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Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Titel: Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Sue Dalton (für eine Werkstattbesitzerin hatte sie die mit Abstand saubersten Hände, die er je gesehen hatte … und wunderschöne Fingernägel!), die ihr Bestes tat, um seinem Redefluss zu folgen.
    »… denn dann dachte ich, dass es möglicherweise am Vergaser läge, und ich hatte recht! Bloß, dass wir keinen mehr vorrätig haben seit – seit … wobei mir einfällt, dass wir wieder Inventur machen müssen, denn die letzte war damals im Februar, und – und … mein Dad hat mir eine Valentinskarte geschickt – also, wie schräg ist denn das? Hab ich Ihnen das erzählt? Ich hab ihn nicht mehr gesehen, seit ich in den Norden gezogen bin. Wobei mir einfällt, seit dem Umzug stehen immer noch ein paar Kisten im Lager – diese Umzugstypen waren echt nett, und sie haben mir … «
    »Coffee Ray!«, rief Sue und schnippte mit ihren Fingern vor seiner Nase. »Wie oft muss ich es Ihnen noch sagen? Sprechen Sie mir nach: Rit. Ah. Lin. Ritalin! Am besten intravenös.«
    »Ich hasse Spritzen und ich schlucke keine Pillen. Und da wir gerade von Pillen reden … «
    »Coffee Ray, ich muss los. Macht es Ihnen was aus, auf Ireland Shea zu warten? Ihr Ford Hybrid braucht einen Ölwechsel.«
    Er lebte sichtlich auf. »Aber nein, mit dem größten Vergnügen.«
    »Sie müssen es nicht unbedingt vor morgen erledigen … «
    »Ist schon okay. Ich bleib einfach länger.«
    »Wenn Sie’s tun, bezahle ich Ihnen die Überstunden.«
    »Das ist schon okay, mir ist es egal. Außerdem hab ich gestern schon Überstunden gemacht, als ich diesem Mädel aus Saint Paul aus dem Graben geholfen habe. Und da wir gerade von unserer Landeshauptstadt sprechen … «
    »Coffee Ray, ich hab Sie sehr gern, aber für heute bin ich Ihren Abschweifungen lange genug gefolgt. Ich hole Sie morgen ab, okay?«
    »Klar, Boss.«
    »Übrigens klasse, wie schnell Sie Mr Wolpers Mercury verschrottet haben.«
    »Danke. Es war ja auch ganz einfach, nachdem ich erst mal die … wobei mir einfällt, dass ich … «
    »Gute Nacht, Coffee Ray.«
    »Gute Nacht, Boss.«
    Er sah seiner Chefin nach. Sie war eine zierliche Blondine, die genau an den richtigen Stellen gepolstert war. Sie führte die beste Autowerkstatt in der Stadt und die Tatsache, dass er fast einen Meter größer war als sie, schien ihr nichts auszumachen.
    Coffee Ray begann unruhig auf und ab zu traben. Er hoffte, dass Ireland Judith bald bringen würde.
    Er hatte nämlich ein Geheimnis, ein wunderbares Geheimnis.
    Ireland Sheas Geländewagen redete mit ihm.

12
    Ireland stieg aus Judith und winkte Coffee Ray zu, der auf sie zukam, während er sich mit einem Haufen Papiertüchern die Hände abwischte.
    »Hallo, Coffee Ray.« Soweit sie wusste, nannte ihn niemand einfach nur »Coffee«. »Ich brauche schon wieder einen Ölwechsel … mein Mann wartet mit dem Wagen draußen, ist es also okay, wenn ich Judith über Nacht hierlasse?«
    »Na klar«, gab Coffee Ray grinsend zurück. Ireland war wie immer betroffen, sowohl von der Größe des Mannes (um einiges größer als zwei Meter zehn, mit Abstand der größte Mann, den sie je zu Gesicht bekommen hatte … und sie hatte Lent bereits für einen Hünen gehalten!) als auch von seinem guten Aussehen.
    Coffee Ray hatte seinen ersten Namen seiner Augenfarbe zu verdanken. Dazu hatte er schulterlanges, rabenschwarzes Haar, dessen dichte Ponyfransen ihm in die Augen fielen, und die langen, schlanken Finger eines Chirurgen. Er trug Shorts aus Jeansstoff – Ireland konnte sich nicht einmal ansatzweise die Mühe vorstellen, die er aufwenden musste, um Hosen in seiner Größe zu finden – und ein Arbeitshemd aus Flanell. Er war in der Stadt vor allem aus zwei Gründen berüchtigt, zum einen seiner Größe wegen und zum anderen dafür, dass er ganzjährig in Shorts herumlief, selbst wenn es Stein und Bein fror. Offenbar war er gegen Kälte immun.
    »Ich komme sie irgendwann morgen abholen, ist das in Ordnung?«
    »Klar. Wie geht’s dir?«
    Ireland verzog das Gesicht. »Frag mich lieber nicht. Hast du vor, den Schokoriegel da ganz aufzuessen?«
    Coffee Ray gab ihr die Hälfte von seinem Twix. »Übertreib’s bloß nicht.«
    »Bye, Coffee Ray.«
    »Bye, Ireland.«
    Er sah ihr nach, als sie die Werkstatt verließ und in den Volkswagens ihres Mannes stieg. Dann winkte sie zum Abschied. Er mochte Ireland sehr … Sie war eine der wenigen Frauen in der Stadt, die keine Angst vor ihm hatte. Entweder nahm sie seine gewaltige Größe gar nicht wahr, oder sie ließ sich von

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