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und die wilde Bande

und die wilde Bande

Titel: und die wilde Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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fertig sind«,
sagte Lukas gelangweilt und hopste von der Bank herunter. Schließlich wohnte er auf einem Bauernhof und wusste, wie viel Arbeit so ein Stall machte. »Wollen wir inzwischen was anderes machen?«
    Nele war auch dafür. Sie fand es extrem öde, heimlich beim Stallausmisten zuzuschauen. Sie schubste Tanne mit dem Ellbogen an.
    »Wollen wir ein bisschen in der Stadt herumbummeln? «, fragte sie. »Wir könnten Klara unser Eiscafé zeigen. «
    Tanne drückte sich immer noch die Nase an der Fensterscheibe platt.
    »Jetzt flechten Florian und Josefine diesem hässlichen Pferd auch noch bunte Bänder in die Mähne«, sagte sie und knirschte laut mit den Zähnen. »Bin ich froh, dass ich ihm keine Kunststückchen für seinen Hund beigebracht habe. Dieser Schleimer.«
    Klara hüpfte ins Gras und pflückte ein Gänseblümchen. »Also, ich finde Melody total hübsch«, sagte sie. Sie zupfte die Blütenblätter ab. »Sie liebt ihn, sie liebt ihn nicht. Sie liebt ihn, sie liebt ihn nicht.«
    Nele verdrehte die Augen. »Hör auf mit dem Mist«,
sagte sie und schnippte Klara das Gänseblümchen aus der Hand.
    Kurz entschlossen zerrte Lukas Tanne von der Bank herunter. »Wenn du weiter so Wut schiebst, verlierst du alle deine Nadeln, Tanne«, sagte er warnend. »Mein Papa sagt immer, man soll niemand von der Arbeit abhalten. Komm, ich geb dir zum Trost ein Spaghettieis mit Erdbeersoße aus.«
    Nur zögernd folgte Tanne den Schwarzen Rächern. »Ich kann Spaghettieis nicht ausstehen«, grummelte sie.
    »Ist doch egal«, sagte Lukas. »Von mir aus auch was anderes. Aber es darf nicht zu teuer sein. Ich spare auf eine neue Klingel für mein Fahrrad.«
    Im Eiscafé war wegen des heißen Wetters die Hölle los. Die vier Schwarzen Rächer ergatterten die allerletzten Plätze.
    »Viermal Dschungelalarm«, bestellte Nele bei der Kellnerin, nachdem sie die Eiskarte ausgiebig studiert hatten. »Das ist mit Schokostücken, Pistazieneis und ganz viel Nüssen, und man bekommt einen kleinen Plastikaffen dazu«, erklärte sie Klara.
    Gerade als sie ihre Eisbecher leer gelöffelt hatten und
Tanne wieder richtig gut gelaunt war, kurvten Josefine, Florian und Basti um die Ecke.
    »Das Kleeblatt schon wieder«, stöhnte Nele. »Langsam frage ich mich, wer hier wen verfolgt!«

Das siebte Kapitel
    lässt einen Reifen platzen und Tanne beinahe in die Luft gehenbeschert den vier Schwarzen Rächern eine tolle Entdeckungfordert die Bande ganz schön herausaber am Ende des Tages sind sich alle einig

    Einer für alle, alle für einen!
    In dem Moment, als Josefine mit ihrem Fahrrad bremste, gab es einen lauten Knall. Mit einem deutlichen pffffffft entwich die Luft aus ihrem Hinterreifen.
    »Hihi«, sagte Tanne. »So ein Pech aber auch.« Sie beobachtete entzückt, wie Josefine ihr Fahrrad genervt auf den Bürgersteig fallen ließ.
    »Hallo Josefine«, rief Nele und strahlte sie an wie ein Weihnachtsengel.
    »Ich glaube, du bist geplatzt.« Sie gackerte los. »Also, dein Reifen natürlich.«
    Erst jetzt bemerkte Josefine die vier Schwarzen Rächer vor ihren riesigen leeren Eisbechern.
    »Sag bloß«, zickte Josefine zurück. »Zu Platzen dürfte
wohl eher dein Problem werden, wenn du weiter so viel Eis in dich hineinstopfst. Dein Trikot saß ganz schön wurstig bei unserem letzten Handballspiel.«
    Nele bekam schlagartig rote Flecken im Gesicht. Das passierte immer dann, wenn sie sich besonders aufregte. »Geht’s noch?«, rief sie aufgebracht. Mehr fiel ihr auf die Schnelle nicht ein.
    Josefine antwortete nicht. Dafür umspielte ihren Mund ein ziemlich hässliches Lächeln. Sie drehte sich zu Basti und Florian um, die gerade ein Stück entfernt ihre Fahrräder anschlossen und jammerte im Kleinkinderton los: »Guckt mal, wie gemein. Mein Reifen ist putt gegangen. Könnt ihr mir das büttebütte kleben? Ich spendiere ’ne Runde Schokoeis.« Sie wedelte hilflos mit ihrer Fahrradpumpe.
    »Vielleicht solltest du dir lieber mal dein Gehirn kleben lassen«, fauchte Tanne dazwischen.
    Anscheinend hatte Josefine beschlossen, ab sofort auf Durchzug zu schalten. Jedenfalls tat sie so, als wären Tanne und die anderen Luft für sie.
    Das machte Tanne schlagartig ungeheuer wütend. »Mir reicht es!«, sagte sie und sprang auf. »Blaue Flecken hin
oder her. Trau dich her, du eingebildete Gans.« Sie hob drohend ihre Fäuste in die Luft.
    »Huh«, sagte Josefine. »Jetzt fürchte ich mich aber ganz doll.« Sie schleuderte ihren Pferdeschwanz lässig nach

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