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und ein Geist aus alten Zeiten

und ein Geist aus alten Zeiten

Titel: und ein Geist aus alten Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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erwiderte er und sah ihr in die Augen. »Daher weiß ich vieles, das euch noch verborgen ist.«
    »Wirst du uns unsere Zukunft verraten?«, meldete sich Sky zu Wort.
    George lächelte ihr zu. »Nein, Sky, das wäre nicht gut. Jeder Mensch muss seinen Weg allein finden. Aber ich werde versuchen, euch zu leiten, wenn ihr in Gefahr seid.«
    Marina trat vor. »Kannst du uns sagen, was Glenda von Margaret will?«
    George nickte. »Zuallererst soll Margaret ihr den Plan besorgen.«
    »Ich habe den Plan und den Brief hier«, sagte Flame. Sie klopfte sich auf die Brust. »Ich trage sie immer bei mir.«
    »Das ist gut«, meinte George. »Wenn ihr Magie einsetzt, um euch zu schützen, wird Margaret es nicht schaffen, ihn euch abzunehmen. Sie kann den magischen Schutzschild nicht durchbrechen. Aber Margaret besitzt starke Magie, und sie wartet nur darauf, dass ihr einen Moment nicht aufpasst. Also gebt gut Acht. Sie wird von Glenda benutzt, um euch im Auge zu behalten.«
    Flame stieß einen Seufzer aus. »Ich verstehe.« Dann wandte sie sich ab, zog den Umschlag unter ihrem T-Shirt hervor und gab ihn George. Er blickte auf das dicke cremefarbene Papier mit der schwungvollen schwarzen Handschrift.
    »George, woher wusstest du, dass wir deinen Brief finden würden?«, wollte Flora wissen.
    »Mein Vater und ich besitzen mächtige Magie«, erwiderte er. »Als einige Familienmitglieder begannen, sehr dunkle Kräfte anzuwenden, wollten wir die gute Magie in der Familie beschützen. Ich sah im Geiste, dass ihr Schwestern eines Tages hier, auf Cantrip Towers, leben würdet. Wir wussten, dass eure Magie gut und wahrhaftig sein würde. Deshalb versteckte ich den Brief hinter dem Bild und wirkte starke Magie um ihn, damit ihr ihn eines Tages finden würdet.«
    »Und das haben wir«, sagte Sky kichernd.
    »Ja, das habt ihr.« George lachte. Er öffnete den Umschlag und reichte Flame den Brief. Dann faltete er vorsichtig den Plan auseinander, während die Mädchen näher rückten.
    Auf dem alten, dicken Papier waren die Grundrisse der Stockwerke von Cantrip Towers eingezeichnet. Darüber zogen sich Zahlen, Markierungen und Symbole in schwarzer Tinte.
    George atmete langsam und hörbar aus. »Es steckt eine Menge Magie in diesem Plan«, sagte er sanft.
    »Mit dem Plan ist es uns gelungen, das Portal zu öffnen«, sagte Flame. Sie zeigte George die Ostseite des Hauses, die auf dem Plan gut zu erkennen war. »Siehst du, ich stand hier. Marina stand hier im Süden, Flora im Westen und Sky im Norden. Wir haben uns alle konzentriert und dieses unglaubliche blaue Licht herbeigerufen. Dasselbe haben wir in allen Stockwerken gemacht, und das blaue Licht wurde immer stärker, bis sich schließlich im Westturm das Portal geöffnet hat. Und dann ist Sky dem Portal zu nahe gekommen und wurde von ihm verschluckt. Charles Smythson, Glendas Spion, wurde ebenfalls hineingezogen. Gott sei Dank hast du beide zu uns zurückgebracht.«
    »Ich erinnere mich«, sagte George.
    Flame wies erneut auf den Plan. »Ist das das Geheimnis von Cantrip Towers? Grandma hat gesagt, da gäbe es noch etwas anderes.«
    »Dieser Plan ist Teil des Geheimnisses, das meine Großmutter Lily an meinen Vater Sidney Cantrip weitergab«, erwiderte George. »Unsere Familienmagie reicht lange, lange Zeit zurück, aber nur sehr wenige Cantrips kennen den anderen Teil des Geheimnisses. Ihr Mädchen werdet es herausfinden, wenn ihr bereit dafür seid. Im Moment ist nur wichtig, dass Margaret den Plan nicht in die Hände bekommt, sonst wird sie ihn Glenda geben.«
    Flame erwiderte seinen Blick nachdenklich.
    »Noch eine Sache«, sagte George. »Hört gut zu. Ihr werdet sehen, dass sich die Markierungen auf dem Plan im Laufe der Zeit ändern. Also behaltet ihn gut im Auge. Ihr werdet wissen, was zu tun ist, wenn es so weit ist. Aber bis dahin müsst ihr noch eine Menge lernen.«
    Flame nickte. Marina und Flora warfen sich fragende Blicke zu.
    Als George den Plan zusammenfaltete und Flame wiedergab, meldete sich Sky zu Wort: »Aber, George, was machen wir nun wegen Margarets Geist? Wie können wir ihn wieder loswerden?«
    Flame, Marina und Flora wagten vor Spannung kaum zu atmen.
    George sah sie eine nach der anderen an und sagte langsam: »Es gibt nur einen Weg, Margaret wieder loszuwerden.«
    Die Cantrip-Schwestern warteten.
    »Ihr müsst durch das Portal gehen.«
    »Was?«, quietschte Sky. »O nein!«
    Flames Gesicht wurde schneeweiß. »Ist das wirklich der einzige Weg, sie aufzuhalten,

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