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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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vielleicht sollte ich mich mehr auf die Zukunft als auf die Vergangenheit konzentrieren. Wenn Romy wieder fort ist, wird es ein hartes Stück Arbeit für mich bedeuten, mich allein um das Haus zu kümmern. Und diese Art von Stress brauche ich nicht mehr.«
    »Du kannst dir doch Hilfe holen«, protestierte Giselle. »Wir haben Magda und Jelena. Ich käme nicht aus ohne sie. Ich bin sicher, dass du jemanden finden würdest …«
    »Darum geht es nicht«, sagte Veronica. »Es ist der tägliche Kleinkram. Ich habe in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht. Zu verkaufen ist die beste Lösung.«
    »Aber wenn du es jetzt verkaufst … Ich habe immer gedacht, dass Giselle und ich eines Tages …« Darraghs Stimme verlor sich.
    »Dass du und Giselle  – was?«, hakte Kathryn nach, als er den Satz nicht vollendete.
    »Wir haben überlegt, das Haus vielleicht zu kaufen.«

    Giselle gelang es nicht, ihre Überraschung zu verbergen.
    »Schatz, du hast nie ein Wort darüber verloren, dass du das Haus kaufen wolltest«, sagte Veronica erstaunt.
    »Ich habe nicht gedacht …«
    »Er hat gedacht, du würdest es ihm so überlassen«, sagte Kathryn. »Sohn und Erbe und all das Zeug.«
    »Nein … Nein, habe ich nicht«, antwortete Darragh verlegen. »Ich habe nur nie … Es ist unser Elternhaus, das ist alles.«
    »Also, wenn du es kaufen willst, habe ich nichts dagegen«, sagte Veronica. »Das wäre schön, und ich bin sicher, dass wir uns über den Preis einigen werden, aber das ist deine persönliche Entscheidung. Ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass ich etwas Kleineres brauche, in dem ich leichter zurechtkomme.«
    »Ich halte das für eine sehr gute Idee«, erklärte Romy.
    »Das kann ich mir denken«, murmelte Giselle. Veronica hörte sie nicht, aber Romy schoss ihr einen vernichtenden Blick zu.
    »Ich werde einen Immobilienmakler damit beauftragen, es schätzen zu lassen«, erklärte Veronica. »Wie ich schon sagte, wenn du es kaufen willst, können wir über den Preis reden. Aber wenn ich verkaufe, bedeutet das, dass ich mehr Geld für mich zur Verfügung habe und besser für mich sorgen kann«  – sie grinste und warf Romy einen Blick zu  –, »wenn ich einmal alt und gebrechlich bin.«
    »Veronica! Du wirst nie alt werden!« Giselle sah sie stirnrunzelnd an.
    »Du bist wirklich lieb«, sagte Veronica zu ihr. »Aber ich muss für die Zukunft planen, und deshalb werde ich das Haus verkaufen und mir einen Bungalow nehmen  – einen schönen natürlich. Ebenerdig zu wohnen wird mir guttun. Das ist auch besser für meinen Rücken.«
    Darragh schien noch immer unter Schock zu stehen. »In dem Punkt hast du recht«, gab er jedoch zu.
    »Ja, sicher«, meinte Veronica munter. »Aber nun zu Punkt
zwei. Ich plane …« Sie blickte ihre Kinder an und räusperte sich, während diese sie erwartungsvoll ansahen.
    »Ich habe vergangene Woche mit meinem Anwalt gesprochen und war gestern in seinem Büro. Ich habe meinen Anteil an der Firma auf euch aufgeteilt«, fuhr sie fort.
    »Was!« Darragh fiel von einem Schock in den nächsten. »Was heißt das  – du hast deine Anteile aufgeteilt?«
    »Zu gleichen Teilen natürlich«, antwortete Veronica. »Ein Drittel für dich, ein Drittel für Kathryn und ein Drittel für Romy.«
    Im Wohnzimmer herrschte vollkommenes Schweigen.
    Und dann glitt Giselle vom Stuhl und unter den Tisch.
     
    »Es tut mir leid«, sagte sie ein paar Minuten später, als sich alle ängstlich um sie scharten. »Ich glaube, das war nur die Hitze, das ungewohnte Essen … Ich habe mich plötzlich ganz schwach gefühlt.«
    »Ist alles in Ordnung?« Darragh schaute sie besorgt an.
    »Ja«, erwiderte sie.
    »Du hast heute Abend kaum etwas gegessen«, stellte Veronica fest. »Hast du dich denn in der letzten Zeit ausreichend ernährt?«
    »Natürlich.« Langsam kehrte wieder Farbe in Giselles Gesicht zurück. »Ich habe mich vor allem wegen dem Baby gesund ernährt und keine solche … solche Pampe wie heute Abend gegessen.«
    Kathryn und Romy wechselten einen Blick, während Veronica empört die Augen aufriss.
    »Pampe?«
    »Das hat sie nicht so gemeint«, wiegelte Darragh hastig ab, »zumindest nicht böse. Zu Hause bei uns gibt es nur Hühnchen und Fisch, und …«
    »… und in dem Fall wundert es mich nicht, dass sie zusammengebrochen ist«, sagte Veronica. »Sie hat wahrscheinlich zu wenig Eisen im Blut. Aber wirklich, Giselle, du solltest dich anständig ernähren. Schon dem Baby

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