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Undead 01 - Weiblich, ledig, untot

Undead 01 - Weiblich, ledig, untot

Titel: Undead 01 - Weiblich, ledig, untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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stur, »alles Zufälle.«
    »Du kannst all diese Dinge tun, Elizabeth. Und mehr noch, du bist du selbst geblieben. Ich bin ziemlich sicher, dass die Frau, die vor mir sitzt, derselbe Dickkopf ist, der noch vor einem Monat geatmet hat.«
    »He!«
    »Du bist oberflächlich, du denkst nur an dein eigenes Vergnügen, du magst deine hübschen Sachen, du liebst Luxus und Komfort.«
    »Das musst du gerade sagen! Bettwäsche aus Satin!«
    Er blieb ruhig, aber Dennis hustete, um sein Lachen zu tarnen. »Du bist du selbst geblieben. Das ist der beste Beweis. Du bist in der Lage, an andere zu denken – Freunde genauso wie Fremde –, bevor du an dich denkst. Die meisten Vampire würden von ihrer eigenen Großmutter trinken, wenn sie durstig genug sind. Außerdem reagieren Menschen auf deine Ausstrahlung.«
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    Tina und Dennis nickten zustimmend, ich jedoch rief:
    »Aber ich habe doch gar keine Aus. . . «
    »Denkst du wirklich, dass Doktor Marc irgendeinem dahergelaufenen Vampir erlaubt hätte, sein Blut zu trinken?
    Dass er anschließend mit ihm essen gegangen, dann in sein Haus eingezogen wäre und alles getan hätte, um ihm zu helfen?«
    »Das ist etwas anderes. Das ist . . . «
    »Etwas anderes. Ja, aber anders, als du glaubst. Er wollte sofort mit dir zusammen sein, obgleich ihn deine sexuelle Vorliebe gar nicht interessiert.«
    »Meine sexuelle Vorliebe? Jetzt wirst du aber seltsam.«
    »Deine Freundin Jessica hatte nicht einmal Angst vor dir – ist das korrekt? Das Buch hat deine einzigartigen Fähigkeiten vorhergesagt, und wir Vampire wissen, wer du wirklich bist. Aber nicht nur das, auch gewöhnliche Menschen fühlen es.«
    »Marc ist ein netter Junge, der Zeit mit mir verbringen wollte. Das ist alles«, sagte ich abwehrend. »Und Jessica ist wie eine Schwester für mich, warum sollte sie Angst vor mir haben?« Aber schon als ich es aussprach, klang es falsch.
    Mein eigener Vater fürchtete sich vor mir, nicht aber Jessica.
    Marc war fest entschlossen gewesen, sich umzubringen, und jetzt schmiedete er gemeinsam mit Jessica Pläne, wie sie mir helfen könnten, die Welt zu retten. Und das alles innerhalb einer Woche.
    »Elizabeth, auch wenn es schwer für dich ist, uns zu glauben, du bist dazu bestimmt, uns bei der Vernichtung von Nostro zu helfen. Um Frieden zu bringen. Zum Segen aller, Vampire wie Menschen.«
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    »Aber . . . «
    »Deinen Freunden und deinen Eltern. Du als Königin kannst verhindern«, sagte er gerissen, »dass deine Mutter zu einem Mitternachtssnack wird.«
    Ich sprang auf die Füße. »Soll das eine Drohung sein?«
    »Natürlich nicht. Trotzdem könnte es sein, dass Nostro gerade in diesem Moment die Biester zum Haus deiner Mutter schickt. Er ist sehr, sehr böse auf dich. Selbstverständlich . . . «, fügte er hinzu, da er ohne Zweifel annahm, dass ich aus dem Raum sausen würde, um meine Mutter schnellstens in einem Motel unterzubringen, »habe ich die entsprechenden Vorkehrungen getroffen. Sie hat gestern den Staat verlassen.«
    »Du . . . Wie?«
    »Ich war sehr überzeugend«, sagte er und lächelte. Es war kein hinterhältiges, gemeines Lächeln, sondern ein strahlendes Grinsen, das ihn um Jahre jünger aussehen ließ. »Hab keine Angst, die dich geboren hat, ist in Sicherheit. Und sie ist eine wirklich faszinierende Frau, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. Sie hat sofort gewusst, dass ich ein Vampir bin, und es war zur Abwechslung mal sehr erfrischend zu sehen, dass jemand nicht gleich das ganze Haus zusammenschrie. Sie drohte allerdings, mir mit einem goldenen Kerzenhalter eins überzuziehen, wenn ich ›linke Touren‹ versuchen sollte.« Er wandte sich an Tina. »Übrigens hab ich ihr versprochen, dass du einmal zum Tee vorbeikommst. Sie hat einige Fragen zum Krieg.«
    »Oh, der Krieg«, sagte Tina und rollte mit den Augen.
    Sie saß im Schneidersitz vor dem Kamin und sah so nied-294

    lich aus wie ein Käfer in pinkfarbener Bluse und weißen Caprihosen. »Das einzige Thema, worüber Wissenschaftler sprechen wollen. Wie war der Bürgerkrieg wirklich? Was halten Sie von General Grant? Wollten die Sklaven wirklich befreit werden? Pfui. Ganz zu schweigen davon, dass ich zu jung bin, um mich zu erinnern. Aber das will keiner hören.«
    Ich entspannte mich ein bisschen. Soweit ich mich an diesem Ort überhaupt entspannen konnte. Ich glaubte Sinclair. Fragen Sie mich nicht, woher ich es wusste, aber es war offensichtlich, dass er die Wahrheit sagte. (Außerdem wollte ich bei der

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