Und plötzlich warst du wieder da
zeichneten sich die Male links und rechts von der Wirbelsäule ab. Sie zog ihm die Boxershorts herunter und betastete vorsichtig die silbrig glänzenden Linien auf seiner Haut. Seine Rückenmuskeln zuckten, als sie die Narben bis knapp über seinen Po verfolgte.
Bei ihnen beiden hatte der Unfall bleibende Spuren hinterlassen. Lucas hatten die Operationen eine Zukunft zurückgegeben, indem sie ihn von dem Schicksal eines Lebens im Rollstuhl erlösten. Nadia hingegen hatte der Eingriff eine Zukunftsaussicht genommen, die den meisten jungen Frauen selbstverständlich war, nämlich Kinder zu bekommen.
Lucas kickte die Boxershorts weg, drehte sich zu Nadia um und legte die Arme um sie. Endlich, dachte sie erleichtert, als er sie nun küsste und sie seinen warmen Körper spürte.
Er lockte und neckte sie, provozierte sie und zog sich plötzlich zurück, um sie im nächsten Moment wieder mit Küssen regelrecht zu überfallen. Sie verlor fast den Verstand bei diesem aufregenden Spiel. Sie wollte, dass er sie ungestüm und mit der Zunge küsste. Genauso ungeduldig wartete sie darauf, dass er zu ihr kam. Ihre Sehnsucht hatte längst Überhand genommen. Nadia wollte ihn in sich spüren und dabei alles vergessen – ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart, ihre Unfruchtbarkeit. Sie wollte sich einfach wieder, wenn auch nur vorübergehend, begehrt und als Frau fühlen.
Er glitt mit den Händen über ihre Oberschenkel, die Hüfte, an ihren Brüsten entlang und küsste sie auf den Hals. Sie erschauerte und seufzte lustvoll, als er sie spielerisch biss. Und das war ihr immer noch nicht genug. Fordernd griff sie ihm mit beiden Händen ins Haar. Am liebsten hätte sie ihn geschüttelt, damit er endlich aus sich herauskam und diese eiserne Selbstbeherrschung aufgab.
Aber sie riss sich zusammen. Sie erforschte seinen Körper mit den Händen, rief Erinnerungen wach und vergegenwärtigte sich, wie stark und fest sein Körper heute war. Sie spielte mit seinen Brustwarzen, die sich dabei zusammenzogen, und befühlte seine harten Bauchmuskeln. Sie liebte es, seine feste, geschmeidige Haut anzufassen.
Er ließ die Hände in ihren Slip gleiten, umfasste ihren Po und hob sie ein Stück hoch. Da sie keinen Boden mehr unter den Füßen hatte, musste sie sich jetzt an seinen Schultern festhalten. Dann endlich küsste er sie so, wie sie es wollte. Mit der Zunge drang er in ihren Mund, presste sie an sich und nahm ihr dabei fast den Atem. Sie spürte, wie die Wellen der Lust ihren Körper durchrauschten. Er schmeckte noch genau wie früher. Aber manches war auch anders geworden. Dass er sie warten ließ, bis ihr Verlangen so übermächtig wurde und es fast schon wehtat, war neu.
Die Macht, die er auf diese Weise über sie ausübte, war beängstigend. Damit konnte sie sich jetzt jedoch nicht auseinandersetzen. Sicher lag es daran, dass sie seit einer gefühlten Ewigkeit mit keinem Mann mehr zusammen gewesen war.
Sie klammerte sich mit den Beinen an ihn. Fest umfasste sie sein Gesicht und bedeckte es ungestüm mit Küssen. Und endlich schien er ihrem Drängen nachzugeben. Er löste den Verschluss ihres BHs, schlug die Decke zurück und legte Nadia zärtlich auf sein Bett. Neben ihr kniend, zog er ihr den BH ganz aus, der daraufhin ebenfalls irgendwo auf dem Boden landete.
Er nahm sich Zeit, sie anzusehen, und sein Blick allein genügte, dass sich ihre Brustwarzen zusammenzogen. Lächelnd senkte er den Kopf, und während er eine ihrer Brüste streichelte, küsste er die andere und reizte die Spitze mit der Zunge. Auf jede erdenkliche Art liebkoste er diese Stelle mit Lippen, Zunge und Zähnen und strich währenddessen mit dem Daumen über die andere Brustwarze, streichelte sie und drückte sie, bis Nadia schließlich leise und hilflos aufstöhnte. Sie griff ihm ins Haar, und obwohl sie schon jetzt fürchtete, den Verstand zu verlieren, wollte sie mehr und zeigte es ihm.
Nachdem er von ihren Brüsten abgelassen hatte, streifte er mit dem Gesicht noch einmal deren zarte Unterseite und bedeckte Nadias Haut mit unzähligen kleinen Küssen, wobei er einem unsichtbaren Pfad folgte, der ihn bis zu ihrem Nabel führte.
„Lucas, bitte nicht.“ Sie ahnte, was er vorhatte, versuchte, ihn wegzuziehen, sich ihm zu entwinden, aber er ließ sich nicht davon abbringen.
„Wir haben alle unsere Narben“, flüsterte er. „Manche sieht man, andere sieht man nicht.“ Während er das sagte, zeichnete er bereits die feine helle Linie mit der Zungenspitze
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