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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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mit verzweifelt krächzender Stimme.
    Â»Was?«, sagte Trillian. »Habe ich gerade einen Fusselbalg sprechen hören? Das wäre mal eine Nachricht.«
    Â»Batterie«, wiederholte Fertle, dieses Mal eindringlicher.
    Der Samtvorhang hob sich langsam, davor befanden sich jedoch keine Zuschauer, sondern nur ein Auditorium aus Himmel und zwei menschlichen Gestalten.
    Random und Trillian sprangen auf und rissen den Mund auf, worauf die Familienähnlichkeit trotz diverser Operationen und Implantate deutlich zu erkennen war.
    Â»Was ist denn hier los?«, fragte die Präsidentin, deren Stimme plötzlich sehr viel höher war. »Mutter? Was ist hier los? Wo sind die ganzen Journalisten hin?«
    Â»Keine Panik«, sagte Trillian und bemühte sich, das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. »Irgendetwas geht hier vor.«
    Â»Irgendetwas geht hier vor?«, kreischte Random. »Das ist alles? Nach all den Jahren im Fronteinsatz fällt dir nichts Besseres ein als ›irgendwas geht hier vor‹? Die wollen uns entführen, das geht hier vor. Wir sind heimlich irgendwo hingebracht worden.«
    Trillian sah die menschlichen Gestalten blinzelnd an. Sie kamen ihr immer bekannter vor, so als ob ihr allmählich Schuppen des Vergessens von den Augen fielen. »Entführt? Eher nicht. Nicht von denen. Die beiden sind harmlos … größtenteils.«
    Random nahm ihre liebste präsidentiale Machthaltung ein: Die Füße weit auseinandergespreizt, die Arme verschränkt.
    Â»Ihr zwei Männer da. Was habt ihr gemacht? Sagt uns sofort, wo wir sind.«
    Der kleinere Mann schien die beiden Neuankömmlinge
zu bemerken, was nicht weiter verwunderlich war, da er von einem der beiden angeschrien wurde.
    Â»Ich glaube, die Frage müsste lauten, wann wir sind, und vielleicht noch, wer uns hierhergebracht hat. Und dann sollte man sich erkundigen, ob es irgendwo eine Minibar gibt .«
    Random runzelte die Stirn. »Ob es eine Minibar gibt? Also wirklich. Sie geben sich recht munter, junger Mann, aber ich weiß doch genau, dass Sie in Ihrem Innern genauso ängstlich sind wie wir.«
    Der junge Mann lächelte. »Ich bin Beteigeuzianer, Random. Bei uns gibt es nichts im Innern.«
    Randoms Bedürfnis, die Bemerkung zu kontern, schwand, als das Erkennen des zweiten Mannes ihr wie ein Surprise-O-Plasma ins Gesicht sprang.
    Â»Vater? Daddy? Dad?«
    Â»Wenn du dich für eins entscheiden könntest«, sagte der Beteigeuzianer, »würde es das Gespräch erheblich vereinfachen.«
    Trillian eilte durch den Himmelsraum. Sie ging so schnell, wie sie es seit Jahren nicht mehr getan hatte.
    Â»So, dann wollen wir mal sehen, was dein Vater zu deiner Hochzeit sagt.«
    Random wirkte plötzlich viel jünger. »Daddy!«, greinte sie. »Daddy! Mutter ist schrecklich. Sie hasst meinen Ehemann.«
    Die Vaterfigur senkte den Kopf und wünschte sich eine Tasse Tee.

2
    F ord Prefect untersuchte den Himmelsraum. Er hauchte die Wände an, um zu sehen, ob die Oberfläche beschlug, zog schreckliche Grimassen, um festzustellen, ob es einen Rückstoßfaktor gab, und schließlich stupste er vorsichtig mit einem Finger dagegen, den er allerdings mit dem Hemdsärmel bedeckte. Als die Elektronen des Ärmels nicht auf eine höhere Temperatur beschleunigt wurden, wagte Ford es schließlich, mit dem bloßen Finger in die Wand zu piksen. Die Wand wellte sich, und Bilder von Fusselbalg-Hochzeiten, Strandhütten und wilden Partys durchfluteten den Raum. Als die Wellen abklangen, verschwanden auch die verbliebenen Erinnerungen, und die Wände strahlten wieder himmelblau.
    Â»Wenn Sie bitte damit aufhören würden?«, sagte eine Stimme, die aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen schien. »Die Nadel ist schon im roten Bereich, um eine altertümliche Phrase zu benutzen. Wenn Sie einfach ruhig sitzen blieben, könnte ich dieses Konstrukt noch eine Weile aufrechterhalten.«
    Â»Sie behaupten also, dass der ganze Raum nur ein Konstrukt ist?«, fragte Ford und pikste provozierend wieder in die Wand.
    Â»Wenn Sie … Habe ich nicht gerade …? Ja, er ist ein Konstrukt. Dieser Warteraum existiert nur in Ihrem Kopf. Es ist
ein virtueller Raum. Wie kann ich mich anders ausdrücken, um mich Ihnen verständlich zu machen?«
    Ford kratzte sich am Kinn und stellte enttäuscht fest, dass es nicht mehr so markant wie in dem

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