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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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Minute. »Muss ich mich erst noch qualifizieren?«
    Â»Ja, ich erwarte einen Reim auf gewalttätige Obsession. Und nicht nur den Endreim. Ich will auch den Binnenreim.«
    Mown dirigierte unsichtbare Worte in die Luft. Ȁh … Beendigung der Obstsaison …«
    Â»Schneller, Junge. Beeil dich.«
    Â»Okay … gewalttätige Obsession … ähm … cryoblättrige Impression.«
    Â»Erklärung?«
    Â»Das ist eine Kunstform auf Brequinda. Eine Art Pantomime, bei der die Künstler gefrorene Büsche darstellen.«
    Â»Das ist nicht dein Ernst? Wenn du glaubst, du kannst mich … Auf Brequinda?«
    Â»Ich schwör’s. Sie können es nachschlagen … Wenn Sie wollen, Prostetnik.«
    ANMERKUNG Cryoblättrige Impression war eine Wettkampfkategorie bei den brequindanischen Kunstfestspielen. Die meisten aufeinanderfolgenden Siege hatte ein gewisser E. Mowt
erzielt, ein junger Schauspieler, der behauptete, sein Geheimnis bestünde darin, dass er im Winter im Laub schliefe. Weitere Titel blieben ihm versagt, nachdem Holzdiebe ihn in einen Schredder gestopft hatten.
    Â 
    Jeltz schluckte den Nugget und ging den Reim im Kopf durch. Nun, selbst wenn es nur Bullenkeks war, reimtechnisch war an dem Begriff nichts zu beanstanden.
    Â»Also gut, Konstant, erheben Sie sich. Ich gewähre Ihnen die eine Chance. Nutzen Sie sie, indem Sie mir sagen, warum Sie meinen Kanonier aufgefordert haben, er soll die Torpedos nicht abschießen.«
    Mowns Blutpumpe beschleunigte wieder, und er torkelte zu den Bildschirmen. Wie eine brechende Flutwelle hingen sie über seinem Kopf. Er suchte nach etwas, irgendetwas, womit er seinen unfreiwillig gegebenen Befehl rechtfertigen konnte.
    Auf den Monitoren sah er nur Herzschläge, Blutdruckdiagramme, ein paar Warnungen wegen Tumoren und Kalziummangel. Nichts Außergewöhnliches. Dann fiel ihm ein eigenartiger, unergründlicher Impuls zwischen den Wesen ins Auge. Mown zoomte heran und suchte nach Lebenszeichen, aber sämtliche ausgesandten Teststrahlen prallten einfach zurück, ohne auch nur das kleinste bisschen Information mitzubringen.
    Die Erlösung.
    Mit wiedererstarktem Selbstbewusstsein kehrte Mown zurück an seine Position unter dem Ellbogen.
    Â»Prostetnik.«
    Â»Ich will doch sehr hoffen, dass jetzt etwas Gutes kommt. Ansonsten haben wir hier genug ehrgeizige Schleimer, die ohne zu zögern einen Mord begehen würden, um den Platz an meiner Seite einnehmen zu dürfen. Ich brauche wohl nicht eigens hinzuzufügen, dass sie dich ermorden würden.«

    Â»Es ist etwas Gutes, Prostetnik. Ich kann meine Handlungsweise erklären.«
    Â»Das ist spitze, Mown. Sie haben meinem Kanonier also befohlen, mit dem Abfeuern der Unnötig-Schmerzhaft-Langsamer-Tod-Torpedos zu warten, weil …«
    Â»Weil Torpedos nicht ausreichen würden, Sir.«
    Â»Sie strapazieren meine Geduld, Mown.«
    Â»Sie werden nicht reichen, weil sich ein Unsterblicher auf der Oberfläche befindet. Ein Unsterblicher der ersten Kategorie.«
    Â»Sind Sie sicher?«
    Â»Absolut. Ein Fehler ist ausgeschlossen. Die Scanner prallen einfach von ihm ab, Sir.«
    Jetzt müssen wir uns zurückziehen, dachte Mown und widerstand dem Drang, vor Freude zu hüpfen. (Freude ist an Bord der Dickes Ende ausdrücklich untersagt, und Hüpfen im Allgemeinen unmöglich.) Gegen einen Gott haben wir keine Verteidigungsmöglichkeiten.
    Â»Ein Gott«, sagte Jeltz und klatschte in die Hände.
    Klatschte entsetzt in die Hände, hoffte Mown.
    Â»Das ist die Gelegenheit, auf die wir so lange gewartet haben!«
    Die Gelegenheit, so schnell wie möglich die Triebwerke zu zünden und abzuhauen, dachte Mown, ganz der Optimist.
    Â»Kanonier, Feuer frei auf den Unsterblichen.«
    Mown räusperte sich. »Unsere Torpedos können einen Gott nicht verletzen.«
    Jeltz versuchte, verschlagen zu grinsen, und übergoss Mown dabei mit einem halben Krug Speichel. »Verletzen nicht, ablenken schon.«
    Â»Ablenken?«
    Jeltz sonnte sich selbstgefällig in diesem papageienhaften Nachplappern. »Ja, Sohn. Wir lenken diesen Gott, um wen auch immer es sich dabei handelt, von der geheimen Experimentalwaffe
ab, die wir in der Zwischenzeit heimlich ins Torpedorohr laden.«
    Â»Experimentalwaffe?«, quiekte Mown.
    Jeltz blinzelte. » Geheime Experimentalwaffe«, sagte er.

Nano
    Arthur Dent hatte sich ein

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