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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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eine Kiste Kinderklamotten die sie von ihren Schwägerinnen bekommen hatte. Aber sie rührte nichts davon an.
    Ich glaube es war zwei Wochen vor der Entbindung, als ich diesen Zustand nicht länger mit ansehen konnte und selbst Hand anlegte.

 
    Es war an einem Dienstagmorgen so gegen halb zwei in der Nacht. sie musste mich wohl mehrmals im Schlaf angestoßen haben um mir dann mit ruhiger Stimme zu sagen: „Ich glaube es geht los“
    Ich zog mich an und ich fuhr mit ihr los in Richtung Krankenhaus, was zwanzig Kilometer von unserem Wohnort entfernt war. Als wir ankamen war es gegen halb vier. Auf dem Parkplatz kam zeitgleich ein anderes Fahrzeug an. Aus ihm stiegen eine Frau im Morgenmantel und ein Mann.
    „Ach, bei Ihnen ist es auch soweit“ witzelte die Frau ihr zu „Es ist schon mein Zweites und bei Ihnen?“
    „Das erste Mal“
    „Da können sie mir folgen. Ich kenne den Weg bereits“
    „Waren vorige Woche schon mal da und haben uns bereits alles angeschaut“ wollte ich mich wichtig machen. Aber dies war nicht mein Tag.

 
    „Sie haben das ja alles schon mal durch, bei Ihnen wird es wohl schneller gehen“ sagte die Krankenschwester zu der fremden Schwangeren und ihrem Mann.
    Wir gingen eine Tür weiter und wurden dort von einer jungen Schwester im Empfang genommen.
    „Sie können erst einmal ein Bad nehmen. Es ist das erste Kind, oder? Das dauert bestimmt noch eine Weile. Und Sie, junger Mann, können auch gerne noch einmal los wenn Sie möchten. Das dauert bestimmt noch eine Weile. Wir können Sie auch gerne anrufen wenn es dann soweit ist“
    „Nein, ich möchte lieber hier bleiben“ sagte ich.
    Der Raum, in dessen Mitte eine riesige Badewanne stand, war leicht abgedunkelt. Es lief leise, beruhigende Musik und sie lag in der Wanne. Nach kurzer Zeit kam die Schwester wieder vorbei und erkundigte sich nach ihrem Befinden.
    „Ich denke sie kommen besser gleich mit in den Kreissaal denn lange kann es bei Ihnen nicht mehr dauern.“
    Ich stand neben dem Bett und hielt ihre Hand. sie bekam ein leichtes Schmerzmittel und schon ging es los. Das alles dauerte keine zwei Stunden und unser Kind war da, es sollte Rebecca heißen. Nachdem die Nabelschnur durchtrennt war, legte die Hebamme das Kleine der Mutter auf die Brust und beide sahen glücklich und erschöpft aus. Der Arzt machte sich daran den Riss im Damm zusammenzunähen. Als ich anfing eine blasse Gesichtsfarbe zu bekommen meint er nur:
    „Sie müssen nicht alles mit ansehen. Die Hauptsache ist erledigt“
    „Wollen Sie das Kind baden“ sprach mit die Schwester an.
    Ich nickte. Es war nicht mehr als eine Hand voll. Ich machte es so wie ich es im Kurs gelernt hatte und die Schwester stand dabei um helfen zu können was aber nicht nötig war. Mein Herz pochte heftig und meine Hände zitterten etwas. Das Gefühl was ich in diesem Moment empfand kann ich gar nicht richtig beschreiben – es war einfach nur schön.
    Die Beiden wurden nun auf das Zimmer gebracht. Dort machte die Schwester noch ein Polaridphoto von Mutter und Kind. Als Rebecca dann zum Schlafen gebracht wurde saß ich bei ihr auf dem Bettrand und hielt immer noch ihre Hand.
    „Sie können zwischenzeitlich nach Hause fahren, die junge Mutter wird jetzt schlafen wollen. Das ging wirklich fix für das Erste Mal. Das waren gerade einmal zwei Stunden“ sagte die Schwester zu mir.
    Ich fuhr los, erledigte die standesamtlichen Formalitäten, rief die Schwiegereltern und Eltern an und packte Zuhause für sie ein paar Sachen für die Klinik ein und war dann auch schon wieder auf dem Weg Richtung Krankenhaus. Ich sah gerade noch kurz Rebecca die gerade aus dem Krankenzimmer gebracht wurde. Sie sah richtig süß aus.
    „Bei mir kommt keine Milch“ sagte sie etwas zerknirscht.
    Ich machte ihr Mut indem ich auf den morgigen Tag verwies. Ich gab dann noch die Glückwünsche an sie weiter die ich schon erhalten hatte und saß bis Abends bei ihr am Bett.
    Den Tag beendete ich dann im Kreise meiner Sportkameraden. Sie hatten mich schon im Training vermisst und freuten sich aber als ich im Sportheim dann zu ihnen traf und als frischgebackener Vater eine Runde spendierte. Aus der Vergangenheit wusste ich wie lustig solche Runden immer gewesen waren. Diesmal war ich Mittelpunkt, aber meine Gedanken waren ganz woanders.

 
    Am Tag darauf musste ich wieder zur Arbeit aber nach Dienstschluss fuhr ich sofort in die Klinik. Auf dem Flur sah ich für mich völlig überraschend Lara und Volker

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