Und in der Hölle mach ich weiter
oder einen Flugzeugträger?« Als PWJ mich später fragt, was denn passiert sei, spiele ich den Ahnungslosen. »Keine Ahnung, Mann. Ich wollte dir eigentlich nur helfen, aber sie steht irgendwie nicht auf mich. Was soll ich machen, es gibt eben auch ein paar Mädchen, die mich nicht leiden können.«
Dirty macht ein Foto von mir und irgendeinem Mädchen und meint dann: »Die Fotos kannst du dir demnächst auf Poop-sex.com anschauen.« Sie ist in null Komma nichts verschwunden.
SlingBlade ist ganz sein übliches, charmantes, gingetränktes Selbst. Seine Monologe an diesem Abend decken die Skala von großartig über echt beleidigend bis hin zu fast kriminell ab. Sein Standardanmachspruch – ich schwöre es bei Jesus Christus – ist an diesem Abend: »Gemäß texanischem Landrecht bin ich verpflichtet, dir zu sagen, dass ich ein überzeugter Sexualtäter bin. Wie heißt du?« Nachdem ich ihm verboten habe, über Kindesmissbrauch zu reden, greift er zu einem von diesen Schmuckstücken. »Oh, du rauchst? Wenn du mit diesem tödlichen Stäbchen fertig bist, hätte ich gern deinen Rat, mit welcher Wodkamarke ich mein Schmerzmittel am besten runterspülen soll« oder dem: »Hi! Können wir die Nettigkeiten nicht einfach überspringen und direkt zu dem Teil kommen, in dem du mich Captain Kirk nennst und mir auf dem Rücksitz meines Autos einen runterholst?« In der Art geht es weiter.
Mein Lieblingsdialog in dieser Nacht ist der:
Tucker: »Würd es dir was ausmachen, wenn ich ein wenig mit dir flirte?« Mädchen: »Mach bitte deine Hose zu. Danke.« Tucker: »Oh, sorry. Wie heißt du denn?« Mädchen: »(Blablabl a …)« Tucker: »Du hast einen Unterbiss! Nein, hal t … wart e … KOMM ZURÜCK, ICH FIND DAS SEXY!«
SlingBlade hat es irgendwie geschafft, einen heißen Feger für sich zu interessieren, den er nicht für eine Nutte hält. Fasziniert von dieser extrem seltenen Situation, spreche ich sie an und entdecke sofort den Grund dafür: Sie ist keinen Tag älter als 16. Okay, vielleicht 17. Er flüstert mir zu: »Texanische Anwälte nennen das › Volljährigkeit ‹ .« Eine einzige Hürde gibt es noch, die SlingBlade daran hindert, die Sache perfekt zu machen – sie will einfach nicht glauben, dass er auch auf die Austin High geht. Deshalb fragt sie ihn nach dem Motto. Er aber meint, dass sie nur ihre eigene Bildungslücke stopfen will, indem sie die Information von ihm bekommt. Also entwickele ich einen Plan, um dieses Problem zu lösen: Er soll mir die Antwort zuflüstern, dann soll sie mir sagen, wie das Motto lautet, und ich werde ihr dann verraten, ob er es gewusst hat. Sie stimmt zu. Also tut er so, als würde er mir was ins Ohr flüstern, und ich meine dann zu ihr: »Sofern das Motto nicht ist › Ich schlag die Kleine ohnmächtig und mach ihr ein Analfisting ‹ , geht er nicht auf die Austin High.« Er hat mir das bis heute noch nicht verziehen.
PWJ und ich unterhalten uns mit ein paar Mädchen, und es sieht so aus, als könnte PWJ ganz gut mit dem Kopf der Truppe, aber dann durchschaut sie seinen Mist.
Mädchen: »Kannst du dich noch an meinen Namen erinnern?« PWJ: »Nein.« Mädchen: »Das ist ja reizend.« PWJ (dreht sich zu mir): »Tucker, lass uns abhauen. Diese Mädels schlafen erst mit uns, wenn Frühlingsanfang und Silvester auf einen Tag fallen.«
Diese lustigen kleinen Spielchen waren ja ganz nett, aber irgendwann würde Sperrstunde sein, und wir hatten noch nichts in Aussicht, also tat Tucker das, was Tucker am besten kann: Weiber aufreißen. An dem Punkt waren wir nicht mehr alle zusammen, die Truppe bestand nur mehr aus mir, SlingBlade und PWJ. Als ich drei Mädels beieinander entdeckte, bestellte ich eine Runde Schnaps für uns alle, riss ein paar Witze, und schon waren wir zu sechst.
Das Ganze entwickelt sich so, dass ich die Superscharfe bekomme, SlingBlade die Gutaussehende und PWJ die Fette. Ich hab ihm die Tonne zugeteilt, weil er voll auf dicke Titten abfährt, und ihre sind ungefähr planetengroß. Wenn er ein paar Bier intus hat, lässt ein Paar dicke Titten ihn alles andere vergessen: Übergewicht, man gelnde Körperhygiene, Gesichtszüge werden dann zur Nebensache.
Eine oder zwei Runden später willigen sie ein, bei »Kerbey Lane«, einem Spät-Diner, etwas zu essen. Als wir zum Wagen gehen, sehen wir ungefähr ein Dutzend Bullen, die, zum Teil auf Pferden, hinter irgendeinem besoffenen Idioten her sind. Sie prügeln mit Schlagstöcken und ähnlichem Zeug sinnlos auf ihn ein. Ich
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