Und ich erobere dich doch!
Größe für mich“, gab er unbeeindruckt zurück.
Männer fanden ihre unverblümte Art meist anstrengend, doch Angelo schien es nichts auszumachen. Er nahm ihre Hände und zog ihre Arme von ihrer Brust, damit sie sich nicht länger vor ihm verstecken konnte.
Einen endlos langen Moment lag sie einfach nur da, machtlos seinem Blick ausgeliefert, während er sanft mit den Daumen über ihre Handgelenke rieb.
„Du hast wunderschöne Brüste“, murmelte er rau.
Eine Welle der Scham schlug über Flora zusammen. Es war Wahnsinn, dass sie hier am helllichten Tag halb nackt auf einem Bett lag und sich von ihm betrachten ließ! Sie kniff die Lider zusammen und fragte sich, wann genau sie den Verstand verloren hatte. Doch als sie seinen Mund auf ihren Lippen spürte, verflog jeder klare Gedanke und auch jegliche Verlegenheit.
Nichts hatte sich je so gut angefühlt wie sein Mund, nach nichts hatte sie sich je so gesehnt wie nach seinen Lippen. Mit der Zunge erkundete er die seidene warme Höhle ihres Mundes und entfachte damit ein loderndes Feuer in ihr. Sie hatte nie geahnt, dass allein ein Kuss sich so gut anfühlen konnte.
Sie schob die Finger in sein dichtes Haar, als er ihren Hals liebkoste und sich dann mit Hingabe ihren Brüsten widmete. Mit Zähnen und Zunge reizte er die aufgerichteten Spitzen, und sie erbebte vor Verlangen. Ein leiser Aufschrei entfuhr ihr, dann spürte sie seine Hand am Reißverschluss ihrer Jeans. Angelo setzte sich auf, um ihr die Hose von den Beinen zu streifen.
„Das ist verrückt“, murmelte sie atemlos. „Völlig außer Kontrolle geraten …“
„Nie zuvor habe ich im Bett die Kontrolle verloren. Es ist unglaublich erregend“, gestand er rau und hob ihr Kinn an, um ihr noch einen gierigen Kuss zu stehlen.
Sobald Flora seinen hungrigen Mund auf ihren Lippen fühlte, war nichts anderes mehr wichtig. Als seine Finger in die feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln eintauchten, entfuhr ihr ein Stöhnen. Seine Liebkosungen trieben sie an, bauten einen unerträglichen und doch so süßen Druck in ihr auf, dass sie es kaum noch ertragen konnte.
Angelo drängte sich zwischen ihre Schenkel, und mit verhangenem Blick schaute Flora in sein Gesicht auf. Zum ersten Mal spürte sie seine Männlichkeit an der geheimsten Stelle ihres Körpers. Und dann drang er in sie ein, erfüllte sie mit seiner vollen Größe. Sein lustvolles Stöhnen übertönte ihren leisen Schmerzensschrei.
„Du bist unglaublich eng gebaut.“ Seine blauen Augen strahlten tiefe Sinnlichkeit aus. Er legte die Hände um Floras Taille, und getrieben von einem ursprünglichen Instinkt, bog sie sich ihm entgegen.
Ihr Körper gehörte nicht mehr ihr, er hatte ein Eigenleben entwickelt und passte sich dem Rhythmus an, den Angelo vorgab – tief und langsam und erotisch. Eine Spirale baute sich in Flora auf, stieg höher und höher. In fiebriger Leidenschaft drängte sie sich Angelo entgegen, und dann explodierte sie in einem Höhepunkt, der mit der Macht eines Erdbebens durch sie hindurchlief und ihr Innerstes erschütterte.
Hinterher lag sie matt in Angelos Armen, eingehüllt in den warmen Kokon zufriedener Erschöpfung. Lächelnd schaute Angelo auf ihr Gesicht und küsste sie verlangend. Verlangend? Er war offensichtlich für eine Wiederholung bereit, sie jedoch nicht.
Ihr Verstand setzte wieder ein, und plötzlich wünschte sie sich eine Art Wunderlampe, an der sie nur zu reiben brauchte, damit sie voll angezogen wieder auf dem Kai stehen würde und so schnell wegrennen konnte, wie ihre Beine sie trugen. Was hatte sie nur getan? Entsetzen und Scham schlugen mit der Wucht einer Flutwelle über ihr zusammen.
Abrupt riss sie die Arme zurück, die sie noch immer fest um Angelo geschlungen hielt. „Ich muss gehen“, brachte sie stockend hervor. „Ich hab noch vieles zu erledigen.“ Eine dümmere Ausrede gab es wohl kaum! Hastig rappelte Flora sich aus dem Bett auf.
Ihre jähe Flucht hatte Angelo überrumpelt. Er stützte sich auf die Ellbogen auf und sah mit gerunzelter Stirn zu ihr hin. „Was ist los?“
Nackt, schamrot und ohne die geringste Ahnung, wo das Bad auf diesem Boot sein mochte, blieb Flora reglos stehen. Was los war? War er so unsensibel, dass er diese Situation, diesen schrecklichen Fehltritt für akzeptabel hielt?
„Das hätte niemals passieren dürfen! Ich komme um vor Scham.“ Musste sie es wirklich bis ins Detail erklären, damit er eine normale menschliche Reaktion verstand?
„Warum solltest du
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