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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Markby.
»Wir suchen nach ihm.«
»Spielen Sie nicht den Dummen«, sagte Jenner verärgert. »Sie wissen genauso gut wie ich, was ich gemeint habe. Sie sollten wegen des Mordes an meiner Tochter nach ihm suchen!«
»Wir haben ihn auf der Liste, Jeremy. Aber wir würden einen Fehler begehen, wenn wir uns vor der Möglichkeit verschließen, dass jemand anders für den Mord verantwortlich ist.«
»Wer auch immer sie umgebracht hat – er hat sie erstochen. Sie war schon tot!« Jenners Augen blitzten in plötzlicher Wut. »Er hätte sie nicht mehr in den See legen müssen! Er hätte sie dort liegen lassen können, wo sie war, und verschwinden, bevor jemand kam und ihn entdeckte. Aber das hat er nicht getan. Er nahm sich die Zeit, ihr auf den Kopf zu schlagen und ihre Leiche in den See zu werfen. Das war absichtlich, um uns wissen zu lassen, dass er es getan hat. Wie viele Menschen wissen von Freda Kemps Tod? Er muss der Täter sein, daran besteht nicht der geringste Zweifel!«
»Ich fange allmählich an, mich zu fragen, wie viele Menschen tatsächlich Bescheid wissen über den Tod von Miss Kemp und die Gerichtsverhandlung gegen Alison«, entgegnete Markby.
Jenner lehnte sich ein seinem chintzbezogenen Ohrensessel zurück. Sie saßen in dem gemütlichen Salon, in dem auch Jess mit den Jenners gesprochen hatte. Das Feuer knisterte im Kamin, obwohl der Tag sonnig war. Markby empfand Jenners Gesichtsfarbe als ungesund grau.
»Ich weiß, dass es Stress ist für Sie«, begann er vorsichtig. »Ich würde vorschlagen, dass Sie und Alison den Arzt hinzuziehen, wenn es zu viel wird für Sie.«
»Ich habe Pillen«, sagte Jenner gereizt. »Ich kippe nicht um, falls es das ist, was Sie glauben.« Er machte eine Geste, als wollte er ein ungelegenes Thema beiseite wischen. »Ich möchte, dass dieser Kerl gefunden wird, Alan.«
»Wir tun unser Bestes. Inspector Campbell ist heute in London, um die Wohnung Ihrer Tochter in Augenschein zu nehmen. Ich verstehe, dass Sie nicht erbaut darüber waren, dass die Besitztümer Ihrer Tochter durchsucht werden, aber vielleicht ergibt sich ein Hinweis.«
Zu seiner Überraschung sah Jenner mit einem Mal entschieden nervös aus. »Ähem«, sagte er. »Ganz recht.« Er sprang auf und ging zum Feuer. Er packte den Schürhaken aus dem Set neben dem Kamin und stocherte energisch in der Glut, bevor er ein weiteres Holzscheit aus einem Korb nahm und es auf die Flammen legte. Als er sich erhob und zu Markby zurückkehrte, hatten die Anstrengung und die Hitze des Feuers sein blasses Gesicht gerötet. »Hören Sie«, sagte er. »Wenn Miss Campbell heute in Fionas Wohnung war, dann sollte ich Ihnen vielleicht etwas anvertrauen.«
»Ja?« Markby hob die Augenbrauen, während er insgeheim einen ärgerlichen Seufzer ausstieß. Es war keine unvertraute Situation. Wenn jemand Informationen besaß, behielt er sie für sich, bis er keine andere Wahl mehr hatte. Selbst wenn das bedeutete, dass er eine Ermittlung behinderte, die er ansonsten so schnell wie möglich ausgeführt haben wollte, behielt er seine Geheimnisse fest an die Brust gedrückt, während er zusah, wie die Polizei sich ohne sie abmühte. Was hatte Jenner geheim halten wollen? Was würde er Markby nun enthüllen?
»Ich habe Toby gebeten, heute nach London zu fahren und in die Wohnung zu gehen, in Fionas Wohnung.«
»Darf ich nach dem Grund fragen?« Markbys Tonfall war hart geworden. Er hatte Mitgefühl für die Jenner-Familie, aber nicht gegenüber jemandem, der offenkundig versuchte, eine polizeiliche Ermittlung zu stören, selbst wenn die Motive dazu vollkommen unschuldig waren.
»Ich möchte Ihnen etwas anvertrauen, Alan, in strikter Vertraulichkeit.« Jenner zögerte, während er offensichtlich auf eine Bestätigung wartete, dass seine Informationen vertraulich bleiben würden. Er bekam sie nicht.
»Ich bin Polizeibeamter«, sagte Markby müde. »Dies ist eine Morduntersuchung.«
Jenner schien mit einem Mal alle Kraft zu verlassen. Er sank in seinen Sessel zurück. »Dumm von mir. Selbstverständlich werden Sie alles weitergeben. Sie sind dazu verpflichtet. Die Sache ist nur, ich habe keine Fakten. Ich habe nur, was sich möglicherweise als bloße Vermutung herausstellen könnte. Meine Tochter war eine wunderschöne Frau und eine wohlhabende obendrein. Ich hatte eigentlich erwartet, dass sich Scharen junger Männer bewerben, die sie heiraten möchten, oder dass sie inzwischen, wie es heutzutage üblich ist, mit einem Mann zusammengezogen wäre.

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