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Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Titel: Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Mannes!« Laura hatte meinen Arm gepackt und ihre glücklicherweise kurzen Fingernägel in meine weiche Vampirhaut gebohrt. »Auf der Farm, die der Familie deines Mannes gehört hat!«
    »Nicht mehr lange. Hey, lass mich los!« Ich löste ihre Klauen aus meinem Fleisch. »Sie wollen umziehen, hast du das nicht mitgekriegt?«
    »Also sind Sinclairs Eltern Farmer gewesen?« Laura starrte mich ungläubig an. »Bauern? Ich dachte, er sei ein … ein reicher Erbe gewesen. Oder so.«
    »Ja. Kam mir auch komisch vor. Als wir uns kennenlernten, meine ich.« Ich schüttelte den Kopf. Diese blöden Zeitreisen waren für eine normale Unterhaltung das reinste Gift. »In der Zukunft, meine ich, ist es mir ziemlich seltsam vorgekommen. So ein reicher, edler, furchterregender Vampir … und jetzt stellt sich heraus, dass er eigentlich von Bauern abstammt. Ich hab das immer schon seltsam gefunden. Ich meine – korrigiere mich, wenn ich mich irre – aber Sinclair kleidet sich doch wie ein Stadtmensch, oder etwa nicht?«
    Laura nickte. »Auf jeden Fall. Und hast du mir nicht erzählt, dass seine ganze Familie … ?
    »Gestorben ist. Ja. Tina ist ihm angeblich zum ersten Mal beim Begräbnis seiner Eltern begegnet. Und da hat sie … «
    Mist. Was hatte Tina mir damals erzählt? Es war schon einige Jahre her und ich hatte nicht richtig zugehört. Zu meiner Verteidigung darf ich allerdings anführen, dass ich in eine Grube geworfen worden und mehr damit beschäftigt war, wie ich wieder herauskommen sollte, als dem Geplauder meiner neuen Freundin zuzuhören.
    »Okay. Sie hat mir erzählt, dass sie ihn in jener Nacht gewandelt hat. Ich weiß noch, dass ich überrascht war, denn der Sinclair, den ich kannte, war nicht gerade ein Mann, der Mitleid erwecken konnte, verstehst du?
    Und … ich habe immer geglaubt, dass sie sich da erst kennengelernt haben. In jener Nacht, als Tina ihm den guten, alten Biss verpasst hat. Aber diese beiden Kinder – die Zwillinge – haben von einer Tante Tina gesprochen!« Wir starrten einander erschrocken an. »Sie kannte die Sinclairs also schon vorher. Sie war mit der Familie befreundet. Schon davor.«
    Laura war blass geworden – Angst gepaart mit Stress vermutlich. »Und was ist danach geschehen?«
    »Danach … nichts mehr. Ich meine, das ist die Geschichte, wie ich sie kenne. Sie traf ihn, wandelte ihn zum Vampir, seitdem sind sie gute Freunde.«
    Das war nicht ganz die Wahrheit. Denn ich hatte nicht weiter nachgefragt. Nachdem ich erfahren hatte, dass ich die nächsten fünftausend Jahre das Reich der Vampire gemeinsam mit Eric Sinclair regieren sollte, hatte ich jegliches Interesse an seiner Geschichte verloren. Eine solche Karriere hatte ich wirklich nicht im Sinn gehabt, als ich den Berufseignungstest an der Burnsville-Highschool durchlief.
    Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass der Sinclair, den ich kennenlernte, ein intriganter, hinterhältiger, attraktiver, aalglatter, geiler, attraktiver, durchtriebener, attraktiver und heuchlerischer Typ war. Er hatte mich reingelegt! Er hatte sich den Sex mit mir erschlichen! Sämtliche Orgasmen hatte ich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bekommen!
    »Machen wir, dass wir hier wegkommen«, sagte ich, aber Laura war mir bereits voraus. Sie hatte schon ihr Schwert in der Hand und schnitt einen Kreis in die staubige Luft der Scheune.
    Wie beim letzten Mal war die Rückkehr ins Wartezimmer ein Kinderspiel: Wir reichten uns die Hände und traten zusammen durch den Kreis. Die Scheune und die Zwillinge und der Staub blieben zurück. Ein Klacks.
    »Gott sei Dank«, seufzte ich, »wir sind wieder in der Hölle.«
    Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal so etwas sagen würde.

44
    Wiederum hielten wir Ausschau nach der Tür, die in die eigentliche Hölle führen musste, und waren nicht sonderlich erstaunt, als sie nicht erschien. Der Teufel war eben nicht der Meinung, dass der Grundkurs »Zeitreisen« jetzt schon abgeschlossen sei.
    »Und jetzt?«
    »Jetzt stehen wir vor derselben Entscheidung wie beim letzten Mal, als wir in diesem Raum waren, der eigentlich gar kein Raum ist. Entweder wir bleiben und hoffen, dass meine Mutter sich unserer erbarmt … «
    »Was natürlich äußerst wahrscheinlich ist!«
    »Oder wir suchen eine neue Tür aus. Und finden dahinter, was immer wir finden sollen.«
    »Ja. Also haben wir überhaupt keine Wahl. Aber hör mal – stopp, stopp!« Ich wich zurück. Laura wurde immer schneller mit ihren Fäusten, und wenn ich nicht

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