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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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hintereinander hatten wir wilden Sex miteinander. Ich hatte damit kein Problem, denn in der Woche kaum unbeobachtet und hatte so meine beste Freundin, meine Hand, vernachlässigt. Aber irgendwie war mir die Sache, nachdem bald darauf bei ihr die Regel aussetzte, nicht ganz geheuer. Warum war sie, als angeblich das Kind gezeugt wurde, so wild hinter mir her. Was hatte den grundlegenden Sinneswandel bei ihr hervorgerufen. Ich hatte sie nie darauf angesprochen. Sie hatte nur mehrmals noch erwähnt in welchem Liebestaumel, an diesem besagten heißen Wochenende, das Kind gezeugt wurde. Mein Schwager konnte sich ja auch nicht die Bemerkung verkneifen ob ich mir den ganz sicher sei, dass das Kind von mir ist. Na ja dummes Gerede eben, aber vor dem mir bekannten Hintergrund traf es schon irgendwie. Er war es auch der mich auch schon darauf aufmerksam machte, dass ja ich sie unbedingt heiraten wollte und nicht locker ließ, nach dem ich einmal zu laut über ihre Lethargie, was die familiären und häuslichen Aktivitäten angeht,   nachgedacht hatte.

 
    Den ganzen März und April war ich damit beschäftigt mir den passenden Job nach meiner Ausbildung zu suchen. Während meiner Ausbildung hatte ich festgestellt, dass ich wohl einen besonderen Hang zur Computerei hatte. So war es für mich nahe liegend die renommierten Computerfirmen im Raume Frankfurt anzuschreiben. DEC, IBM, SUN, Nixdorf von diesen Namen hatte ich nur zuvor geträumt, jetzt hatte ich Einladungen zu Vorstellungsgesprächen. Es lief alles wie am Schnürchen und so konnte ich einen Vertrag abschließen, der mir ein doppelt so hohes Gehalt wie vor meiner Ausbildung bescherte. Nun war es an der Reihe eine neue Wohnung zu beschaffen. Es war Mitte Juli und ich hatte noch zwei Wochen bis zum Antritt meiner neuen Stelle. Es war eine Wohnung des städtischen Wohnungsbaus in einem neu gebauten Wohnblock in Volkersau und ihr Bruder hatte sie uns vermittelt. Ich war gerade bei Malerarbeiten als der Chef meiner neuen Firma mich anrief ob ich nicht schon zehn Tage früher antreten könne, denn es laufe gerade ein Kurs den ich für meine neue Stelle gut gebrauchen könne. Ich sagte kurz entschlossen zu, mein Vater half mir dann die Wohnung fertig zu streichen. Ende Juli konnten wir termingerecht einziehen, die neue Arbeit war interessant und ich hatte einen guten Einstieg, die Schwangerschaft schien ohne Probleme zu laufen. Ich besuchte mit ihr den Wickelkurs und den Vorbereitungskurs zur Geburt. Die Männer durften die Entspannungsübungen auch mitmachen, ich war wohl besonders gut darin, denn ich schlief dabei laut schnarchend ein. Was sich hauptsächlich änderte war, dass ich   jeden Tag nun von 7 Uhr 30 bis 19 Uhr in Sachen Beruf unterwegs war.
          

 
            

 
     

 
 
 
     

 
     
        

Es war Anfang September und vor mir lag ein vierwöchiger Kurs in Rotterdam, Computertechnik in englischer Sprache. Ich hatte meinen ersten Flug zu absolvieren, Hotels dieser Güteklasse kannte ich bislang nur von Filmen. Es war soviel Neues über mich hereingebrochen und trotzdem ließ ich mich nicht äußerlich aus der Ruhe bringen. Außerdem war ich ja an den Wochenenden Zuhause. An dem ersten Wochenende als ich nach Hause kam, musste ich von meinen Eltern erfahren, dass mein Jugendfreund Berti gestorben war. Er arbeitete als Gärtner und hatte sich auf dem Friedhof hinter der Leichenhalle mit Pflanzenschutzmittel das Leben genommen. Er muss einen sehr qualvollen Tod gestorben sein. Die Woche darauf verstarb mein Großvater. Beide konnte ich nicht auf ihrem letzten Weg begleiten. Für sie gab es keinen Grund zur Trauer, da sie beide so gut wie nicht kannte, aber sie schien von Tag zu Tag unsichererer zu werden. Das Selbstbewusstsein was sie, so wie ich immer glaubte, durch die Schwangerschaft bekommen hatte schien dahin zu sein. Sie saß oft verzweifelt da und jammerte, dass sie nicht wisse wie sie denn das alles schaffen solle wenn das Kind denn einmal da ist.
    „Wie soll ich denn einkaufen, wenn ich erst einmal das Kind habe. Und dann noch dazu die viele Wäsche.“
    Ich versuchte sie zu beruhigen und ihr Mut zuzusprechen.
    Die Stimmungstiefs kamen und gingen. Was mich aber besonders beunruhigte war, dass sie sich überhaupt nicht um das Kinderzimmer kümmerte. Ich hatte ihr bewusst die Ausgestaltung des Raumes überlassen, aber es tat sich nichts. Was darin stand war eine Wiege, die Reinhilde die zukünftige Patin vorbeigebracht hatte und

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