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Und morgen bist Du tot

Und morgen bist Du tot

Titel: Und morgen bist Du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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besorgen. Er hatte Lieder gehört, die Erinnerungen an gute Zeiten mit Ari heraufbeschworen hatten. Scheiße, es waren wirklich gute Zeiten gewesen. Sie hatten einander so sehr geliebt. Er vermisste seine Kinder Sammy und Remi. Vermisste sie furchtbar. Fühlte sich ohne sie völlig verloren.
    Seine Augen waren feucht, als er aus dem Auto stieg. Es wehte ein nasskalter, salziger Wind. Er musste nach außen hin gefasst bleiben und den Tag irgendwie überstehen, so wie er jeden Tag überstand. Er holte tief Luft und sog den Geruch von Meer, Heizöl und frisch gesägtem Holz ein. Über ihm schrie eine Möwe und verharrte reglos im Gegenwind. Tania Whitlock und ihr Team trugen alle schwarze Baseballkappen mit der Aufschrift POLIZEI, rote wasserdichte Windjacken, schwarze Hosen und schwarze Gummistiefel. Sie luden gerade die Ausrüstung in ein abgehalftertes Fischerboot namens Scoob-Eee, das am Kai lag.
    Selbst hier im Schutz des Hafenbeckens schaukelte es auf der unruhigen See.
    Der DS zog seinen cremefarbenen Regenmantel über den beigefarbenen Anzug, zu dem er braune Segelschuhe mit Gummisohlen trug, und ging zum Team hinüber. Er kannte jeden Einzelnen von ihnen. Die Einheit arbeitete bei Kapitalverbrechen eng mit der Kripo zusammen, da sie auf schwierige Bergungsarbeiten spezialisiert war.
    »Hallo, Leute«, begrüßte er sie.
    Neun Köpfe drehten sich um.
    »Lord Branson«, sagte eine Stimme. »Willkommen an Bord, werter Freund. Wie viele Kissen werdet Ihr für Euer Bett benötigen?«
    »Hallo, Glenn«, sagte Tania freundlich, ohne auf die boshafte Begrüßung zu achten. Sie zerrte ein großes, aufgerolltes Bündel gelber Atemschläuche und Signalleinen an den Rand des Kais und reichte es einem Kollegen im Boot hinunter.
    »Was glauben Sie, was das hier ist?«, erkundigte sich Jon Lelliott. »Eine Kreuzfahrt auf der Queen Mary?«
    »Ich hatte eine Kabine erster Klasse mit eigenem Butler gebucht«, erklärte Glenn Branson grinsend und deutete auf das Fischerboot. »Vermutlich ist das die Barkasse, die mich hinbringt.«
    »Träum weiter.«
    »Kann ich irgendwie behilflich sein?«
    Arf hielt ihm einen schweren roten Anorak hin. »Den werden Sie brauchen. Wird ganz schön nass und unruhig da draußen.«
    »Danke, es geht schon.«
    Arf, das älteste und erfahrenste Mitglied des Teams, schaute ihn belustigt an. »Sind Sie sicher? Eigentlich brauchen Sie auch Stiefel.«
    Glenn hob ein Bein und zeigte seine elegante gelbe Socke. »Das sind doch Segelschuhe. Mit rutschfester Sohle.«
    »Rutschen dürfte Ihr geringstes Problem sein«, bemerkte Lelliott.
    Glenn grinste und schob den Mantelärmel hoch, so dass man sein Handgelenk sehen konnte. »Sehen Sie die Farbe, Arf? Das ist doch Schwarz, oder? Meine Vorfahren sind auf Sklavenschiffen über den Atlantik gerudert. Ich habe die See im Blut!«
    *
     
    Als sie die Ausrüstung ins Boot geladen hatten, versammelten sie sich zu einer Vorbesprechung, bei der Tania Whitlock ihre Notizen von einem Klemmbrett ablas.
    »Wir bewegen uns in einem Gebiet, das zehn Meilen südöstlich vom Hafen entfernt liegt. Die Küstenwache ist darüber informiert, dass wir in der Gegend tauchen. Was die Risikobewertung angeht, werden wir uns innerhalb der Hauptschifffahrtsstraßen bewegen, so dass alle gut aufpassen müssen. Sollte sich ein Schiff zu weit annähern, ist die Küstenwache zu benachrichtigen. Einige der größeren Tanker und Containerschiffe, die den Kanal benutzen, haben stellenweise einen Tiefgang, der nur knapp über dem Meeresboden liegt. Sie sind eine echte Gefahr für Taucher.«
    Sie hielt inne, und alle nickten zum Zeichen, dass sie verstanden hatten.
    »Davon abgesehen ist das Risiko für Taucher gering.«
    Klar, dachte Steve Hargrave. Und abgesehen vom Ertrinken, der Taucherkrankheit und der Gefahr, sich irgendwo zu verfangen.
    »Wir tauchen in etwas über zwanzig Metern Wassertiefe bei schlechter Sicht, aber da es sich um ein Abbaugebiet handelt, können wir mit einem gewellten Meeresboden ohne Unterwasserhindernisse rechnen. Heute Morgen arbeitet die Arco Dee an einer anderen Stelle. Wir haben das Gebiet gestern mit Echolot überprüft, zwei Anomalien festgestellt und mit Bojen markiert. Dort werden wir heute den Tauchgang beginnen. Wegen der Gezeitenströmung tragen wir Stiefel statt Flossen, um einen besseren Stand auf dem Meeresboden zu haben. Noch Fragen?«
    »Meinen Sie, bei diesen Anomalien könnte es sich um Leichen handeln?«, wollte Glenn wissen.
    »Quatsch, das sind

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