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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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packten, rief Davis an. Das kam nicht unerwartet. Tatsächlich hatte Nick das ganze Wochenende auf diesen Anruf gewartet. Der, bei dem Davis ihn fragte, was zum Teufel er hier machte.
    »Wie nett, von Ihnen zu hören, Boss«, meldete sich Nick freundlich. Er betrat die Terrasse und erwartete, dass die Unterhaltung von da an bergab gehen würde.
    »Was zum Teufel machen Sie in Napa Valley?«, schnauzte Davis.
    Bingo.
    »Nick Stanton dachte, dass er sich ein wenig Ruhe und Erholung gönnen sollte. Der Immobilienmarkt boomt derzeit.«
    »Lassen Sie diesen Nick-Stanton-Mist«, warnte ihn Davis. »Muss ich Sie daran erinnern, dass Sie noch mitten in einer Ermittlung stecken?«
    »Eine Ermittlung, bei der meine Hauptaufgabe darin besteht, so zu tun, als sei ich mit Jordan Rhodes zusammen. Daher kann ich bezüglich meines derzeitigen Aufenthaltsorts kein Problem erkennen. Außerdem habe ich mich ein paarmal bei Huxley und den anderen Agenten im Team gemeldet. Eckhart war das ganze Wochenende lang ruhig, da die Magen-Darm-Grippe jetzt wohl auch ihn erwischt hat. Er hat das Treffen mit Trilani auf Dienstagmorgen verschoben, und da bin ich längst wieder zurück. Genau genommen reisen wir heute ab.«
    Davis schnaubte. »Sie haben wohl auf alles eine Antwort.«
    »Würden Sie weniger von mir erwarten, Boss?«
    »Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich wie ein FBI -Agent verhalten.«
    »Glauben Sie mir, diese Tatsache habe ich seit wir hier sind nicht ein einziges Mal vergessen«, erwiderte Nick scharf.
    Sein Tonfall schien Davis zu überraschen. Er antwortete vorsichtig. »Also gut, Nick. Sie scheinen alles unter Kontrolle zu haben. Ich schätze, Sie haben sich ein wenig Bewegungsfreiheit verdient.«
    »Danke. Sie … werden jetzt aber nicht schon wieder diese rührselige Ansprache darüber halten, dass ich Ihr bester Agent bin, oder?«
    Davis lachte. »Heute gibt es keine Ansprache. Nur eine Frage: gewalttätige Motorradgang oder Insiderhandel?«
    »Ist das eine Meinungsfrage? Generell missbillige ich beides.«
    »Gut. Denn eines von beiden wird Ihre neue Undercover-Ermittlung sein. Ich dachte, ich lasse Sie mal selbst wählen. Ich persönlich würde mich für den Insiderhandel entscheiden, wegen des angenehmen Lebensstils. Sie würden sich als Hedgefondhändler ausgeben, also können wir Ihnen wahrscheinlich etwas Besseres als den Lexus besorgen. Auch wenn Pallas versprochen hat, Ihnen zu zeigen, wie man Motorrad fährt, wenn Sie sich für die Gang entscheiden.«
    Trotz der Neckerei schwieg Nick. Eine neue Ermittlung. Es geschah alles so schnell.
    »Sind Sie noch dran, McCall?«
    »Ja. Ich habe nur gerade gedacht, dass diese Unterhaltung ein wenig verfrüht wirkt. Die Eckhart-Ermittlung ist noch nicht abgeschlossen.«
    »Laut Huxley stehen wir kurz davor. Er ist sich ziemlich sicher, dass wir die Sache nach Eckharts Treffen mit Trilani am Dienstag hinter uns bringen können. Sind Sie anderer Meinung?«
    Nick zögerte. »Nein.«
    »Das höre ich gern. Abgesehen von Ihnen haben drei weitere meiner Agenten die letzten zwei Wochen praktisch in einem Lieferwagen vor dem Bordeaux gewohnt. Je eher die Sache vorbei ist, desto besser«, sagte Davis. »Ich weiß, dass Sie bald nach New York fliegen, aber sobald Sie wieder da sind, können wir Sie auf den nächsten Fall vorbereiten.«
    Nick wusste, dass das nun einmal der Lauf der Dinge war. So war es immer gewesen, seit er vor Jahren mit der Undercover-Arbeit angefangen hatte. Er ging von Auftrag zu Auftrag, und dachte nicht groß darüber nach. Aber nun …
    Er warf einen Blick durchs Fenster und sah Jordan neben dem Bett stehen, die ihr weißes Kleid in ihren Koffer packte.
    Ob es ihm gefiel oder nicht, es war Zeit für eine Entscheidung.
    So langsam wurde Jordan nervös.
    Nick hatte sich seit dem Anruf seltsam benommen. Es war genau wie während Eckharts Party, nachdem er den Anruf von »Ethan« bekommen hatte. Sie wusste, dass etwas nicht stimmte. Natürlich versuchte er sich während der Fahrt von Napa zum Flughafen und während des Heimflugs nichts anmerken zu lassen, aber sie konnte es in seinen Augen sehen.
    Zweimal hatte sie ihn gefragt, was los sei, aber das hatte nichts gebracht. Sie spielte bereits mit dem Gedanken, ein paar brutale Verhörmethoden anzuwenden, aber dann fiel ihr ein, dass sie gar keine derartigen Methoden kannte. Auch wenn er gut auf die Technik mit dem Stringtanga und den High Heels angesprochen hatte.
    Das würde sie mal im Hinterkopf behalten.
    Als sie an

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