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Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Titel: Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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zugelassen, dass du die Frau in Salem gerettet hast. Und dass Tina Sinclair zum Vampir wandeln wird. Aber du pfuschst hier in sehr ernsten Dingen herum! Dass wir – noch – keine Folgen zu spüren bekommen haben, heißt nicht, dass es keine gibt! Du darfst das nicht tun. Ich werde dir nicht helfen. Ich werde versuchen, dich … dich aufzuhalten.« Der Antichrist sah verängstigt, doch zugleich entschlossen aus. »Ich kann nicht zulassen, dass du weiterhin im Strom der Zeit herumpfuschst. Wer weiß, welchen Schaden du anrichtest! Und es ist auch meine Schuld, weil ich dich nicht daran gehindert habe. Vielleicht ist es das, was ich nach dem Willen meiner Mutter lernen sollte. Und jetzt werde ich es tun, Betsy.«
    »Laura, wir haben jetzt keine Zeit dafür, und du kannst mich nicht aufhalten. Aber während du mein anderes Ich hinhältst, denk mal scharf darüber nach: Wir sind nämlich bereits das Ergebnis eines verpfuschten Zeitstroms, und wenn du mir hilfst, werde ich es dir beweisen. Und nun halte mich hin oder halte mein anderes Ich hin, aber geh mir aus dem Weg.«
    Sie mochte zwar der Antichrist sein, aber schließlich und endlich war sie doch nur ein Mensch und konnte meiner vampirischen Kraft nichts entgegensetzen.
    Ich schätze, das war auch ihr bewusst, oder sie wollte sich einfach nicht auf einen Faustkampf mit mir einlassen. Denn als ich mich duckte und an der Seitenwand des Hauses entlangschleichen wollte, versuchte sie nicht, mich aufzuhalten. Sie lief sogar in die andere Richtung. Nämlich zur Vordertür.
    Wo mein anderes Ich war.

56
    Ich raste zur Rückseite meines Hauses, schnappte mir die tote Tomatenpflanze (außer Schnittlauch und Gänseblümchen wollte einfach nichts in meinem Garten gedeihen), wühlte in der Erde herum und fand den Ersatzschlüssel.
    Nicht, dass ich ihn benötigt hätte: Ich war so aufgedreht, dass ich die Tür aus den Angeln hätte treten können. Aber ich wollte keinen unnötigen Lärm machen. Auch wenn die anderen nichts mitbekämen – Detective Nick würde es hören.
    Ich schloss die Hintertür auf – ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie schwer es fällt, sich zu beeilen und gleichzeitig leise zu sein? Genau. Zwar hatte ich den Vorteil, viel, viel stärker und schneller zu sein als Nick … aber dennoch. Ich musste eine Menge Mist bewältigen, wenn ich diesen schlimmsten meiner Nachtodpatzer beheben wollte. Dabei konnte auch furchtbar viel schiefgehen. Bestimmt war heute Dienstag!
    Ich schlich in meine frühere Küche. Auf die Unterstützung meiner Schwester konnte ich mich verlassen. Der Lärm, der aus meiner Garage drang, machte den Eindruck, als hätte sie ein Rudel Geparden in Brand gesteckt.
    »Was zum Teufel … ?« Detective Nick stürzte aus dem Bad, wo die Toilettenspülung rauschte – nett! In dieser Phase waren wir freundlich zueinander gewesen, nicht wirkliche Freunde, aber dennoch … und wo ist überhaupt dein Durchsuchungsbefehl, Freundchen?
    Ich erinnerte mich, wie ich ihn genau das gefragt und was er darauf geantwortet hatte: »Ich brauche keinen, da Sie ja tot sind.«
    Memo an mich: Wenn du erst einmal tot bist, kannst du dir deine Bürgerrechte sonst wohin stecken.
    »Nun sieh mal einer an, wer da ist!«
    Nick zuckte vor Schreck zusammen und griff nach seiner Waffe. Dann begriff er, dass die rechtmäßige Besitzerin des Hauses – in dem er sich ohne Durchsuchungsbefehl befand – zu Hause war, und entspannte sich wieder. »Mensch, Betsy, Sie haben mir vielleicht einen Schrecken eingejagt.«
    Alter, du hast ja keine Ahnung, wie viel schrecklicher es noch werden kann. »Ach ja? Um was geht’s denn?«
    »Um was es geht? Sie sind tot, Betsy. Aber Jessica erzählt, sie spazieren putzmunter in der Gegend herum.«
    »Vielleicht spiele ich Ihnen einen Streich«, vermutete ich.
    »Wissen Sie überhaupt, wie viele Gesetze Sie damit brechen?«
    »Ich bin ein Scheidungskind. Üben Sie Nachsicht.« Aus meiner Garage drang jetzt lautes Scheppern. Vermutlich war mein anderes Ich damit beschäftigt, der Ursache des Lärms auf den Grund zu gehen. »Mir geht es gut. Sie können wieder gehen.«
    »Zu Ihrer Information«, begann er, ohne auf mein genervtes Stöhnen zu achten, »ich habe Jessica zuerst nicht geglaubt, ihr aber dann versprochen, es zu überprüfen. Und dann finde ich Sie hier! Sie haben wirklich Nerven, tot herumzulaufen.«
    »Was Sie nicht sagen … «
    »Ich weiß, dass Sie seit dem Überfall eine schwere Zeit gehabt haben, Betsy, aber so was können Sie

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