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Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Titel: Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Schreibtisch. »Es hat länger gedauert, als ich dachte, ihn zu häuten und zu binden. Ich will’s nicht verhehlen: Ich war echt beeindruckt. Er hat sich kein bisschen gemuckst. Die ganzen letzten fünfundsiebzig Jahre nicht.«
    Ich seufzte … unnötig, aber alte Gewohnheiten lassen sich so schwer ablegen. Wie zum Beispiel mein Gemahl.
    Zuerst hatte ich ihn gehasst. Dann hatte er mich betört. Dann hatte ich mich ihm hingegeben. Dann aber war ich von ihm enttäuscht gewesen, und schließlich vollkommen desillusioniert.
    Er hätte mir nie dabei geholfen, die Dinge so zu regeln, wie sie nun einmal geregelt werden mussten: Eine Erfahrung, die ich auf meinen Reisen mit dem Teufel gewonnen hatte.
    Und nun gab es tatsächlich nur noch einen Weg, wie er mir helfen konnte.
    »Es wird eine Weile dauern, alles folgerichtig zu erzählen. Schließlich ist es eine ganze Menge.«
    Laura gähnte nur. Details hatten sie nie sonderlich interessiert.
    »Aber sobald es fertig ist, wirst du es zurückbringen, ja? Es ist eine Reise von über tausend Jahren, wie du wohl noch weißt.«
    »Wenn ich’s noch weiß, warum erinnerst du mich dann? Und nachdem schon so viel Zeit vergangen ist, können tausend Jahre wie sechs Monate sein. Oder hast du vergessen, wie fit Training macht?« Sie grinste. »Ich hab doch schon damals angefangen, als ich dich nach Salem mitschleifte, erinnerst du dich?«
    »Lebhaft.«
    Ich nahm die Feder zur Hand, schlug den Einband des leeren Buches auf, tauchte die Spitze meiner Feder in Blut und begann, auf meinem Gemahl zu schreiben.
    Kapitel eins, Seite eins.
    Das Buch der Toten.

Danksagung
    Okay, wenn es letztendlich ans Schreiben geht, sind da nur noch mein Computer und ich: ich, die böse auf den Bildschirm starrt, und mein Computer, der auf kindische Weise versucht, meinem Blick auszuweichen.
    Aber davor! Damit ich überhaupt Zeit habe, mich auf meinen dicken weißen Hintern zu setzen und ein Buch fertigzuschreiben, bedarf es der Unterstützung vieler Menschen. Und da ich diese Menschen meistens schändlich ignoriere – wenn ich nicht gerade überlege, wie ich sie wegen tätlichen Überfalls verleumden kann – , werde ich jetzt ein paar Namen nennen.
    Zuallererst möchte ich meiner tapferen, aber übertrieben bescheidenen Sekretärin und Assistentin Tracy Fritze danken. Die Ärmste hat wohl vor gut einem Jahr geglaubt, sie würde einen durchschnittlichen Bürojob annehmen. Die Arbeit für eine Schriftstellerin müsse der Tätigkeit in einer Buchhaltung ähneln: Klingt zwar wichtig, ist aber in Wirklichkeit total langweilig.
    Sicher, sie würde bei mir zu Hause arbeiten müssen – aber ob das so anders wäre, als dreimal die Woche ins Büro zu fahren … ?
    Tracy nahm vermutlich an, ihre Pflichten würden sich in Textverarbeitung, Einladungen zu Meetings und Interviews, dem Prüfen von Vorabdrucken, der Organisation von Reden oder Ansprachen, der Zusammenarbeit mit Korrektoren und gelegentlichen Tornado- und Katastrophen-Übungen erschöpfen.
    Doch stattdessen musste die Ärmste kurz hintereinander Folgendes ertragen: Sie wurde bei mehr als einer Gelegenheit von meinem hosenlosen Sohn begrüßt, wurde von einer deutschen Zeitschrift interviewt (Frage: »Wie toll ist es, für die Mary Janice Davidson zu arbeiten?« Antwort Tracy: »Ähm … «), musste sich gegen unsere allzu anhänglichen Hunde wehren, den Geruch von Chicken Nuggets und Malt-O’Meal-Cerealien ertragen, wohingegen sie sich wie ein erwachsener Mensch ernährte (und mir damit ein Beispiel gab). Außerdem musste sie mich unablässig dazu nötigen, endlich erwachsen zu werden und wichtige Entscheidungen zu treffen: Ich solle PR und Buch-Signier-Stunden ernst nehmen, Leserbriefe beantworten, Interviewfragen zum vereinbarten Termin zurückschicken, und doch bitte, bitte nicht um halb zehn Uhr abends ein halbes Dutzend Pralinen in mich hineinstopfen. Ganz zu schweigen davon, dass Tracy einmal vor verschlossener Tür stand, als ich mit einer Migräne wieder ins Bett gekrochen war (da nämlich ereignete sich die Geschichte mit meinem hosenlosen Sohn. O-Ton: »Hi, Tracy. Mom ist krank. Kann ich ’ne Schüssel Malt O’Meal haben?«), doch tapfer hielt sie selbst dann noch die Stellung, als ich mitleidlos die Hunde auf sie hetzte (ich hab nämlich herausgefunden, dass sie Tracy besonders gern mögen, wenn ich ihr Schweinefett unter die Schuhsohlen schmiere. Sie merkt es gar nicht, wenn sie schwer beschäftigt ist).
    Tracy ist eine Sekretärin, wie

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