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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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Deine Frau“ wollte Lara wissen „Wir haben doch extra einen Tisch für die Musikerfrauen reserviert. Wir Frauen immer viel Spaß wenn ich da oben euer Brot verdienen müsst und manchmal werden wir auch zum Tanzen aufgefordert, wenn sich einer mal traut. Ich hatte sie extra noch gefragt“ mit etwas dümmlichen Gesicht musste ich Laras Fragen über mich ergehen lassen. Ich war aber viel zu aufgeregt, um all das kritisch zu hinterfragen.

 
    Der Auftritt war dann richtig toll. Unsere Musikmischung die wir auf das Festzelt abgestimmt hatten schien die Leute mitzureißen, die schon bald klatschend und johlend auf den Bänken standen. Was ich als Musiker immer schon gut fand war auch diesmal wieder gut: Alle Getränke gratis.

 
    In der großen Pause war ich in Richtung Toilette unterwegs. Da saß mein Schwiegervater biersselig mit seinen Fußballerkollegen. Ich ging auf ihn zu und begrüßte ihn höflich.
    „Was machst denn Du hier“ wollte er von mir wissen.
    „Ich spiele bei der Band mit“
    „Na dann geh’ mal schön wieder spielen - Tschüß“

 
    Sie besuchte die Proben nicht mehr und auch wurden unsere Gegenseitigen Besuche immer weniger. Lara machte noch einmal einen Anlauf um mehr Kontakt mit ihr zu bekommen in dem sie sie darum bat, einen   spanisch Kurs bei der VHS zu besuchen.
    „Unsere beiden Männer können ja in der Zeit zusammen Schach spielen“ versuchte Lara auch mich in die Sache zu involvieren.
    Nein sie lernte kein spanisch. Aber Volker kam zum Schach.
    „Kann der nicht woanders auf Lara warten. Warum muss er denn hierher kommen. Du sagst ja auch nie was. Der will doch gar nichts von Dir. Der will nur nicht draußen im Kalten stehen. Kann ich was dafür, dass die soweit außerhalb wohnen und Lara nicht alleine den Kurs besuchen kann“
    Anfangs wehrte ich mich noch gegen ihre Angriffe. Als sie aber auch noch damit anfing Volker bewusst in unserer kleinen Wohnung aus dem Weg zu gehen, machte ich irgendwann die Türe nicht mehr auf wenn es donnerstags um sieben abends die Türglocke läutete.

 
    Meine Oma und mein Opa waren oft auf Reisen. Beide waren damals über achtzig aber noch sehr agil und mobil. Als ehemaliger Bahnbeamter hatte mein Opa immer Freifahrtscheine und so reisten sie in der Weltgeschichte umher.
    „Ihr könnt doch einfach mal an unserem Urlaubsort vorbeischauen wenn ihr wollt. Ein Zimmer wird für euch schon frei sein. Wir würden uns sehr freuen. Tante Hildegard und Onkel Walter wollen auch in dieser Woche kommen. Das wird bestimmt lustig“
    Meine Oma war schon immer großzügig.
    Für die sechshundert Kilometer Autobahn brauchten wir fast acht Stunden. Ausflüge hatten wir schon lange nicht mehr so richtig unternommen. Es war meistens so, dass wir plan- und ziellos durch die Gegend fuhren, immer auf der Suche auf ein Plätzchen was ihr genehm zu sein schien. Diesmal sollte alles ganz anders werden, dachte ich jedenfalls.
    „Ihre Großeltern sind um diese Zeit nicht im Hause“ erklärte man mir an der Rezeption. „Um diese Zeit sind sie immer spazieren. sie gehen immer dieselbe Richtung in die Heide. Mit etwas Glück werden sie sie schon treffen. Ihre Großmutter hat ihre Zimmer bereits reserviert und bezahlt. Wir bringen ihr Gepäck gerne hoch. Gehen sie ruhig erst mal los die Großeltern suchen. Die freuen sich schon.“
    Die Dame an der Rezeption war sehr freundlich. Der reetgedeckte Schäferhof war wunderschön und das Haus hatte Stil. Meine Oma hatte schon immer Geschmack.
    Die Heide ist zu dieser Jahreszeit besonders schön. Schon von weitem erblickten wir die beiden Alten. Meine Oma, wie ein junges Mädchen, mal links, mal rechts vom Weg ab sich ein Sträußchen pflückend und mein Opa mit stoischer Ruhe in der Mitte des Pfades verharrend um auf meine Oma zu warten. Ich musste richtig lachen, als ich die Beiden so beobachtete.
    „Oh wie schön, dass ihr gekommen seid. Jetzt gehen wir erst einmal Kaffee trinken. Im Hotel gibt es hausgemachten Kuchen.“
    Sie hatten einen Stammplatz in einer sonnigen Nische wo es sich gut sitzen und erzählen ließ. Meine Oma hatte schon alles fest eingeplant „Heute Abend sind wir hier zum Essen. Die Spezialität des Hauses ist Heidschnucke. Morgen fahren wir dann nach Walsrode in den Vogelpark, der soll wunderschön sein, mit vielen Volieren. Und am Donnerstagvormittag, bevor ihr wieder abfahrt besuchen wir noch eine   Keksfabrik. Die Führung dort ist sehr interessant und am besten sind aber der Werksverkauf und

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