfolgte die Jungen, hetzte sie gnadenlos die Asphaltspirale hinauf. Reifenquietschen hallte laut von den Wänden wider, Motoren jaulten im höchsten Umdrehungsbereich.
    Dann war Bob auf dem obersten Parklevel angekommen. Der VW fand schaukelnd in die neue Richtung, und die Jungen saßen für einen Moment wieder gerade auf ihren Sitzen. Aber sogleich ging es wieder abwärts.
    »Ich hoffe nur …«, Bob legte sich in die Kurve, hielt das Lenkrad mit beiden Händen fest umklammert.
    »Was … hoffst du?« Peter klebte förmlich auf Richie. Doch was sollte er tun? Die Fliehkräfte waren stärker.
    »Sag ich dir … nachher.« Der dritte Detektiv biss vor Anstrengung die Zähne zusammen. »Man soll ja den Teufel … bekanntlich nicht an die Parkhauswand malen.«
    Justus nickte ihm wissend zu. »Ich kann mir schon denken, was du meinst.«
    »Wir werden es gleich sehen.« Bob nickte nach vorne. »Noch eine Umdrehung, dann wissen wir’s.«
    Der Käfer quietschte um die letzte Wendung. Schon zeichnete sich ein erster Schimmer Tageslicht auf der Wand ab. Doch dann stieg Bob jäh auf die Bremse.
    »Mist!«
    Vor ihnen standen vier Wagen an der Ausfahrtschranke! Sie kamen nicht vorbei!
    »Raus hier!« Justus riss die Tür auf.
    Hinter ihnen tauchten die Lichtkegel des Buicks in der Abfahrt auf. Wenn den Jungen jetzt nichts einfiel, saßen sie wirklich in der

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