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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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zuliebe.«

    »Ich ernähre mich gesund«, erwiderte Giselle scharf.
    »Wichtig ist nur, dass es dir wieder gut geht«, sagte Darragh beschwichtigend. »Ich vermute, dass es die Überraschung war, die dich umgehauen hat.«
    »Welche Überraschung?«
    »Na ja, Mams Neuigkeiten sind wirklich nicht leicht zu verdauen«, konterte Darragh.
    »Wieso?«
    »Da hat er recht«, murmelte Romy.
    »So, tatsächlich?«, fragte Darragh. »Bist du vielleicht auch überrascht, obwohl du Tag und Nacht hier herumhockst?«
    »Du hast mich doch darum gebeten«, erwiderte sie.
    Veronica starrte sie entgeistert an.
    »Streitet ihr euch etwa deswegen?«, fragte sie. »Ich hatte gehofft, dass es keinen Streit geben würde. Das ist wichtig für mich.«
    »Wir streiten doch nicht«, sagte Darragh rasch. »Nein. Es ist nur … Du hast gesagt, dass ich deine Anteile bekommen würde.«
    »Nicht unbedingt«, erklärte Veronica. »Ich habe gesagt, dass ich dir Anteile überschreiben werde. Ich habe nie gesagt, alle.«
    »Aber du hast es angedeutet.« Nur mit größter Mühe gelang es Darragh, nicht laut zu werden. »Du hast gesagt, dass ich, Giselle und unsere Familie die Zukunft von DCM sind und dass wir über die Firma bestimmen sollten.«
    »Aber du bestimmst ja über die Firma«, erwiderte Veronica. »Du bist der geschäftsführende Direktor. Du hast die Verantwortung, du triffst die Entscheidungen. Und wie schon zuvor werdet ihr, du und Kathryn, die gleichen Anteile besitzen. Aber jetzt gehört auch Romy ein Teil davon. Das ist alles. Ich sehe nicht, wo hier das Problem sein sollte.«
    »Mam, du machst wohl Witze.« Kathryn, die noch immer vor der am Boden sitzenden Giselle kniete, stand auf. »Du weißt genau, dass Darragh und ich uneins darüber sind, wie die Firma geführt werden soll. Das birgt jede Menge Konfliktpotential.«

    »Vor allem, wenn sie«  – Darragh schaute demonstrativ zu Romy hinüber, die es sich in einem der Sessel gemütlich gemacht hatte  – »wenn sie anfängt, sich mit Kathryn gegen mich zu verbünden.«
    »Ach, sei nicht so melodramatisch!«
    Romy konnte sich bei den Worten ihrer Mutter ein Schmunzeln nicht verkneifen. Veronica, deren Ankündigung an Dramatik nicht mehr zu überbieten gewesen war (und die sicher gewusst hatte, was sie damit auslöste), erwartete von ihnen, dass sie die Dinge locker nahmen.
    »Hör mal, Mam.« Romy richtete sich auf. »Ich weiß zu schätzen, was du getan hast, aber diese Anteile …«
    »… gehören den Dolans!«, rief Darragh. »Sie gehören uns und nicht ihr. Sie ist schließlich eine Kilkenny, wie sie selbst immer betont!«
    Veronica schüttelte den Kopf. »Es gibt kein Mein und Dein«, sagte sie. »Wir sind eine Familie, und ich will keinen Streit haben. Außerdem ist es zu spät. Ich habe bereits unterschrieben. Ich war beim Anwalt, und alles ist unter Dach und Fach.«
    »Ich bin nicht sicher, ob du das so einfach tun kannst«, meinte Darragh. »Ich muss selbst mit ihm reden.«
    »Tu das«, erklärte Veronica. »Aber er wird dir sagen, dass alles seine Richtigkeit hat. Ich will keine Anteile mehr besitzen, und ich will auch nicht mehr dem Vorstand angehören. Ich will, dass ihr alle zusammenarbeitet und das Beste aus der Firma macht. Und ich will, dass ihr alle miteinander auskommt.«
    Mit diesen Worten stand sie auf und verließ das Wohnzimmer. Draußen zog sie ihre Jimmy Choos aus, die ihr das Gehen zur Hölle machten, und legte den Weg in ihr Schlafzimmer barfuß zurück.
     
    »Jetzt hat sie wohl komplett den Verstand verloren«, sagte Giselle mit schwacher Stimme.

    »Ach«, meinte Kathryn, »mir scheint, dass sie ganz genau weiß, was sie will.«
    »Daran bist nur du schuld«, warf Darragh Romy wütend an den Kopf. »Du hast dich hier ins Haus eingeschlichen und bei ihr lieb Kind gemacht und ihr völlig den Kopf verdreht.«
    »Ich habe mich hier ins Haus eingeschlichen!« Romy lachte ihm schallend ins Gesicht. »Darragh, du weißt genau, dass ich überhaupt nicht kommen wollte.«
    »Wolltest du nicht?«, fragte Kathryn. »Ich dachte …«
    »Das ist jetzt egal«, rief Darragh erbost. »Es spielt keine Rolle, warum du hier bist, Tatsache ist, dass du deinen Vorteil daraus gezogen hast.«
    »Vorteil  – dass ich nicht lache«, protestierte Romy. »Mir sind eure Anteile völlig egal.«
    »Dann kannst du sie mir ja wieder überschreiben.«
    »Jetzt halte mal eine Sekunde die Luft an«, mischte Kathryn sich ein. »Sie muss sie nicht dir überschreiben, sie kann sie

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