Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren
sie im Buche steht: Sie liest mir sämtliche Wünsche von den Augen ab, sie nimmt mir Aufgaben ab. Sie bewahrt mich vor den kleinen Widrigkeiten, die jeder von uns zu erdulden hat, wenn er ein funktionierendes Mitglied der Gesellschaft sein will. Sie ist klug, sie ist schnell, nie muss man ihr etwas zweimal sagen, sie ist diskret (kein Mensch hat etwas über meinen hosenlosen Sohn oder die Malt-O’Meal-Affären in meinem Haus gehört, bis ich es in diese Danksagung stellte). Außerdem riecht sie hervorragend.
Dank gebührt auch wie immer dem besten aller Ehemänner, Anthony Alongi (der auch Co-Autor der Jennifer-Scales-Reihe ist). Er liest, schlägt vor, korrigiert, hänselt, zürnt, inspiriert und verärgert mich – unermüdlich. Ohne ihn wäre meine Welt nicht, was sie ist.
Ich danke meiner Familie und meiner Schwester für ihre unerschütterliche, hundertprozentige Unterstützung. Sie würden mich selbst dann nicht fallenlassen, wenn ich ihnen eine Pistole an den Kopf hielte. Fragen Sie nicht, woher ich das weiß.
Ich danke der Internetplattform Magic Windows. Diese Leute ertragen mich seit Jahren und tun fortwährend so, als sei ich die Mühe wert.
Dank auch dem besten aller Agenten, Ethan Ellenberg, der mir das allergrößte Kompliment machte, indem er mich »pflegeleicht« nannte. Wie nett, dass er so freundlich gelogen hat!
Ich danke der stets grandiosen Cindy Hwang, die meine Anregungen und Zusammenfassungen liest, meine Manuskripte korrigiert, diese wortreich lobt und sich nur dann vor die Stirn schlägt, wenn ich es weder hören noch sehen kann. (Obwohl ich, wenn ich mit ihr telefoniere, doch zuweilen seltsame Hintergrundgeräusche vernehme.)
Und Leis Pederson, meinem tollen Redaktionsassistenten, der mich immer wieder aufspüren und einsperren muss, damit ich meine Texte überarbeite. Doch er tut es mit so viel Gefühl, dass ich mich stets gefordert und nicht verfolgt fühle.
Dank auch an die Yahoos, an meine Fans auf Facebook, an die Leser, die mir netterweise schreiben, und an die Leser, die weder Facebook noch das Internet benutzen, die Leser, die keinen Computer besitzen, mir aber trotzdem schreiben, und zwar an meinen Herausgeber, und mit gutem alten Kugelschreiber auf gutem altem Papier. (Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich einmal einen solchen Brief erhielt und sofort annahm – wie der Komiker Jim Gaffigan so treffend persifliert –, dass jemand gekidnappt worden sei.)
Ich schreibe für mich – das habe ich immer getan. Ich denke, wenn man für andere schreibt, dann ist das Ergebnis eine Art Betrug, sowohl für einen selbst wie auch für die anderen.
Aber Sie an meiner Seite zu wissen macht einfach so viel Spaß, dass ich stets demütig und äußerst dankbar sein werde.
Mary Janice
Winter 2009
Mary Janice Davidson
GAR NICHT
SO FEENHAFT
Story
Ins Deutsche übertragen von
Barbara Först
Jedes Mal, wenn ein Kind sagt: »Ich glaube nicht an Feen«, fällt irgendwo eine kleine Fee herunter und ist mausetot.
James M. Barrie, Peter Pan
So arrogant kann auch nur ein Mensch sein.
Die wehrhafte Fee
Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.
Isaac Newton
Das kann ich gut verstehen.
Die wehrhafte Fee
Erst wenn du einen anderen Menschen so sehr liebst wie dich selbst, wird der Fluch gebrochen.
Erzmagier Karonen im April 1949 (zu seiner Freundin, nachdem sie ihn betrogen hatte)
Ein paar Worte vorab
Diese Geschichte spielt ungefähr ein Jahr nach den Ereignissen in »Majicka«, die in »Unter Wasser lebt sich’s besser« erzählt wurden.
Feen sind übrigens ziemlich pingelig. Sie fühlen sich einfach besser, wenn sie dauernd Dinge zählen können. Unter den Bewohnern der paranormalen Welt sind sie diejenigen, die unter einer Zwangsstörung leiden.
Cannon Falls in Minnesota gibt es wirklich, ebenso die Farm, auf der Ireland und ihre Clique leben, und vor mehr als einem Vierteljahrhundert pflegte die wehrhafte Fee dort öfter abzuhängen.
Prolog
Es war einmal vor langer, langer Zeit eine Riesin, die vergessen hatte, dass sie eine Riesin war. Sie heiratete einen Ex-Basketballspieler der Minnesota Gophers und gebar ihm einen Sohn, der im zarten Alter von sechs Jahren bereits einen Meter fünfzig maß. Eines Tages jedoch verwirrte sich der Geist der Riesin, wie es ihrer Art öfter zu geschehen pflegt, und sie ging fort.
Der Junge sah seine zwei Meter fünfundzwanzig große Mutter nie wieder.
Er selbst aber wuchs und wuchs und
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