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Und hinter dir die Finsternis

Und hinter dir die Finsternis

Titel: Und hinter dir die Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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habe«, sagte ich. »Ich meine, warum sollte sie um Geld bitten oder gar jemanden erpressen wollen? Ihre Familie war reich. Ich habe auch gehört, dass ihr ein erhebliches Treuhandvermögen zustand.«
    »Es wäre interessant zu ermitteln, wie viel Geld sie tatsächlich zur Verfügung hatte«, sagte Greco. »Es gibt nicht so viele Achtzehnjährige, die bereits frei über ihr Treuhandvermögen verfügen dürfen, und Susans Freundinnen haben berichtet, dass ihr Vater am Abend der Dinnerparty sehr wütend auf sie gewesen ist.«

    Er fragte nach dem Vorfall, als Peter die Kautionsauflagen missachtet hatte und auf dem Rasen vor dem Haus der Althorps verhaftet worden war.
    »Peter hat geschlafwandelt und weiß nicht, weshalb er dorthin gefahren ist, aber er glaubt, dass er denselben Traum gehabt hat, der ihn auch beim Schlafwandeln in der Klinik dazu trieb, das Zimmer verlassen zu wollen. Beim zweiten Mal hatte er im Traum das Gefühl, Gary Barr sei anwesend und beobachte ihn«, erläuterte ich.
    Ich erzählte Greco, dass ich angefangs geglaubt hatte, Peter könnte der Mann gewesen sein, der in der Kapelle erpresst worden war. »Seit gestern Abend weiß ich, dass er es nicht gewesen ist«, sagte ich und wiederholte für ihn, was ich von Maggie erfahren hatte.
    Grecos Miene verdüsterte sich. »Mrs. Carrington«, sagte er, »ich habe mir zunehmend Sorgen um Sie gemacht, seitdem ich gehört habe, dass Sie Susan Althorps Freundin Sarah North aufgesucht haben. Nehmen wir einmal an, Ihr Mann hat diese Morde nicht begangen. Wenn das so ist, dann läuft der Täter immer noch frei herum, und ich glaube – und fürchte  –, dass dieser Mann sich in Ihrer Nähe aufhält.«
    »Können Sie mir sagen, wie ich herausfinden kann, wer dieser Mann ist?«, fragte ich, wobei mir bewusst war, dass man mir meine Frustration ansah. »Mr. Greco, ich weiß, ich war erst sechs damals, aber wenn ich meinem Vater erzählt hätte, dass ich in der Kapelle war und was ich dort gehört hatte, dann wäre er vielleicht damit zur Polizei gegangen, als Susan spurlos verschwunden ist. Der Mann, den ich in der Kapelle gehört habe, muss derselbe gewesen sein, den mein Vater kurze Zeit später draußen hat pfeifen hören. Sie können sich vielleicht denken, wie sehr mich diese Vorstellung quält.«
    »›Als ich ein Kind war, da dachte ich wie ein Kind‹«, sagte Greco mit sanfter Stimme. »Gehen Sie nicht zu hart mit sich ins Gericht, Mrs. Carrington. Diese Information eröffnet
neue Wege, aber ich bitte Sie inständig, verraten Sie niemandem, was Ihre Großmutter Ihnen gestern erzählt hat, und sagen Sie ihr bitte, sie soll es ebenfalls nicht weitererzählen. Es könnte sein, dass jemand sich vor Ihrem Erinnerungsvermögen und dem Ihrer Großmutter zunehmend bedroht fühlt.«
    Er sah auf seine Uhr. »Ich muss Sie in fünf Minuten verlassen. Ich habe Mr. Althorp gebeten, mir heute etwas von seiner Zeit zu widmen, und schlug halb eins vor. Unglücklicherweise bestand er auf zwölf Uhr. Gibt es noch etwas, was Ihrer Meinung nach für meine Ermittlungen wichtig ist?«
    Bis zu diesem Augenblick hatte ich mich noch nicht entschieden, ob ich ihm von Peters Hemd erzählen sollte, doch jetzt wusste ich, dass ich aufs Ganze gehen musste. »Wenn ich Ihnen etwas verraten würde, was Peters Verteidigung ins Wanken bringen könnte, würden Sie sich dann verpflichtet fühlen, diese Information an die Staatsanwaltschaft weiterzugeben?« , fragte ich ihn.
    »Was Sie mir erzählen, sind Gerüchte, und man würde mir nicht gestatten, sie als Zeuge zu wiederholen«, sagte er.
    »Elaine Carrington war über all diese Jahre im Besitz von Peters Smokinghemd, auf dem sich offenbar ein paar Blutflecken befinden. Vor ein paar Tagen hat sie mir das Hemd für eine Million Dollar verkauft, sich jedoch nach der Geldüberweisung geweigert, es mir zu geben. In der Zwischenzeit wurde es aus ihrem Haus hier auf dem Anwesen gestohlen. Vincent Slater glaubt, dass Gary Barr derjenige ist, der es an sich genommen hat, und in diesem Moment ist er dabei, das Pförtnerhaus danach zu durchsuchen.«
    Nicholas Greco schien nicht sonderlich überrascht von dieser Information zu sein. Er fragte mich, wie Elaine an das Hemd gekommen war und wie sicher es sei, dass es wirklich Blutflecken seien.
    »Flecken ist eigentlich zu viel gesagt«, sagte ich. »Nach allem, was ich gesehen habe, war es mehr so eine verschmierte
Spur, ungefähr hier.« Ich deutete auf eine Stelle knapp über meinem Herz. »Elaine

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