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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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der Bruch den man dort zu kaufen bekommt. Dort könnt ihr so viel Kekse mitnehmen wie ihr tragen könnt.“

 
    „Müssen wir denn ständig was mit den Leuten unternehmen. Die wollen doch auch mal was für sich machen. Wieso müssen wir dann schon wieder was essen. Ich mag kein Lamm“ ich hatte meine liebe Not, dass der Besuch nicht eskalierte. Es ist ein unangenehmes Gefühl bei jedem Wort, jedem Blick und jeder Geste mit etwas unerwartetem oder peinlichem konfrontiert werden zu können. Ich weiß nicht ob meine Großeltern etwas von diesem Theater mitbekommen hatten. Ich war am Ende froh, dass ich wieder Zuhause war.

 
    Das mit dem Onanieren hatte nach etwa einem dreiviertel Jahr Ehe angefangen. Es war noch bei Radio Pranger gewesen, als ich mehrmals am Tag mich auf den Weg in Toilette im vierten Stock machte und mir dann in Windeseile einen herunter holte. Ich hatte eine Technik entwickelt die es mir erlaubte in nicht mal einer Minute zum Höhepunkt zu kommen. Ich presste die Pobacken zusammen und schob mein Becken nach vorne, das klappte immer. Sexuell erregte mich eigentlich alles was weiblich war und mit dem Po wackelte. Eigentlicher Auslöser dieser Ersatzhandlung war, als eines Tages meine Kollegen im Verkaufsraum aus Jux und Tollerei ein Pornovideo einlegten und sich über die Szenen lustig machten. Für mich war das alles höchst erregend. Ich konnte einfach nicht glauben wie freizügig die Mädchen ihre Sachen in die Kamera hielten und geradezu darauf warteten, dass sich einer erbarmte. Meine realen Erlebnisse waren das krasse Gegenteil. Mit diesen unglaublichen Bildern im Kopf und straff gespannter Hose machte ich mich so das erste Mal auf den Weg in Richtung Toilette. Irgendwie hatte ich die Kassette beiseite geschafft und wenn ich mal allein in der Werkstatt war schaute ich mir die einzelnen Szenen immer und immer wieder an und verschwand zwischendurch auf der Toilette. Der ganze Zauber ging solange gut, bis eines Tages mein Onkel mit einem älteren Ehepaar in den Verkaufsraum kam und ich nicht rechtzeitig die Kassette in Verwahrung nehmen konnte. Was beim Erklären der Startfunktion sich wohl abgespielt haben mag kann ich nur erahnen. Er war sehr aufgebracht über diesen äußert peinlichen Zwischenfall und die Kassette war daraufhin leider für immer verschwunden.
    Es dauerte immer ein paar Tage bis ich es vor Geilheit nicht mehr aushielt und dann machte ich mich auf den Weg mir ein Pornoheft zu besorgen. Mit klopfendem Herzen und trockenem Mund suchte ich mir dann das entsprechende Material aus. Auch hier war ich wie schon von Kindesbeinen an wählerisch. Szenen zusammen mit Männern waren mir zuwider. Die Frauen mussten allein sein und darauf warten, dass irgendeiner vorbeikommen würde um es Ihnen zu besorgen. Frauen die sich mit irgendwelchen Hilfsmitteln selbst zu Leibe rückten mochte ich auch nicht. Ich weiß noch beim ersten Mal, als ich gerade mit zitternden Händen das erste Heft bezahlt hatte und die ältere Frau mit der verwaschenen Schürze den Vorhang hinter ihr mit den Worten „Sie dürfen jetzt ins Kino eintreten“   beiseite schob. Mir schlug sofort der einweißhaltige Bockgeruch in die Nase. Auf der Leinwand rammelten alle wie wild und die Männer im   Zuschauerraum machten sich mehr oder weniger in ihren Hosen zu schaffen. Mir wurde ganz schlecht und ich war auch schon bald wieder verschwunden. Das mit den Heftchen wurde bald ein teurer Spaß. Nach dem ich den Höhepunkt wie immer schnell erreicht hatte überkam mich ein Ekelgefühl und ich entsorgte das Heft umgehend. Um mir dann nach einigen Tagen wieder ein neues zu besorgen. Es schien wie eine Inflation in Sachen Sex zu sein. Keine Befriedigung, sondern Ekel vor mir selbst und die immer schneller wieder aufflammende Geilheit. Ich traute mich nie die Hefte einfach in die Mülltonne zu stecken, sondern ich startete eine meist umständliche Entsorgungsaktion. Ich fuhr mit dem Auto los um irgendeinen Papiercontainer zu suchen oder in einem sonst für niemanden zugänglichen Ort das Teufelszeug zu entsorgen. Wenn mein Taschengeld knapp wurde kam es auch schon mal vor, dass ich so ein Heft aus seinem Versteck wieder herauskramte.
    Die Marotte mit den Heftchen wurde dann im Laufe der Jahre von anderen Medien abgelöst. Wie magisch zogen mich die engen Videokabinen in den Sex-Shops an. Diskret, unbeobachtet ohne menschlichen Kontakt haben zu müssen, und die Klopapierrolle gleich auf der Sitzlehne. Schlimm war es eigentlich

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