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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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Künstler will sagen, dass die Frau das Gleichgewicht der Macht in sexuellen Beziehungen hält, während die Männer glauben, dass sie das Sagen haben. Wenn Sie Zeit haben, schauen Sie sich die Zeichnungen an. Ich bin gespannt, was Sie dazu sagen.« In dem Moment kam Marcia aus ihrem Büro.
    »Ich brauche sie mir nicht mehr anzusehen«, sagte der junge Mann. »Ich habe sie gezeichnet, und deine zweite Meinung ist die richtige. Dein Outfit gefällt mir«, fügte er noch hinzu, dann winkte er und folgte Marcia zurück ins Büro.
    Durch ihre Polizeiarbeit hatte Cressida schon vor vielen Jahren gelernt, dass es ein Fehler war, Menschen nach ihrem Aussehen zu beurteilen, doch trotzdem – den offenen, liebenswürdigen, sanften Bär von einem Mann mit den dunklen, dumpfen, erotischen Zeichnungen in Einklang zu bringen, fiel ihr sehr schwer. Wenn Guy Cronje sie gezeichnet hätte, wäre sie nicht so überrascht gewesen, aber Rick Marks sah nicht einmal wie ein Künstler aus.
    Es erstaunte sie, wie sehr sie ihn mochte, und es freute sie, dass sie sich heute Morgen für ihr cremefarbenes Wickelkleid aus Leinen mit einer dazu gehörenden Art Tunika-Jacke aus einer Seersucker-Prägung entschieden hatte, garniert mit rosa und gelben Blumen. Es würde ihr schwerfallen, wenn sie wieder täglich in ihre Uniform steigen musste. Die Designer Kleider, die sie für ihren gegenwärtigen Job trug, trugen zu ihrer Attraktivität bei, und sie wusste, dass sie ihr gut standen.
    Die nächste Stunde hatte sie eine Menge zu tun, und als Rick Marks wieder herauskam, hing er eine Weile herum und wartete ihr Gespräch mit einem möglichen Käufer ab.
    Dann fragte Rick: »Was hast du denn fürs Mittagessen geplant?«
    Cressida hätte wahnsinnig gern mit ihm zu Mittag gegessen, und sie wusste auch, dass ihre Vorgesetzten nichts dagegen gehabt hätten, aber wenn sie nicht telefonierte, um mit dem Detective Chief Inspector über den Doppelgänger des angeblichen Besuchers zu reden, befürchtete sie, dass Marcia ihr Misstrauen an Guy weitergeben könnte. Also war der Anruf wichtiger als das Mittagessen mit Rick Marks.
    »Tut mir leid, ich bin schon vergeben«, sagte sie mit einem bedauernden Lächeln.
    »Für immer?«
    Cressida schüttelte den Kopf. »Um Himmels willen! Ich lege Wert darauf, meine Freiheit noch ein paar Jahre zu genießen, aber ich habe schon eine Verabredung zum Essen.«
    »Wie wäre es denn mit einem gemeinsamen Abendessen? Ich könnte dich um acht abholen, dann fahren wir zu meinem Lieblingsbistro in Covent Garden. Sie lassen mich umsonst essen, weil ich ihnen zur Eröffnung ein Wandgemälde geschenkt habe.«
    »Ich weiß nicht, ob es klug ist, Ihren Freundinnen zu sagen, dass Sie fürs Essen nichts bezahlen«, sagte Cressida lachend.
    »Ich will damit nur unterstreichen, dass ich ein von Armut befallener brotloser Künstler bin«, gab Rick mit einem Grinsen zurück.
    »Aber nicht mehr lange, hat Guy gesagt. Er hält viel von Ihrer Arbeit.«
    »Ja, aber das sagt er, weil er hofft, viel Geld damit zu verdienen«, sagte Rick. »Deine Meinung ist mir mehr wert.«
    »Mit Schmeicheleien erreichen Sie alles«, sagte Cressida lachend. »Also gut, sagen wir heute Abend um acht. Ich schreibe Ihnen meine Adresse auf.«
    Während sie die Adresse auf einen Zettel schrieb, kam Marcia herein und stellte sich hinter Rick. »Was soll das denn?«
    »Ich habe Cressida heute Abend zum Essen eingeladen. Sie ist eine kritische junge Frau, und sie sieht nicht aus, als würde sie viel essen«, erklärte Rick.
    Marcia nickte zustimmend. »Sie ist eine harte Arbeiterin. Sie wird dich bestimmt begeistern können, wenn du ihr von der neuen Serie erzählst, die Guy gern haben möchte. Ach so, Cressida, hat der Mann schon zurückgerufen, der wegen der Restaurierung seines Matisse bei Ihnen war?«
    »Noch nicht«, sagte Cressida und hielt den Kopf über ihrem Notizzettel gesenkt.
    »Vergessen Sie nicht, mir Bescheid zu sagen, falls er anruft. Und vergessen Sie auch nicht, dass Leonora Thornton heute Nachmittag bei uns anfängt. Sie müssen ihr was zu tun geben, damit sie das Gefühl hat, was Nützliches zu leisten. Aber es soll auch nicht zu kompliziert sein. Ihre Stiefmutter sagt, dass sie die Aufmerksamkeitsspanne einer Zweijährigen hat.«
    »Ich hoffe nicht, dass du deshalb dein Date zum Mittagessen vertrösten musst«, sagte Rick im Weggehen.
    »Sie sind ein viel beschäftigtes Mädchen«, bemerkte Marcia. »Eine Verabredung zum Mittagessen und ein

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