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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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und sehr, sehr gut. Natürlich konnte er auf ungefähr sechzig Jahre Erfahrung zurückgreifen. Meine Kehle brannte immer noch da, wo er mich gebissen hatte, aber das warf ich ihm nicht vor. Ich wusste, dass er sich einfach nicht hatte zurückhalten können.
    Ich fragte mich, ob er dort, wo ich ihn gebissen hatte, ebenfalls Schmerzen verspürte.
    Jetzt lag ich hier neben ihm und überlegte, wie ich ihm mein schmutziges, kleines Geheimnis beibringen sollte.
    226

    Weil es nämlich schon wieder passiert war. Wenn wir miteinander schliefen, konnte ich seine Gedanken lesen. Aber ich wusste, dass er meine nicht lesen konnte. Ich hatte bereits früher versucht, ihm Gedanken zu übermitteln, aber ohne jede Reaktion seinerseits. Und ich war nicht klug genug, es ihm taktvoll zu sagen, ohne ihm Angst zu machen.
    Sag mal, Sinclair, weißt du eigentlich, dass ich in dir wie in einem offenen Buch lesen kann, wenn wir miteinander schlafen?
    Jeden Gedanken, jeden kleinen Wunsch? Aber das wird einen Kontrollfreak wie dich doch nicht stören, oder?
    Lieber nicht.
    »Sag mal, bist du sicher, dass du die Nacht über bleiben willst? Was ist, wenn der Marionettenspieler noch einen Versuch bei mir startet?«
    »Das soll er mal versuchen«, sagte Sinclair und zog die Bettdecke über uns. »Seit Tagen male ich mir schon aus, wie ich ihm den Kopf abreiße.«
    »Die meisten Leute malen sich aus, wie sie heiraten oder ihr Traumhaus bauen oder schick in Urlaub fahren.«
    »Das mache ich auch«, sagte er ernst.
    »Aha, ist das jetzt der Teil, wo wir Geheimnisse austau-schen und uns verlieben?«, sagte ich scherzhaft.
    Ich spürte, wie er mich durch die Dunkelheit hindurch musterte. »Nein«, sagte er. »Schlaf jetzt.«
    Sicher! Wenn das so einfach wäre. Stattdessen gingen mir tausend Dinge im Kopf herum. Außerdem durchlebte ich immer noch den exzellenten Sex, den ich gerade gehabt hatte. Wirklich exzellent.
    Ich konnte immer noch seine Hände auf meiner Haut spüren. Tatsächlich waren seine Hände noch auf meiner 227

    Haut. Aber eben waren sie überall gewesen. Und er hatte mich auch überall geküsst. Er war wie ein Hungernder gewesen, der sich plötzlich einem opulenten Büfett gegen-
    übersieht.
    Und wenn ich überall sage, meine ich überall. Sinclair ist praktisch zwischen meinen Beinen eingezogen. Als sich seine Zunge in mein Inneres schlängelte, bin ich fast verrückt geworden. Er leckte und küsste und saugte, und ich hatte ihn die ganze Zeit über gebeten, nicht aufzuhören. Fast dachte ich, er spräche laut, als ich ihn Nicht beißen, nicht beißen, nicht beißen sprechen hörte.
    »Was ist los?«, keuchte ich.
    »Nichts. Still«, sagte er und schnalzte mit der Zunge gegen meine Klitoris.
    Nicht beißen nicht beißen nicht beißen nicht beißen . . .
    Ich griff seine Schultern und zog, bis seine Brust auf meiner lag. »Wirst du mich jetzt vögeln?«
    Ich erwartete eine sarkastische Antwort oder eine höh-nische Bemerkung, etwa das übliche »Wie meine Königin befiehlt«, aber stattdessen teilte er meine Beine mit dem Knie und schob sich in mich. Ich konnte ihn fast hinten in meiner Kehle spüren, so groß war er. Und das gefiel mir.
    Ich schlang meine Arme um seine Taille und drückte ihn näher an mich, als er mich streichelte und sein Gesicht an meinen Hals presste. Die Muskeln in seinen Schultern waren straff vor Anstrengung und fühlten sich unter meinen Fingern an wie Fels.
    Dann biss ich ihn. Er versteifte sich in meiner Umarmung, und ein Schauer durchlief seinen Körper. Sein küh-228

    les, schweres Blut floss in meinen Mund, und das Gefühl, von ihm zu nehmen, während er seinerseits von mir nahm, brachte mich zum Orgasmus.
    Kaum fühlte ich, wie seine Zähne in meine Haut drangen.
    Ich erschauderte unter seinem Körper und bemerkte ein hohes Wimmern, das aus meinem Mund kam.
    Wir bewegten uns so heftig gegeneinander, dass mein gigantisches, schweres Bett in Bewegung geriet. Das Kopfende knallte gegen die Wand, und ich glaubte zu spüren, wie auch das Haus erzitterte. Es wäre zumindest nicht verwunderlich gewesen. Das ganze Universum sollte sich von dem anstecken lassen, was wir taten. So fühlte ich mich. Wir waren nicht nur zwei einsame Menschen, die Sex hatten. Zum ersten Mal verstand ich, wer wir waren und warum wir hier waren. Der König und die Königin der Toten hatten so leidenschaftlichen Sex, dass die Wände einstürzten.
    Elizabeth!
    »Eric«, brachte ich heraus.
    Er stieß noch einmal zu, heftiger dieses

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