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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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hast.«
    »Was? Wann?«
    »Als dieses Mädchen mich mit Weihwasser bespritzen wollte. Du bist vor mich gesprungen und hast alles abbe-kommen. Erinnerst du dich?«
    »Oh, das. Na ja.« Ich zuckte mit den Achseln. »Das war doch nichts. Ich wusste ja, dass es mir nichts anhaben konnte. Und ich wollte nicht, dass diesem hübschen Gesicht etwas passiert«, stichelte ich.
    »Natürlich nicht.« Er streichelte meine Wange, und wieder einmal fiel mir auf, wie dunkel seine Augen waren.
    Wenn ich seinen Blick erwiderte, war es wie der Blick in einen Winterhimmel.
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    Als er sich vorbeugte und mir einen Kuss auf die Unterlippe drückte, packte ich ihn bei der Jacke und küsste ihn zurück. Er roch so gut – nach knirschender Baumwolle und seinem eigenen, ganz persönlichen Geruch. Ich dagegen roch natürlich nach zerdrückten Erdbeeren. Aber anscheinend mochte er das. Immerhin war seine Zunge in meinem Mund, und mir gefiel’s.
    »Ich nehme an, jetzt sagst du mir, dass ich gehen soll«, murmelte er, hörte auf, mich zu küssen, und knabberte zart an meiner Kehle, ohne jedoch zuzubeißen. Ich erschauderte und lehnte mich gegen ihn.
    »Das sollte ich wohl. Es wäre einfach zu gemein von mir.«
    »Was wäre gemein, mein Schatz?«
    »Morgen wäre ich wieder gemein zu dir. Und daher wäre es gemein, wenn ich dich heute Nacht bleiben lie-
    ße.«
    Ich spürte an meinem Hals, dass er lachte. Er lachte fast nie, und wenn er es tat, kam es immer überraschend und war irgendwie lustig. »Das Risiko gehe ich ein«, sagte er und schüttelte seine Jacke von den Schultern.
    Ich trat zur Seite und sah ihm zu, wie er sich auszog.
    Erstaunlich, wie schnell er sich die Klamotten vom Körper reißen konnte! O Gott, hatte er einen tollen Körper. Als Sohn eines Farmers war Sinclair in bester Verfassung gewesen, als er gestorben war. Seine Schultern waren so breit, dass er sich die Anzüge maßschneidern lassen musste. Auf seinen Armen zeichneten sich deutlich die Muskeln ab, seine Brust war schwarz behaart – gerade so viel, wie nötig –
    und verjüngte sich nach unten zu einer schmalen Taille und 224

    langen, muskulösen Beinen. Und er war sehr froh, mich zu sehen.
    »Das hat nichts zu bedeuten, richtig?«, fragte ich, obwohl mir plötzlich das Sprechen schwerfiel – meine Zunge fühlte sich an, als wäre sie zu dick für meinen Mund. »Im Buch der Toten gibt es nicht zufällig noch eine kleine Passage, die du eventuell vergessen hast zu erwähnen? Wenn wir noch mal Sex haben, macht dich das zu einem – ich weiß nicht –
    Superkönig für immer?«
    »Nein.« Er drehte mich um und öffnete den Reißverschluss meines Kleides. Er liebkoste meinen Nacken. »Du hast aber nicht vor, die ganze Zeit über zu reden, oder?«
    Ich wirbelte herum, und mein Kleid fiel zu einem seidi-gen Stoffhäufchen auf den Boden. Ich sah, wie sich seine Augen anerkennend weiteten – zur Abwechslung trug ich passende Unterwäsche. Hellgrün, mit Monarchenschmet-terlingen. »Was soll das wieder heißen?«
    »Nichts. Red nur weiter, Schatz. Ich bin ganz Ohr.«
    Er lachte wieder und drückte mich an sich. Das war recht interessant, weil ich seine harte Länge an meinem Unterbauch spürte. Also beschloss ich, nicht mehr verärgert zu sein. »Ach, Elizabeth, ich habe dich wirklich sehr gern.«
    »Ja, das merke ich. Na ja, ich mag dich auch, Eric, wenn du dich gerade einmal nicht wie ein Arschloch aufführst.«
    »Mit anderen Worten, wenn ich nicht widerspreche. Eine gute Basis, um eine jahrtausendelange Partnerschaft darauf zu gründen.«
    Auf einmal war dieser Gedanke nicht mehr nur erschre-ckend für mich. Und er war so merkwürdig gut gelaunt, 225

    dass es auch mich aufmunterte. Ehrlich gesagt, hatte ich ihn nie besser gelaunt gesehen. Der Mann musste wirklich auf Sex stehen. »Lass uns einen Tag nach dem anderen angehen, okay?«
    »Wie meine Königin befiehlt«, sagte er, riss mich hoch und warf mich auf das Bett. »Außerdem mag ich deine Schmetterlinge. Aber ich finde, sie sollten auf dem Boden sein, meinst du nicht?«
    Einen Moment später waren sie das auch.
    »Wow.«
    »Ja.«
    »Ich kriege keine Luft. Eigentlich bin ich außer Atem, auch wenn ich nicht atmen muss. Un-glaub-lichl«
    Sinclair reckte sich, zog mich dann an seine Seite und gab mir einen Kuss auf den Busen. »Kunst kann viele Formen annehmen.«
    »Also bist du jetzt ein Künstler?«
    »Ja.«
    Ich schnaubte verächtlich, musste ihm aber insgeheim recht geben. Er war hungrig gewesen, geschickt

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